Wer macht den so was ... Waschbär ??

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Um nochmal zum Ursprung des Threades zu kommen. Waschbären sind dämerungs- und nachaktive Tiere. Das die am Tag mehrmals am Teich Fische räubern glaube ich nicht. Ich denke, dass hier ein anderer Räuber unterwegs ist.
 
Am besten mal ne Wildkamera aufstellen und auf Videofunktion stellen,dann sieht man den Übeltäter.
Hab mit der Kamera schon schöne Szenen eingefangen,zum Beispiel Futterkampf Eichhörnchen gegen Krähe.
Die Kameras sind nicht allzu teuer und sind regelmäßig bei Norma oder Aldi zu haben.
 
Das ist aber dann doch ein Widerspruch
Nein, das ist kein Widerspruch. Das soll dafür sorgen, dass nur Leute diese Tiere töten, die qualifiziert sind und über die entsprechenden Mittel und Möglichkeiten verfügen, die nicht wahllos töten, sondern z.B. Setzzeiten beachten, so das nicht irgendwo mutterlose Junge elend verhungern. Es hat (meistens) alles einen Sinn.
 
Ja aber ich darf doch eh nicht ein Tier wahllos töten. Tierschutzgesetz. Ziel der EU Verordnung ist, die Tiere und Pflanzen möglichst komplett aus der Natur zu entfernen. So wie das Jagdrecht auf Waschbären angewendet wird (keine Kritik) führt das nicht zu einer Verminderung der Waschbärenpopulation. Deshalb glaube ich doch, dass das ein Widerspruch ist.
 
Ziel der EU Verordnung ist, die Tiere und Pflanzen möglichst komplett aus der Natur zu entfernen. So wie das Jagdrecht auf Waschbären angewendet wird (keine Kritik) führt das nicht zu einer Verminderung der Waschbärenpopulation
Tiere oder Pflanzen "komplett zu entfernen" ist illusorisch. Außerdem richten invasive Arten nicht überall unersetzliche Schäden an. Deswegen gibt es sog. Managementpläne, nach denen u.a. differenziert werden kann, wo welche Art mit welchem Aufwand (der ja teilweise immens ist) zurückgedrängt werden soll bzw. werden kann. Das sieht in sensiblen FFH-Gebieten, wo Waschbären eine direkte Gefahr für die Zielarten sind, womöglich ganz anders aus, als in einem "Allerweltswald". der mit einer geringen Waschbärpopulation vielleicht klar kommt.
Aus (vermeintlicher) Notwehr einfach um sich zu ballern, ist auf jeden Fall Tierquälerei, uU auch Wilderei.
 
Und, schon eine Aufnahme mit der Wildkamera gemacht?
 
Tiere oder Pflanzen "komplett zu entfernen" ist illusorisch. Außerdem richten invasive Arten nicht überall unersetzliche Schäden an. Deswegen gibt es sog. Managementpläne, nach denen u.a. differenziert werden kann, wo welche Art mit welchem Aufwand (der ja teilweise immens ist) zurückgedrängt werden soll bzw. werden kann. Das sieht in sensiblen FFH-Gebieten, wo Waschbären eine direkte Gefahr für die Zielarten sind, womöglich ganz anders aus, als in einem "Allerweltswald". der mit einer geringen Waschbärpopulation vielleicht klar kommt.
Aus (vermeintlicher) Notwehr einfach um sich zu ballern, ist auf jeden Fall Tierquälerei, uU auch Wilderei.

Wer schreibt den was von rumballern?

Mich wundert nur wie unterschiedlich mit dem Thema invasive Arten umgegangen wird.

Beim Blaubandbärbling wird hier ein großes Drama gemacht. Auf keinen Fall! Du darfst keinen besitzen! usw.
Bei den Wasserhyazynthen ist jeder relaxt, es intressiert keinen.
Den Waschbären finden man süß.

Gruß
Jimi
 
Wer schreibt den was von rumballern?
Sorry Jimi, das bezog sich auf einen Beitrag, der inzwischen wieder verschwunden ist, nicht mehr auf deinen. Ist immer doof, wenn man in der Mittagspausenhektik schnell ein posting zusammenzimmert :blauauge
Bei meiner Argumentation ging es aber jetzt nicht um "ach wie süß .. ", sondern schon um handfeste Argumente. Da wäre einerseits der schon das von Christine erwähnte Tierschutz-Argument: invasiv hin oder her, sie elendig verrecken lassen oder nach persönlichem Gutdünken abschießen soll man sie nicht dürfen. Auch wenn's widersprüchlich klingen mag, es wäre schlicht unethisch, grausam und willkürlich.
Dann ist es tatsächlich so, dass eine gebietsfremde Art die als invasiv bewertet wird, nicht zwangsläufig in jedem Gebiet, wo sie "nicht hingehört" "ausgerottet gehört". geschweige denn kann. Ein ganz gutes Beispiel, wenn auch aus dem Pflanzenreich, ist die Kartoffelrose. Die wuchert zwischen Niedersachsen und Südskandinavien ganze Küstenabschnitte zu, verdrängt dabei die heimische Bibernellrose, ist aber sehr schwer zu bekämpfen, mancherorts ist die Bekämpfung gar sinnlos, weil die Schäden am sensiblen Dünenbereich weit größer wären als der Nutzen.Während in meiner Gegend (Nordschwarzwald) die gleiche Pflanze völlig umproblematisch und harmlos als Straßenrand- oder Heckengehölz vor sich hinwächst und wenn man mal ein paar unkontaminierte Blüten braucht, muss man sich die Hacken ablaufen. Man muss halt auch abwägen, selbst wenn man "die Plage" schon hat.
Von daher finde ich persönlich Handels- und Halteverbote im Sinne von Prävention und Schadensbegrenzung sinnvoll, wenn sie denn auch konsequent und rechtzeitig durchgesetzt würden.
 
Naja, dann müssen vorbeugende Maßnahmen getroffen werden, nicht nur von dir sondern von allen im Dorf/ Stadtteil.
 
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