Ufergraben / Rohrkolbengürtel / Auenwiese / vielleicht ein Moor?

Pflanzen dann von beiden Seiten mehr Schatten (evtl zu viel?). Aber da befrag mal unsere Profis dazu.
*** Profis, hergehört!! :sing ***
Wieviel Sonne benötigen die Pflanzen der feuchten und nassen Wiese? Wie wirkt sich die Staunässe in Zusammenhang mit einer Lage in einem Schattenbereich für viele der Sumpfpflanzen aus? Zumindest am Vormittag bekommen sie reichlich Sonne.

Ein Moorbeet sollte dagegen sicher in der vollen Sonne platziert sein, oder?

Alles zu harmonisieren, ist gar nicht so einfach, merke ich. Da auch meine Angetraute den Wunsch hat, den vorderen/linken Bereich(siehe Foto oben) (der viel Sonne bekommt) komplett frei zu haben und da dann Rasen/Liegewiese/Fläche zum Spielen der Kinder zu haben....
 
*** Profis, hergehört!! :sing ***
Hhhmm, keine Profis motiviert, zu antworten ....:heul5

Mal noch ne Frage. Wir wollen an vielen Stellen im Garten Schmetterlingssträucher ( Sommerflieder, Sonnenhut, ...) pflanzen. Wenn ich jetzt ein schickes Moorbeet mit Carnivoren mache, dann weden doch viele niedliche Falter von meiner Venusfliegenfalle verspeist, oder?? :oops
 
mHi Michael,

nee, keine Sorge. Schmetterlinge hab ich noch nie in einer meinen Venusfliegenfallen gefunden:D - wären eh viel zu groß um in ne Falle zu passen.
Venus" fliegen"fallen sind eher auf fliegende Fleischliebhaber (Fliegen, kleine Käfer, Wespen) oder Krabbeltiere am Boden (Ohrwürmer, Hundertfüßler, Tausenfüßler, Asseln) aus - die rötliche Innenseite gaukelt Besuchern leckeres Gammelfleisch vor:wtf. Ab und an hab ich aber auch schon mal Skelette von frisch den Teich verlassenden Minifroggies/- kröten drin gefunden:rolleyes:

zu der Frage von Gestern.

ein Moorbeet braucht so viel Sonne wie möglich

wenn man bühende Pflanzen wie Märzenbecher, Wiesenschwertlilie, Schachbrettblume, Sumpfgladiole, Fieberklee, Schildblatt, Sumpfdotterblumen und Co. auf ner Feuchtwiese haben will ist auch möglichst viel Sonne erforderlich (ist da net anders wie bei den Sumpfpflanzen am/im Teich

MfG Frank
 
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Das gabs von meiner Frau zum Hochzeitstag mit dem Kommentar "Ich hab dich zum Fressen gern!":bibber

Das schreit ja geradezu für ein Moorbeet........
 
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Hin zu kommt noch das viele Pflanzen für diesen " Wiesenbereich" sonnenliebend sind.

wenn man bühende Pflanzen wie Märzenbecher, Wiesenschwertlilie, Schachbrettblume, Sumpfgladiole, Fieberklee, Schildblatt, Sumpfdotterblumen und Co. auf ner Feuchtwiese haben will ist auch möglichst viel Sonne erforderlich

Brauche nochmal ne Meinung zu meinem Vorhaben. Habe am Wochenende nochmal geschaut, bis zum frühen Nachmittag steht die volle Sonne auf den Bereich, wo ich die Feucht- und Nasswiese plane (siehe Fotos). Ab Nachmittag ist dort dann Schatten. Vom Gefühl her würde ich sagen, die Anzahl der Sonnenstunden sollte für sonnenliebende Pflanzen eigentlich reichen, oder?

Als drittes Bild eine leichte Änderung der Ufergräbenanordnung. Direkt an den Teich grenzend den Rohrkolbengürtel. Das sieht dann so aus, als ob er zum Teich gehören würde. Dann der Vorschlag von Susan:
würde ich mir einfach zwischendurch Pflanzringe mit Trittsteinen darauf reinsetzen
Zwischen den Trittstufen gäbe es dann einen Mischbereich von Rohrkolbengraben und Nasswiese, also stehendes Wasser und ne Menge an Getier zu beobachten, wenn man da langwandelt.

Wer hier noch Ideen oder Kritik hat, heraus mit der Sprache.
Der bereich ist 15 x 7 m groß. Vielleicht ist er nicht ideal geschnitten, aber ich denke, mit dieser Version bekomme ich den ansonsten "toten Gartenbereich" (dahinten hält man sich kaum auf, generell ist der Bereich trocken, da die Pflaumenhecke und die Bäume den Regen aus der Westrichtung abfangen) elegant zu neuem Leben erweckt?!?

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Also ich habe an meinem Gartenteich (siehe link in der Signatur) 2 Ufergräben realisiert. Ein Ufergraben ist mit Torf aufgefüllt und dient als Moorbeet. Dort wachsen Moororchideen, fleischfressende Pflanzen, Blaubeeren und etwas Moos. Der zweite und sehr viel größere Ufergraben ist ein nährstoffreiches Beet für allerhand Pflanzen mit einer Wasserstelle. Die Erde in diesem Ufergraben ist inzwischen komplett mit einer dichten Moosdecke bewachsen. Binsen muss ich regelmäßig herausreissen damit die nicht überhand nehmen, in den folgenden Tagen muss ich auch dem Schachtelhalm die Grenzen zuweisen. Ansonsten wachsen in meinem Ufergraben viele unterschiedliche Blumenarten, die Blühperiode fängt im Frühling mit der Schlüsselblume an und hört erst im Oktober/November mit einer Blume auf deren Namen ich leider nicht mehr weis. Ansonsten... Sumpfdotterblume, Wasserschwertlilie, Bachbunge, ....

Mit ein paar morschen alten Holzstücken die man im Wald, am See oder an einem Fluss sammeln kann sieht auch ein neu angelegter Ufergraben dekorativ aus.


Meine beiden Ufergräben bekommen mehrere Stunden am Tag Sonne ab - wobei das Moorbeet im Hochsommer weniger abbekommt als der normale Ufergraben da die Sonne sehr steil steht und über dem Moorbeet ein Baum ist.
 
Hi pyro,
danke für den Link. Ich glaube in älteren Beiträgen schlummert noch viel Interessantes, was man so gar nicht "auf die Schnelle" beim Suchen findet. :like:
Ich habe auch noch diesen Thread von dir gefunden:
https://www.hobby-gartenteich.de/xf...ittels-ufergraben-am-gartenteich.32501/page-3
Du schreibst, dass du dein Moorbeet auch noch 2 mal vergrößert hattest. Größenangaben konnte ich noch nicht finden. Kannst du mal sagen, was deiner Meinung nach eine gute Größe für ein Moorbeet ist (L x B x Tiefe)? In den Fachbeiträgen gibt es einen Beitrag, wo glaube ich ~ 13500 Liter Torf eingebracht worden sind - das wäre mir in meinem Fall zuviel....
 
Hi Michael,

das Moor von StefanS war da auch ne Ausnahme;). Das wurde damals in Südfrankreich (nahe Toulouse) angelegt und brauchte ne große Tiefe/Fläche um sehr viele riesige Wasserspeicher (Mülltonnen) darin unterzubringen um auch Wasser für die heißen, trockenen Sommermonate zu halten (man darf ja nur kalkfreies Wasser nachfüllen was in den südfranzösischen Kalksteinregionen schwer möglich ist)

mein erstes Moorbeet bestand, da es nur ein 80cm x 700cm Streifen am 2. Teich war, aus rund 1500l Torf

das jetzige mit seinen maximalen 7m x 4m besteht etwa 2800l Torf (wovon 1500l noch aus dem ersten stammen)

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Hallo,

also das Moorbeet an meinem Teich ist wirklich klein. Die zweimalige Vergrößerung das war jeweils für 2 Pflanzen, also eine Fläche von ca. 15x40cm.
Mein gesamtes Moorbeet ist ca. 1,30x 0,6m gross und das Substrat hat eine Stärke zwischen 15 und 30cm. Zur Befüllung reichte mir also ein Torfballen.
Mein Moorbeet hat keinen Wasserspeicher eingebaut - es zieht das Wasser nach der Ufergrabenmethode mittels Ufergrabenmatte aus dem Teich heraus.

Mein Moorbeet war eher als Versuch gedacht ob das wirklich funktioniert. Es geht nicht mehr größer als es jetzt ist da es am Wasserfall und an der Terasse ansteht. Ich hatte 2013 die Idee ein eigenes Moorbeet zu bauen an einer Stelle wo ein Baum teils eingegangen ist. Der hat sich aber doch nochmal halbwegs erholt und dann die liebe Freizeit...

Ich denke es gibt keine ideale Größe für ein Moorbeet. Bei jedem sind die Voraussetzungen und Platzverhältnisse anders. Es funktionieren kleine Moorbeete, es funktionieren grosse Moorbeete...
Ein kleines Beet macht arbeit, ein grosses macht mehr arbeit - sowohl beim anlegen als auch bei der Pflege.
 

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