Tolles Thema und tolle Rezepte.
Dann trage ich einfach mal mein Kräuterbutter-Rezept hierher.
Im Grunde ist es kein festes Rezept, sondern saisonabhängig einmal hin und zurück durch den Garten oder "die Wildnis da draußen"
Im Moment also: Bärlauch (mindestens 50%) der Gesamtkräutermenge, außerdem die oberen weichen Triebe von Brennesseln, also der weiche Teil wo der Stängel noch nicht "holzig" ist. (Blätter von holzigen Stängeln gehen natürlich auch, aber dann muss man zupfen und außerdem will ich meist, dass die Nessel weiterwächst, ich brauch die ja später im Jahr auch noch ständig)
Weiter: außerdem noch
Gundelrebe ein paar junge Triebe, Löwenzahnblätter, etwas
Thymian (wenn vorhanden). Da ich mir eine selbstverschuldete Färberwaid-Invasion vor's Haus geholt habe, auch gleich davon nochwas, wilder Kohl ginge an der Stelle auch, wenn vorhanden, muss aber nicht.
Im Grunde kann man das Grundrezept mit allem aufpeppen, was gerade so da und essbar ist.
Pro halbes Pfund Butter nehme ich eine gute Handvoll Grünzeugs, das gut kleingehackt und mit der weichen Butter und etwas Salz (je nach Geschmack auch Pfeffer) verrührt wird. Für größere Mengen schmelze ich die Butter vorsichtig an, sonst wird das mischen so mühselig. Sehr weiche Butter hat auch den Vorteil, dass man sie in kleine Schüsselchen oder bunte Muffinförmchen füllen kann. Saisonal dekoriert macht sich das gut auf dem Tisch oder als Mitbringsel.
Theoretisch hält sich die Kräterbutter recht lange, man kann sie auch einfrieren, aber iwie ist sie immer superschnell verschwunden.