Vorbereitungen zum Winter

Hallo zusammen,

heute war es dann bei mir auch soweit...

Bei strahlenden Sonnenschein-Pflanzen zurückgeschnitten,Teilwasserwechsel durchgeführt (ca 6000l).

Den Teichgrund einwenig gesäubert, abgestorbene Pflanzen-Schlamm entfernt.

Die Filteranlage lasse ich noch einwenig auf vollen "Touren" laufen.
Ab 8° werde ich dann die Pumpen höher ziehen und den Patronenfilter mit halber Kraft (2000l/h) laufen lassen.

Nächstes WE. kommt der Pflanzfilter dran, davor grault es mir ehrlich gesagt schon ein bischen...na ja ist ja noch was hin :lol

Werde nächstes WE. vom Reinigen des Pflanzfilters berichten....
 
Hallo Thorsten,

wie willst Du Deinen Pflanzenfilter reinigen? Hast Du Kies im Filter und einen Schlammablauf?
Ich kann mir gut vorstellen, dass Dich die bevorstehende Reinigung wenig freut. Ich bin richtig glücklich seitdem ich meinen größten Pflanzenfilter ausgeräumt habe und dieses Becken nur mehr als kleinen Nebenteich nütze. Den kleinsten Pflanzenfilter habe ich noch belassen, ihn spüle ich nur von Zeit zu Zeit durch.

Herzliche Grüße
Elfriede
 
Annett schrieb:
Hallo Rambo,

ich würde die Seerosen für dieses Jahr in Ruhe lassen!
Bis auf abschneiden, was zu viel ist.. aber eben nicht mehr umtopfen usw.

da das wetter am sonntag nicht so besonders war konnte/wollte ich
am Wo auch nichts am teich machen. werde den rat beherzigen und die
seerose nächste jahr mal umtopfen damit sie wieder neue erde bekommt.

kann man seerosen eigentlich auch ohne erde halten? gibt es besondere
rezepte wie man viel blüten und blätter bekommt?

merci an alle

fürti rambo
 
Hallo Rambo,

na dann ist ja noch nix "verloren" ;)
Wenn man einen Teich mit viel Bodenschlamm hat, dann kann man da hinein natürlich auch eine Seerose setzen.
Beherrschen kann man sie so aber überhaupt nicht mehr!
Ist also nur etwas für sehr große Teiche.

Besonders viele Blüten bekommt man (wie bei allen anderen Pflanzen auch) durch richtige Pflege, Standort und Ernährung.
Pflege bedeutet eben, zur richtigen Zeit umtopfen.. in die richtige "Erde".
Aus meinen persöhnlichen Erfahrungen heraus kann ich für Seerosen nur eine Mischung von Lehm mit Sand empfehlen.
Die "Gonneré" mit Mutterboden sieht furchtbar aus (ich werde sie nächstes Frühjahr erlösen).
Wenn die Blätter und Blüten einige Zeit nach dem Umtopfen kleiner oder weniger werden hilft ein nachdüngen. Am Besten geht das mit "Osmocote-Düngekegeln". Man drückt sie tief ins Substrat.
Sie sind so hergestellt, dass der Dünger nur nach Bedarf nach und nach abgegeben wird.
So kommt es auch nicht zu einer Düngung des Teichwasser und der Algen darin.
Besonders viele Blätter bekommt man, wenn man es mit der Düngung übertreibt.
Dann bleiben aber eben die Blüten größtenteils aus!
(ist mir dieses Jahr so bei meiner unbekannten rosa Seerose so gegangen)
Kommt es später wieder zu einer normalen Nährstoffversorgung zeigen sich dann auch die ersehnten Blüten.
Der optimale Standort hängt bei Seerosen vor allem von der Sorte ab.
Leichtwüchsige Hybriden vertragen locker 80cm, Zwergsorten sollten meist nicht tiefer als 40cm stehen.
Allerdings muß man dann auch wissen, ob der Zwerg ein einfrieren gut übersteht.
Anderenfalls sollten man den Topf/Eimer über den Winter tiefer stellen.
 
Hallo liebe Teichfreunde !!

ich habe eigentlich die selben Fragen die "jonasfan" hier schon zu diesen Thema geschrieben hat aber bis jetzt leider noch nicht beantwortet wurden darum stelle ich nochmals in etwa die selben....

Als Oase Besitzer muss ja der Filter abgebaut werden......deshalb die Fragen...: :unsure

Wie funktioniert eigentlich ein Ausströmstein ,sollte man ihn benutzen ???

Hilft eigentlich auch ein sogenannter Oxydator ?

so jetzt klärt uns mal bitte auf !....sind ja noch Lehrlinge hier...
 
Hallo Jochen+jonasfan,

leider sind die Fragen beim ersten Mal irgendwie untergegangen. Sorry!

Da ich keinen "Oxydator" besitze.. habe ich mich mal im Internet ein wenig schlau gemacht.
"Versorgt den Teich mit Sauerstoff. Der Oxydator wird mit Sauerstoffperoxyd gefüllt und im Teich versenkt. Bei Sauerstoffmangel wird die Füllung in Wasser und Sauerstoff aufgespalten, die Oxdationskraft des Wassers erhöht. ... wenn er leer ist, kommt er praktischer Weise an die Oberfläche geschwommen."
Das sind Aussagen von Verkaufsseiten!
Mit diesem Teil doktert man (wie mit vielen anderen Dingen auch) nur an den Symptomen, nicht am Grund für den Sauerstoffmangel herum.

Bevor man sich solch einem "Gerät" zulegt, sollten man sich zumind. einiges grundlegendes Wissen über Wasserchemie aneignen... zumind. bin ich dieser Meinung. ;)
Ich bin zugegeben auch kein Chemiker, aber hier und da ein paar Grundlagen schaden keinem.

Kurzerhand mal aus unserem Lexikon hierher kopiert!
Sauerstoff (lat. Oxygenium)

Molekularer Sauerstoff(O2) ist ein farbloses und geruchsloses Gas. Es besteht aus zwei Sauerstoffatomen. Infolge seiner Dichte ist molekularer Sauerstoff etwas schwerer als Luft. Nur wenige Lebewesen können ohne Sauerstoff leben. Luft enthält ca. 21 Volumenprozent Sauerstoff, Wasser nur etwa 0,5 Volumenprozent Sauerstoff (Sauerstoff ist im Wasser nur schwer löslich).

Nach Schreckenbach gelten für Karpfen und Karpfenartige Werte von 5 - 30mg/l als optimaler Bereich. Der kritische untere Bereich liegt bei etwa 2mg/l O2 und sollte nie unterschritten werden.

Sauerstoffmangel

Sauerstoffmangel entsteht in Gewässern durch ein Überangebot von Nährstoffen. Durch die zur Verfügung stehenden Nährstoffe steigert sich die Wachstumsrate der Tiere und Pflanzen des Gewässers. Immer mehr Pflanzenteile Sterben ab und werden von aeroben Bakterien am Boden zersetzt. Diese wiederum verbrauchen Sauerstoff, der den Tieren im Gewässer fehlt. Bei fortschreitenden Wachstum entsteht Sauerstoffmangel und am Anfang steht das Tiersterben im Gewässer. Das Umkippen durch ein Überangebot von Nährstoffen wird Eutrophierung genannt.

Umkippen eines Gewässers

Zehren ("verbrauchen") die mikrobiellen Abbauprozesse den in einem Gewässer vorhandenen Sauerstoff auf, kommt es in der Folge zu einem anaeroben Abbau (einem Abbau, der keinen Sauerstoff benötigt), also zu Fäulnis. Diesen Prozess nennt man Umkippen eines Gewässers.



Zusätzlich vielleicht noch ein paar Anmerkungen dazu.
Im Wasser ist (unter natürlichen Bedingungen) bei niedrigen Temperaturen immer mehr Sauerstoff gelöst, als bei wärmeren.
Probleme mit der Sauerstoffversorgung in einem Teich treten also eher bei steigenden Temperaturen auf.
Teiche kippen vor allem im Frühjahr (Erwärmung-> weniger gelöster O2+einsetzende Abbauprozesse) und im Hochsommer kurz vor dem Morgengrauen (Warmes Wasser->so schon wesentlich weniger gelöster O2+Unterwasserpflanzen und Algen die den tagsüber erzeugten Sauerstoff nachts wieder veratmen) um.
(Ich erhebe hierbei keinen Anspruch auf Vollständigkeit!)

Wenn sich auf dem Teich im Winter eine Eisdecke gebildet hat, findet kein Gasaustausch mehr statt.
Da die Fische und auch die wenigen vorhandenen Bakkis trotzdem weiter O2 veratmen reichert sich CO2 an.
Dieses kann bei einer lange geschlossenen Eisdecke zu Problemen führen (meines Wissens nach wirkt CO2 wie ein Narkotikum.. bis zum Tod).

Wenn es also im Winter zu einer Vereisungdauer von mehreren Wochen/Monaten kommt und der Teich relativ klein ist(wenige m³), würde sicherlich eine eisfreie Stelle helfen.
Naturagart z.B. läßt wohl ziemlich lange einen ganz kurzen Wasserfall laufen (Pumpe liegt direkt am Wassereinlauf in den Teich). Auch unter dem Eis des Falls läuft das Wasser noch weiter. So treiben sie CO2 aus (tagsüber im Sommer ist das natürlich unerwünscht!) und halten die Oberfläche noch eine ganze Zeit lang etwas offen.
Für eine natürliche Sauerstoffanreicherung sind Unterwasserpflanzen wie z.B. Wasserpest und Hornkraut die Wahl schlechthin!
Sie verbrauchen keinen Strom und Chemikalien muß man auch nicht nachfüllen. 8)
Unter dem Eis bleiben einige Unterwasserpflanzen auch noch eine ganze Weile am Leben und produzieren O2.

Ich selbst hatte im letzten Winter einen Sprudelstein (meinst Du das mit "Ausströmstein"?) im Teich.
Ich war zu bequem den Standfuß des Skimmers abzumontieren.
Damit sich in dem Rohr kein Eis bildet habe ich dahinein den Stein gehangen (keine 20cm tief).
Die Luftpumpe dazu lief aber nur bei Frostgefahr (Wetterbericht :razz: ).
Es hat ganz gut funktioniert, allerdings war der letzte Winter auch nicht besonders hart.
Der Stein wird mit einem dünnen Schlauch an eine Membranpumpe angeschlossen... sie pumpt Luft durch den Schlauch bis in den Stein, wo diese dann ausströmt... und verbraucht dabei nur wenig Strom.
Man kann die Pumpe auch in einen temperaturmäßig überschlagenen Raum stellen.. dann schafft sie angewärmte Luft in den Teich. (Vorsicht: Kondenswasserbildung möglich!)
So ein Sprudelstein schafft es aber auch, den Teich langsam aber sicher zu durchmischen. Es kann also zu einer vermehrten Auskühlung kommen!

@Jochen

Da Du keine Fische im Teich hast und der Teich selbst neu angelegt ist (kein Schlamm am Bodengrund) kannst Du m.M.n. mindestens dieses Jahr Deinen Teich ohne Technik überwintern lassen!


Ist jetzt etwas lang geworden :oops: , aber ich wollte nicht nur mit "Ja" oder "Nein" antworten...
 
Hallo Rambo

Wir haben dieses Frühjahr Seerosen in unseren Teich gesetzt. Erwin hat sie einfach in Teichfolie gewickelt, mit einem Stein beschwert und ohne Dünger oder Erde in den Teich gesetzt. Leider haben die Seerosen so tolle grosse Blätter nicht entwickelt, aber sie haben geblüht. Und die Fische sind ja noch nicht so gross, so dass sie auch unter den "kleineren" Blättern Schatten finden können.
 
Hallo Annett !!

Danke für deinen ausführlichen Bericht !

hab mir einen Eisfreihalter aus Styropor zugelegt den ich dann auch einsetzen werde.
Im nächsten Jahr bringe ich dann einige Unterwasserpflanzen ein.Habe dabei an Hornkraut, Tausendblatt und Wasserhahnenfuss gedacht....momentan habe ich schon Wasseraloen im Teich die wie ich gelesen habe auch Sauerstoffspender sein sollen !
Ich denke mit einen "normalen" Fischbesatz und diesen Pflanzen müsste ich in den ersten beiden Jahren gut durch den Winter kommen !
 
Hallo Jochen,

diesen Eisfreihalter solltest du unbediengt mit einen "kleinen" Stein oder ähnliches beschweren.

Ich hatte auch mal so ein Teil, beim ersten Windstoß lag der Eisfreihalter beim Nachbarn. :lol
 
Hallo Elfriede,

habe deinen Beitrag ganz übersehen, sorry :oops:

Ich habe wohl den "klassischen" Pflanzfilter, Schmutzablauf-Gitter-dann Kies und Pflanzen.

Die Pflanzen sind aber so ge/verwuchert, dass ist der pure Wahnsinn.

Werde einiges auslichten dürfen...

Anbei mal ein paar Pics davon .
 

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