AW: Teichpumpe für „ großen Schwimmteich“ vielleicht mal in Kombination mit ca.5 Fisc
Hi Heiko!
Die Oase Optimax und die Meßner Ecotec-Plus sind zweifellos gute Pumpen,
wobei erstere bei niedrigerem Stromverbrauch deutlich weniger fördert
und zweitere bei höherem Stromverbrauch vergleichbare Fördermengen liefert
- zumindest laut ihren vom Hersteller angegebenen technischen Daten,
der die selbstverständlich unter Idealbedingungen (Förderhöhe Null, keine Rohrleitungen dran, ...) ermittelt hat.
(Genauso wie die maximale Förderhöhe: Das ist in der Regel DIE Höhe, wo genau NIX mehr rauskommt!

)
Die 20 m³ pro Stunde meiner Mammutpumpe sind dagegen in der Realität gemessene Werte,
wobei saugseitig ein Rohrskimmer "bremst" und hintendran gute 15 m Rohrleitung mit 360° an Bögen.
Man sollte also die verschiedenen Pumpen bitte unter den SELBEN Bedingungen vergleichen!
Wenn man die Neupreise vergleicht, sind in den Anschaffungskosten keine so gravierenden Unterschiede,
aber die erwähnten Bscker-Vakuumpumpen sind in der Industrie weit verbreitet
und finden sich - da sie sehr langlebig sind - sehr oft um wenig Geld im Ihbäh.
Ein widerstandarmes
Filtersystem IST automatisch immer widerstandsarm genug für eine flache Pumpenkennlinie,
sonst verdient es seinen Namen nicht
und auch bei der Verrohrung lässt sich einiges holen:
Nur 10 cm Niveauunterschied lassen durch ein 10 m langes 100er-Rohr satte 30 m³/h fliessen!
Wird reichen, oder?
Die Mehrkosten halten sich dabei mehr als im Rahmen und werden locker dadurch eingespielt,
dass man meist die gleiche Leistung mit der nächstkleineren, nächstbilligeren Pumpe mit weniger Stromverbrauch erreicht.
Ein Filtersystem, das einem Gegendruck von 10 ... 20 cm entspricht,
ist eben für für jeden Teich und jede Gegebenheit realisierbar.
Auch für Pflanzenfilter reichen 20 cm Förderhöhe leicht:
Man muss sich halt von der Verrohrungsvariante im Schotter verabschieden,
die aufgrund mangelnder Wartungsmöglichkeit ohnehin eine dürftige Lösung darstellt.
Überleg mal, wieviel Wasser bei der Höhendifferenz durch eine kleine Schotterbank fliesst,
auch wenn die schon ein bissl mit Sediment verschlurzt ist!
Dafür muss die Fläche gar nicht besonders groß sein - siehe auch hier:
https://reflex.at/~biolab/unterseiten/studienseiten/rieglgasse.htm
Mit deinen 8 m² Pflanzenfilter wirst du so ENORME Filterwirkung erreichen!
20 Jahre Laufzeit, völlig ohne Wartung, kann ich mir mit KEINER Pumpe vorstellen und glaub´s schlicht nicht.
Dass man einen wirkungsvollen Vorfilter besser nicht als "Korb mit 8mm Maschenweite" realisiert,
weiss ich und ich weiss auch, dass man das trotzdem sehr sehr oft findet.
(Den mit dem Skimmer zu vermischen, halte ich übrigends für eine Schnapsidee;
ausser im Miniteich hat so eine Skimmer-Filter-Pumpe keine Daseinsberechtigung:
Eierlegende Wollmilchsäue sind immer voller schwächelnder Kompromisse!)
Der ideale Vorfilter ist wohl ein Bogensieb - auch nicht wartungsfrei, aber praktisch selbstreinigend.
Der Nachteil ist aber auch hier, dass er leider zusätzlich mindestens 25 cm Föderhöhe schluckt,
d.h. Pumpenleistung und damit Strom kostet.
Du hast schon recht: Ich setze voraus (und hoffe, das kommt so rüber),
dass jeder immer das theoretische Optimum ANSTREBEN soll und zu realisieren versucht;
je weiter wir ABSEITS dieses theoretischen Optimums arbeiten,
umso mehr verschwenden wir unser sauerverdientes Geld. (Ohne jemanden direkt anzusprechen:
Das darf zwar jeder gern tun, aber soll das aber dann nicht anderen als tolle Lösung verkaufen!)
Die Technik in der angrenzenden Garage unterzubringen, ist dabei MEHRFACHE Verschwendung,
denn dieser umbaute Raum hat ordentlich gekostet und sollte statt der Pritschelei besser Motorräder beherbergen.
Besser ist der Filter eingebuddelt neben dem Teich - eine billige Lösung sind dabei diese 500 Liter-Regentonnen,
die in einem Nachmittag zu beerdigen sind. (Spart auch das Fitnesscenter!)
Dass damit 10 m bremsende Leitung und (wahrscheinlich) 1 m völlig nutzlose Förderhöhe wegfallen können,
spricht für diese Lösung.
Dass deine Kreiselpumpe im Mittel trotzdem nur mit 40 W läuft (Wie hast du denn das gemessen?),
sagt ohne Angabe des Volumenstromes nichts aus - vielleicht ginge das auch mit weniger?
Schnapp dir einen Kübel und eine Stoppuhr und du weisst es!
Dabei schrecken mich aber die 40 W nicht wirklich (= ca. 70 € pro Jahr),
denn manche Leute buttern da HUNDERTE W in ihren Teich
und da will ich von der Teichheizung nicht reden!