Zöglinge 2017

Hallo Kirstin,
das mit Meckis Federn, sind ja gar keine schönen Nachrichten. Und das wo sie so fleißig Fliegen übt. Dann müsste sie ja doch bei Dir überwintern.....
Ich glaube nicht, dass sie mit diesen Federn die weite Reise schaffen kann, hoffentlich wird sie nicht zu unruhig. Wir werden wohl abwarten müssen. Mir fällt bei den Fotos von Mecki immer auf, dass sie oft so aufgeplustert aussieht, ist das normal?

Liebe Grüße aus Mecklenburg
Carola
P.S.: Bei uns sind alle Schwalben abgereist....total still hier...
 
@Krächzi Bei Mehlschwalben sind die Beinchen behaart - sie ähneln deutlich mehr denen eines Mauerseglers - auch von der Fussform her.
Ich denke sowieso, dass Mehlschwalben eher Segler sind als Schwalben - wenn da man nicht jemand einen Fehler in der Zuordnung gemacht hat.
In jeder Hinsicht haben Mehlschwalben mehr vom mauersegler, als von der Rauchschwalbe (Verhalten, nahrungsgewohnheiten, Ruf, Flug- und Jagdfähigkeiten nach dem Verlassen des Nestes etc.)

@Carola
Das habe ich bei jungen Schwalben nach dem AUsfliegen aus dem nest ganz häufig - sowohl in der Handaufzucht, als auch bei den Dielenschwalben.
Das ändert sich sofort, wenn sie aktive Phasen haben. Wenn sie sich dann zum Ausruhen hinsetzen, plustern sie sich auf.
Da er sonst einen völlig fitten, wachen Eindruck macht, halte ich das zur Zeit für "normal" :)
 
Heute war es einfach nur :niceday- was für ein Wetter!

Als ich Morgens ins Vogelzimmer kam, wurde ich nicht nur lautstark, sondern von den Dreien auf der Stange auch fliegend begrüsst.
Es war ein "Vibrieren" in der Luft - die Drei wollten raus, Fussel hüpfte am Fenster auf und ab und aus den Flexarien kamen ebenfalls ungeduldige Rufe:
Sie wollten allesamt raus!
Gerade mal ein Futtertier pro Vogel - ausgenommen Egon, der futterte wie immer - wurde ich los - dann war die Konzentration weg.
Also ging ich raus, öffnete die Ausflugklappe zur Voliere und wurde von 3 Schwalben und einem Spatz fast über den Haufen geflogen, so eilig hatten sie es, raus zu kommen :staun
Draußen in der Voliere flogen sie eine ganze Weile fröhlich plappernd umeinander, landeten auf dem AUsflugbrett, flogen zurück ins Vogelzimmer und wieder raus.
Es war pure Lebensfreude :oki
Allerdings machte keine von ihnen den Eindruck, als wolle sie ganz raus - es war nicht diese "Hektik" zu spüren, wenn die Schwalben plötzlich in die Freiheit wollen.
Sie interessierten sich weder für die Volierengitter, noch für den Himmel über sich - sie flogen einfach umeinander und schienen gemeinsam Spass zu haben :)
Fotos konnte ich von ihnen immer nur drinnen machen, denn, wenn sie draussen waren, flogen sie und da habe ich sie einfach nicht erwischt.
Aber auf einem der Fotos sieht man Fussel im Vogelzimmer und unten links wie Mecki aus dem Bild fliegt.
Fussel IMG_3886.JPG  Fussel und Mecki  IMG_3887.JPG  Mecki und Moritz IMG_3854.JPG  Mecki und Moritz IMG_3857.JPG  Mecki und Moritz IMG_3858.JPG  Mecki und Moritz IMG_3879.JPG  Mecki und Moritz IMG_3881.JPG  Mecki und Schwalbi IMG_3888.JPG  Moritz IMG_3882.JPG  Schwalbi IMG_3856.JPG  Schwalbi IMG_3859.JPG  Schwalbi IMG_3873.JPG  Schwalbi IMG_3883.JPG  Schwalbi IMG_3884.JPG  Schwalbi IMG_3885.JPG 

Ich ging dann erstmal wieder zurück ins Vogelzimmer, schnappte mir das Transportflexarium und wollte die anderen reinsetzen, um sie auch raus zu bringen.
Das habe ich die ganze Zeit noch kein einziges Mal erlebt: Sid, Aerö und Trixie versuchten fast gleichzeitig, mir in die Hand zu hüpfen :staun
Sie hatten es offensichtlich ebenfalls eilig, raus zu kommen.
Und auch Feline kam mir entgegen, als ich ihr Flexarium öffnete.
Nachdem ich sie raus gebracht hatte, dauerte es gar nicht lange, bis Trixie und Sid in den Pool hüpften und ausgiebig planschten.
Aerö schloss sich den Fliegern an und zog einige Kreise durch die Voliere.
Auch Feline flog ein paar Runden - ab und an stiess sie an einen Zweig und 2 x landete sie am Volierengitter.
Aber alles in allem war ihre Orientierung überraschend gut.
Egon schaute sich fasziniert das alles aus seinem Nest unter dem Fenster an :)
Fussel war nachdem er aus dem Fenster geflitzt war, auf die andere Volierenseite gelaufen und kletterte begeistert in dem dortigen Birkenzweig am Nistkasten herum.

Nach ca. einer halben Stunde hatten sich alle offensichtlich etwas ausgetobt und suchten sich Sitzplätze, von wo sie sich interessiert das Treiben auf dem Hof anschauten.
Aerö suchte sich ihren Sitzplatz in der Einflugluke zum Vogelzimmer und schloss sich auch den ganzen restlichen Tag nicht wieder der Bodentruppe an.

Nachdem etwas Ruhe eingekehrt war, konnte ich auch endlich alle ausgiebig füttern :)
Egon IMG_3861.JPG  Egon IMG_3862.JPG  Feline IMG_3867.JPG  Feline IMG_3868.JPG  Feline, Trixie und Sid IMG_3869.JPG  Feline, Trixie, Aerö und Sid IMG_3849.JPG  Feline, Trixie, Aerö und Sid IMG_3851.JPG  Feline, Trixie, Aerö,  Sid und Fussel IMG_3853.JPG  Trixie und Sid IMG_3863.JPG  Trixie und Sid IMG_3864.JPG  Trixie und Sid IMG_3870.JPG  Trixie und Sid IMG_3871.JPG 

Bei Moritz, Trixie, Sid, Mecki, Egon und Fussel gab es heute keine Besonderheiten - bei ihnen war alles, wie immer.
Schwalbi hat heute erstmals, als ich fütterte einen lautstarken "Ruf" ausgestossen, weil das Futtertier zu Mecki und nicht zu ihr ging - gleichzeitig versuchte sie, Mecki das Heimchen vor der Nase weg zu schnappen :)

Bei Feline tut sich was mit den Augen!!! :super
Sie hat heute erstmals Futtertiere vom Boden aufgepickt! Des öfteren hat sie leicht daneben gepickt und das Tier erst beim zweiten oder dritten Anlauf erwischt.
Genauso, wenn sie nach den Tieren auf der Pinzette gezielt schnappte.
Es scheint mir, dass das rechte Auge immer besser wird.
Beim linken Auge bin ich mir nicht ganz sicher, aber ich vermute, da ist noch nichts.
Ich denke, um Distanzen und Positionen richtig wahrzunehmen, braucht sie beide Augen.
Darum pickt sie vermutlich öfter mal daneben oder zeigt diese Unsicherheiten beim Fliegen.
Sie fliegt einerseits zu gut und "unfallfrei", als dass sie richtig blind sein könnte, aber, wenn sie einen Landeplatz sucht, traut sie sich nicht, avisierte Plätze wirklich anzufliegen und fliegt in letzter Sekunde weiter, bis sie irgendwann eine Bruchlandung hinlegt.
Hier wird sie genau wie beim Futter fassen wohl die genaue Position nicht ausmachen können.
Hier hat sie gerade eine Bruchlandung hingelegt - eigentlich wollte sie auf dem Pflanzsteinrand über ihrer Landestelle landen:
Feline IMG_3865.JPG 
Ich habe aber das Gefühl, dass sich bei den Augen immer noch gerade aktiv was tut.
Irgendwie widerstrebte es mir heute, wieder Augentropfen zu geben - ich könnte jetzt nicht genau sagen, warum - es war einfach ein Gefühl.
Darum habe ich es gelassen - stattdessen habe ich einen Tropfen auf eines der Futtertiere getan - sie hat es begeistert gefuttert :) (und das, obwohl sie durchaus bei jedem Futtertier zunächst im Schnabelvorderbereich "probiert" bevor sie entscheidet, ob sie es abschluckt oder wegschleudert)- jetzt darf mich nur keiner fragen, warum ich das getan habe - das war rein intuitiv.

Bei Aerö fiel mir heute Abend auf, dass sie, als sie ins Nest kletterte, auf der Kante sitzen blieb und auf das nach wie vor gebeugte Bein erstmals etwas Last aufnehmen konnte, ohne, dass es einfach so "wegbrach".
Ansonsten war alles wie immer.

Bei den Dielenschwalben ist ebenso alles wie gestern - alle vier wohlauf, fleissig am Betteln und die Eltern fleissig am Füttern :oki
.
 
Zuletzt bearbeitet:
:) und wieder ein sonniger, windstiller Tag mit blauem Himmel :oki
Das sind doch mal WIederholungen, die ich richtig gerne schreibe :)

Feline, Trixie, Sid, Aerö und Egon waren wieder den ganzen Tag draußén.
Aerö ist, nachdem er eine Weile bei den anderen unten saß in der Voliere geflogen und schließlich in der Einflugklappe zum Vogelzimmer gelandet, wo er den größten Teil des Vormittags saß.
Als ich dann gegen Mittag zum Füttern kam, fand ich plötzlich zwei Mehlschwalben in Egons Nest vor:
Aerö muss es in der Einflugklappe wohl zu "einsam" geworden sein und darum ist sie zu Egon ins Nest geflogen :)
Weitere Veränderungen am Beinchen konnte ich nicht sehen.
Allerdings konnte ich erstmals, als ich Aerö für den "raus- und rein Transport" in der Hand hatte, den Druck von beiden Füsschen in der Hand spüren :cool1
Aerö und Egon IMG_3890.JPG  Aerö und Egon IMG_3891.JPG  Egon IMG_3896.JPG 

Moritz und Schwalbi sind Morgens viel rein und raus geflogen und haben aber dann den größten Teil des restlichen Tages auf dem Zweig am Fenster im Vogelzimmer verbracht.
Schwalbi und Trixie haben tagsüber beide unabhängig voneinander beim Füttern "gemäkelt".
Meist nahmen sie genau ein Futtertier von der Pinzette - danach war Schluss.
Ich gehe aber davon aus, dass beide sich dann, wenn ich nicht da war selbst aus der Futterschale bedient haben.
Abends haben sie wieder wie gewohnt mächtig zugeschlagen :)

Ansonsten war bei den flugunfähigen Schwalben, Moritz und Schwalbi alles wie immer.
Von Moritz und Schwalbi habe ich heute tatsächlich vergessen, aktuelle Fotos zu machen :(
Sid IMG_3899.JPG  Sid IMG_3900.JPG  Sid IMG_3901.JPG  Trixie IMG_3902.JPG  Trixie IMG_3903.JPG  Trixie IMG_3904.JPG  Trixie IMG_3905.JPG 

Mecki war heute überraschenderweise überwiegend allein unterwegs.
Sie flog sehr viel rein und raus und draußen herum und sie antwortete den vielen Schwalben, die über dem Hof heute unterwegs waren.
So, wie Mecki sich heute zeigte, erwarte ich fast, dass sie irgendwann raus und zu den anderen am Himmel will.
Irgendwie "nabelt" sie sich gerade von Schwalbi und Moritz ab habe ich den Eindruck.
Schwalbi und Moritz zeigten kein großes Interesse an den Schwalben außerhalb der Voliere.
Mecki hat heute sogar erstmals erfolgreich Heimchen im Flug von der Pinzette geholt :oki
Mecki IMG_3897.JPG  Mecki IMG_3898.JPG  Mecki IMG_3908.JPG  Mecki und Fussel IMG_3907.JPG 

Bei Felines Augen konnte ich heute keine Veränderungen erkennen - allerdings flog sie, als ich gerade Sid und Trixie fütterte, zielstrebig und erfolgreich den Efeu an, wo sie landete und auf einem Zweig sitzen blieb und nach Futter rief :)
Feline IMG_3892.JPG  Feline IMG_3893.JPG  Feline IMG_3894.JPG  Feline IMG_3895.JPG 

Fussel macht weiter sein Ding und klettert und hüpft den ganzen Tag fröhlich durch die Voliere und das Vogelzimmer.
Er muss seine Flügel zunehmend besser einsetzen können denn er kann mittlerweile Zweige und Äste hoch und runter klettern/hüpffliegen, die er ohne Zuhilfenahme der Flügel nicht schaffen würde.
Vor der Ostheopathie wäre er da noch jedes Mal kläglich abgestürzt und auf dem Rücken gelandet.
Fussel IMG_3911.JPG 

Auch, wenn die Tage richtig sommerlich sind, so sind sie doch schon sehr kurz geworden und sowie die Sonne untergeht, wird es richtig kalt - da merkt man den Herbst.
Weil im Vogelzimmer wegen des Fliegengitterfensters Außentemperaturen herrschen, habe ich auf dem Flexarium die zweite Wärmeplatte mit einem Sitzast darunter aufgestellt.
Dann habe ich mir (unter deren Protest) Mecki, Schwalbi und Moritz geschnappt und darunter gesetzt, damit sie merken, dass es dort ein warmes Plätzchen gibt.
Es scheint ihnen gefallen zu haben, denn sie sind darunter sitzen geblieben und als ich eine Stunde später zur letzten Fütterung und zum Licht aus machen kam, saßen die 3 da immer noch :)
Aerö, Egon, Sid und Trixie schlafen ja unter der Wärmeplatte im Flexarium im und auf dem Nest.
Feline habe ich in ihrem Transportflexarium für die Nacht mit ins Haus genommen und ins Eßzimmer befördert.
Montag werde ich erst mal bei Siepmann anrufen und noch zwei weitere Wärmeplatten bestellen.
Ich denke, eine werde ich in groß nehmen, damit ich die über der Duschstange von der decke abhängen kann.
Dann hat die Fliegertruppe die Möglichkeit, auch auf ihrem Stammplatz warm zu sitzen, wenn sie will.
Die andere werde ich dann mit kleinem Sitzplatz auf dem Fußboden platzieren, damit, falls eine von den flugunfähigen Schwalben auf den Boden flattert (von wo sie ja eigenständig nicht wieder hoch kommen), sie die Möglichkeit hat, sich auch dort an einen wärmeren Ort zu begeben.


Im Eßzimmer werde ich in den nächsten Tagen das Wintergehege aufbauen und einrichten, damit ich, falls das Wetter umschlägt und es drüben zu kalt wird, die Schwalben zügig rüber holen kann.
Allerdings möchte ich sie so lange wie irgend möglich drüben lassen, da ich denke, da haben sie mehr Möglichkeiten, sich auszuleben und sie können dort mehr von draußen sehen und hören.
 
Das Wetter war wie in den letzten Tagen stabil super :)
Allerdings ist es bis in den späten Vormittag und ab dem frühen Abend bereits empfindlich kalt.

Moritz, Schwalbi, Mecki und auch Aerö stehen "unter Strom".
Sie sind heute den ganzen Tag geflogen wie die Weltmeister und haben sich
intensiv mit den vielen Schwalben, die über den Hof jagten ausgetauscht.
Von der Pinzette füttern war bei allen 4 tagsüber so gut wie nicht möglich.
Ab und an haben sie mal einen Haps genommen - am ehesten hat Mecki mir noch was abgenommen.
Aerö ließ sich etwas füttern, als sie mal für ein Stündchen zu Egon ins Nest geschlüpft ist.
Der Aufenthalt hielt aber nicht lange an - dann klebte sie schon wieder am Volierengitter.....

Schwalbi konnte ich nicht einmal Futter anbieten - sowie die Pinzette sich näherte, flog er weg.
Selbst Abends bei der letzten Fütterung ging Schwalbi deutlich auf Abstand.
Moritz ließ sich zumindest zu zwei Heimchen hinreißen und Mecki nahm sogar 4 Heimchen - allerdings immer rasend schnell und dann flog sie erstmal wie aufgescheucht weg, kam dann zurück auf die Duschstange, nächstes Heimchen - wieder weg.....
Aerö konnte ich heute nicht rein bringen/ins Flexarium setzen.
Sie flog endlos durchs Vogelzimmer, landete dann für ein halbes Stündchen im Nest im Flexarium bei Egon und Sid (Trixie saß noch unter der Rotlichtlampe - und flog dann wieder aus, um sich schließlich auf dem Flexarium auf der dortigen Wärmeplatte nieder zu lassen - ließ sich aber auch da nicht füttern, sondern flüchtete sofort, wenn die Pinzette in ihre Richtung kam.
Zu ihrem Bein kann ich wenig sagen, außer, dass sie sich geschickt damit bewegt, obwohl sie es am Gelenk nicht durchstrecken kann.
Mehr konnte ich aber nicht sehen, weil sie ständig sofort weg war, sowie ich in ihre Nähe kam - auf jeden Fall kann sie sich damit ins Volierengitter hängen und ist sogar ein Stück geklettert - wie, konnte ich nicht sehen.
Irgendwie haben die vier sich heute benommen, als hätten sie noch nie einen Menschen aus der Nähe gesehen :wunder
Sie werden sich alle in den Futterschalen selbst bedient haben, denn Hunger schienen sie nicht zu haben.
Ich vermute, morgen oder übermorgen werden sie im Volierengitter hängen und nachdrücklich fordern, raus zu können.
Bereits seit einigen Tagen habe ich ja die Tür vom Vogelzimmer zum Vorraum offen, wenn die flugunfähigen Schwalben draußen sind, damit die anderen den Vorraum kennen lernen.
Sollten sie unbedingt raus wollen, möchte ich ihnen die Tür vom Vorraum nach draußen öffnen, da es den Schwalben offensichtlich deutlich leichter fällt, wenn sie zurück kommen wollen, durch die Tür wieder rein zu kommen - obwohl ich, sollten sie ausfliegen, mit einer Rückkehr nicht ernsthaft rechne.
Dazu sind sie alle bereits viel zu gut und viel zu "abgenabelt".

Eigentlich würde ich es lieber sehen, wenn alle vier hier überwintern, denn sie alle haben ihre kleinen oder großen Probleme.
Aber ich fürchte, wenn sie wirklich wollen und ich zwinge sie zum Bleiben, dann würden sie mir hier unter der Hand wegsterben, weil sie sich vermutlich zu Tode grämen würden.....
Irgendwie habe ich ja immer noch die Hoffnung, dass sie keine Ambitionen zeigen raus zu wollen - allein mir fehlt der Glaube.......:grummel

Mecki IMG_3934.JPG  Mecki IMG_3935.JPG  Mecki und Schwalbi IMG_3937.JPG  Moritz IMG_3927.JPG  Moritz IMG_3929.JPG  Moritz IMG_3930.JPG  Moritz IMG_3931.JPG  Moritz IMG_3932.JPG  Moritz IMG_3946.JPG  Moritz und Aerö IMG_3938.JPG  Moritz, Aerö und Mecki IMG_3943.JPG  Moritz, Aerö und Mecki IMG_3944.JPG  Moritz, Schwalbi und Mecki IMG_3947.JPG  Moritz, Schwalbi, Aerö IMG_3941.JPG  Schwalbi IMG_3939.JPG  Schwalbi und Mecki IMG_3940.JPG  Schwalbi, Aerö und Mecki IMG_3942.JPG  Aerö IMG_3926.JPG 

Trixie und Sid haben den Tag praktisch komplett zusammen in der Voliere verbracht und Abends sind beide zu Egon ins Nest geklettert.
Die Zwei sind zur Zeit die einzigen, die ganz konstant "unauffällig" sind und ihren Tag nach einem festen Ablauf verbringen.
Die Zwei und Feline werde ich wohl spätestens, wenn das Wetter umschlägt und Egon das Nest verlassen hat, ins Esszimmer umziehen, da sie dort mehr Aussicht bei angenehmeren Temperaturen haben werden.
Da es bei ihnen absolut klar ist, dass sie nicht ausfliegen können und überwintern müssen, denke ich, ist es für sie auch angenehmer, diesen ganzen Aufbruchtrubel dann draußen nicht so mit zu bekommen.
Trixie IMG_3951.JPG  Trixie und Sid IMG_3922.JPG 

Egon war tagsüber wieder draußen im Nest. Es könnte sein, dass sie morgen ihren ersten Flugversuch startet.
Sowohl draußen, als auch Abends drinnen balancierte sie immer wieder auf der Nestkante rum.
Egon IMG_3925.JPG  Egon und Aerö IMG_3924.JPG  Egon, Sid und Aerö IMG_3952.JPG  Egon, Sid und Aerö IMG_3954.JPG 

Fussel habe ich huete einen knappen Meter von einem Zweig zum anderen FLIEGEN sehen :super:cool1
Ich traute meinen Augen nicht!
Es wäre zu schön, wenn er doch noch flugfähig wird, denn vom Kopf her ist er für die Freiheit gemacht :jaja
Schwalbi und Fussel IMG_3948.JPG 

Feline macht mir seit heute Abend große Sorgen :traurig
Tagsüber war sie wie immer in der Voliere unterwegs - manchmal saß sie bei den anderen, manchmal für sich.
Gelegentlich flog sie eine Runde.
Wenn immer ich in die Voliere kam und lockte, bekam ich ntwort von ihr und sie kam zum Füttern von irgendwoher angeflogen - also alles, wie immer.
Abends habe ich ebenfalls wie immer alle reingeholt und ins Flexarium gesetzt, wo ich Abends immer noch mal für zwei oder 3 Stunden die Rotlichtwärmelampe an habe.
Insbesondere Trixie geniesst es, dann noch mal darunter zu sitzen und auch Feline war gleich darunter geklettert.
Anschließend fütterte ich dann eine Runde.
Als Feline dran war und sie nach der Pinzette schnappen wollte, krampfte sie plötzlich mit dem Kopf hochund nach hinten und lief krampfhaft rückwärts :staun
Schließlich landete sie an der Flexarienwand, was den Rückwärtsgang stoppte und verdrehte das hoch und nach hinten gekrampfte Köpfchen nach links herum um fast 360 Grad wie an ihren schlimmsten Tagen - das habe ich die ganze zeit nicht mehr gesehen!
Ich nahm sie mir raus und hielt sie mit beiden Händen umschlossen - da löste sich der Krampf und sie sass wieder normal in meiner Hand.
Als ich sie zurück setzte, ging es zunächst gut, aber als sie futter von der Pinzette nehmen wollte, ging das Spiel von vorne los.
Als ich sie diesmal nahm, kotete sie mir in die Hand: Durchfall.
Ich weiss nicht wirklich, was sie hat:
Solche Symptome treten bei Schwalben sehr oft auf, wenn sie Vitamin B Mangel haben.
Aber das kann ich eigentlich ausschließen - es sei denn, sie hat eine Aufnahmestörung.
Diese Symptome kommen aber auch bei Gehirnerschütterung und bei diversen Virus- und parasitären Erkrankungen vor.
Zunächst einmal habe ich sie in ihrem Transportflexarium dunkel und ohne zusätzliche Wärmequelle untergebracht, da ich feststellte, dass die Symptome dann aufhörten.
Dort konnte ich ihr auch im Halbdunkeln ein paar Heimchen füttern, ohne, dass die Krämpfe wieder los gingen.
Zwei Heimchen habe ich in Kohlekomprette gebadet - der übernächste Kot war wieder nahezu normal.
Da sich im Halbdunkeln im Flexaium alles beuhigt, habe ich nichts weiter gemach und sie erstmal da rein gesetzt.
Später hat sie vorsichtshalber noch einen Tropfen Vit B Komplex bekommen - Inj. Lsg. oral.
Mal schauen, wie es morgen früh ist - ich war sehr erschrocken heute und habe keine Ahnung,w as das ist.
Sollte es morgen wieder auftreten oder Feline wieder Durchfall haben, werde ich meinem TA denke ich eine Kotprobe bringen, damit er sie mal unter das Mikroskop legt.


Dann kam heute noch ein "Neuzugang" aus dem Raum Schneverdingen.
Adlerchen wurde aus einem Nest geholt, wo sie zurück gelassen wurde.
Ihre Geschwister hatten das Nest wohl längst verlassen - de Eltern hatten aber wohl bis gestern trotzdem noch immer gut gefüttert.
Dann jedoch waren plötzlich alle Schwalben fort - nur dieser Kleine saß da noch mutterseelenalleine und rief sie die Seele aus dem Leib.
Adlerchen wurde von den Findern leider unter anderem auch mit Brei aus Tartar gefüttert (Empfehlung aus dem Internet) .
Ihr Gefieder sieht ganz typisch so aus, wie das aller Schwalben, die ich dieses Jahr mit massivem Parasitenbefall hatte.
Die Finder hatten wohl auch schon 4 oder 5 Schwalbenlausfliegen abgesammelt.
Die Schleimhäute im Schnabel sind noch massiv verfärbt (ich vermute Leber/Galln Belastung).
Außerdem hat die Kleine noch leicht durchfälligen Kot.
Ansonsten macht sie aber einen stabilen EIndruck: sie bettelt kräftig, futtert und kotet regelmäßig.
Tagsüber hatte ich sie im Mehlschwalbennest im Flexarium unter der Wärmeplatte - heute Abend habe ich sie mit ins Eßzimmer genommen, da es dort geheizt ist und ich nicht glaube, dass die Mehlschwalben ein Rauchschwalbenküken bei sich dulden würden.
Im Moment würde ich ihren Zustand noch als bedenklich einstufen - sowohl die Schäden der Parasiten, als auch die Tartarfütterung sind zunächst einmal nicht berechenbar.
Ich denke, sowie sich Kot und Schleimhautfarbe normalisiert haben, ist sie aus dem Ärgsten raus.
Inwieweit das Gefieder beschädigt ist, wird sich zeigen.
Zur Zeit steckt es ebenso, wie damals bei Mecki noch in zahlreichen Hülsen, die längst weg sein sollten.
Adlerchen IMG_3955.JPG  Adlerchen IMG_3956.JPG  Adlerchen IMG_3957.JPG  Adlerchen IMG_3959.JPG 
 
Abgesehen davon, dass wir wieder einen strahlend blauen Sommertag ohne irgendwelche Aufreger beim Wetter hatten, war heute ziemlich viel los.

Zunächst zu Feline:
Sie hat die Nacht überstanden - allerdings war sie heute Morgen noch in einem Zustand, dass ich mich nicht wirklich freuen konnte :traurig
Spontan hatte ich gestern ja zunächst Vit B mangel im Kopf - aber sie bekam neben Freifanginsekten gerade erst vor 3 Tagen wie alle anderen auch ein Heimchen, in das ein Tropfen Vit B Komplex Inj. Lsg gespritzt war.
Sie hätte also wirklich schon AUfnahmestörungen haben müssen - ich zweifel an dem B Mangel.
Kokzidien schließe ich eigentlich auch aus, denn weder sie selbst noch der Kot haben diesen typischen üblen Geruch.

Heute Morgen saß sie noch in der Sockenrolle mit geschlossenen Augen.
Erst dachte ich, sie lebt nicht mehr, aber als ich sie ansprach, öffnete sie die Augen.
Kein Pieps, kein Hunger – absolute Futterverweigerung.
Ich war mir nicht sicher, ob sie einfach ihre Ruhe braucht oder ob sie aufgibt/gehen will.
Ich habe sie also erst mal gelassen – habe ihr allerdings, etwas Engystol ad us vet Inj. Lsg an den Schnabelrand getupft, was sie eingekaut hat.
Ich dachte mir, sie braucht etwas Flüssigkeit und ein kleiner Schubs für das Immunsystem kann auch nicht schaden.

Dann habe ich erstmal alle anderen versorgt.
Dabei kreisten meine Gedanken eigentlich nur um Feline: was will sie? gehen? Soll ich ihr helfen? Soll ich sie erlösen? Oder will sie ihre Ruhe, um Heilen zu können?
Ich hatte absolut keine Ahnung....und kein "Bauchgefühl".....
Als ich dann wieder zu ihr kam, nahm sie zwei kleine Heimchen – damit war für mich die erste Frage „erlösen“ erst mal vom Tisch.
Nach dem 2. Heimchen fing sie in der Socke mit dem Kopf wieder etwas an zu krampfen – da aber die Socke sie umschloss, konnte der Kopf sich nicht weiter verbiegen und der Krampf ließ nach und sie verfiel wieder in diesen Schlaf.
Ich hatte dann Mittags einen Termin bei meiner Osteopathin (für mich).
Als ich von ihr wieder kam und Feline mich in der Küche hörte, piepste sie laut – genau so, wie sie es immer macht, wenn sie Hunger hat.
Sie saß außerhalb der Socke – etwas wackelig, aber ohne Krämpfe.
Ich gab ihr ein Heimchen, was sie sich sofort von der Pinzette holte – auch ein zweites.
Ein drittes wollte sie sich schnappen, da verdrehte sich der Kopf um 180 Grad zur Seite – aber nach rechts (damals war es immer nach links – rechts ging nicht).
Ich habe ihr den Kopf dann mit dem Figner etwas gestützt und sie nahm das 3. Heimchen (alles kleine Heimchen).
Danach war sie total erschöpft und ich konnte sehen, dass der Kopf wieder leicht zum Krampfen neigte.
Also wickelte ich sie wieder in ihre Socke, wo der Körper sofort entspannte und sie wie Vormittags in diesen Schlaf fiel.

Den Nachmittag über hatte ich das Gefühl, sie stabilisiert sich etwas. Sie bewegte sich - sehr wackelig, aber zielgerichtet- durch das Flexarium und krampfte auch ohne Socke nicht.
Gegen Abend wurde es leider wieder schlechter und schließlich krampfte sie wieder sehr. :(
Auf ANraten einer TÄ, die sich da besser auskennt, als ich, habe ich Feline dann noch homöopathisch unterstützt.
Allerdings ist es denke ich fraglich, ob es nicht schon zu spät ist......
Immerhin sass sie eine halbe Stunde nach der Gabe wieder entspannt in ihrer Socke und schlief.

Sehr auffällig ist:
Licht verschlechtert sofrt und fördert die Krämpfe – Dunkelheit bessert.
Wärme verschlechtert heftig – Raumtemperatur (Esszimmer) verbessert.
Essen will sie, aber es verschlechtert sofort.
Dass Dunkelheit, kühle Luft und Hungern bessern – das habe ich sonst bei Anflugtraumen.
Sie ist aber vorher nirgends gegen geflogen oder abgestürzt.
Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass sie irgendwelche Vorschädigungen durch ihre Vorgeschichte hatte, wo etwas bei einer unbedarften Drehbewegung des Kopfes kaputt gegangen ist.
Ich bin total ratlos. Letzte Nacht hat sie 2 x gekotet – beide Male normal – also seit der Kohlekomprettengabe kein Durchfall mehr.

Von einem Besuch bei meinem TA hier habe ich Abstand genommen, denn ich denke, er kann sowieso nicht viel mehr machen, als sie durchbewegen – und ich wäre mir nicht sicher, ob das gut für sie wäre.
Außerdem würde sie da Licht, unterschiedlichen Temperaturen und Unruhe ausgesetzt - alles Sachen, die neue Krämpfe auslösen würden.
Insofern lass ich sie im Moment einfach in Ruhe in ihrem dunklen Flexarium eingewickelt in die Wollsocke im Esszimmer und schau nur so alle Stunde mal nach, ob sie etwas möchte…
Ich wünsche ihr sehr, dass heute Nacht eine Entscheidung fällt: dass es entweder deutliche Besserungen gibt, oder aber dass sie friedlich einschläft......

Auf den Fotos in der Hand sieht das Auge so komisch aus, weil sie die Augen zu hat - in der hand gestützt konnte sie total entspannen.
Feline IMG_3960.JPG  Feline IMG_3961.JPG  Feline IMG_3967.JPG  Feline IMG_3969.JPG  Feline IMG_3970.JPG  Feline IMG_3971.JPG  Feline IMG_3972.JPG 

Fussel geht es unverändert gut - soweit ich es im Augenwinkel mitbekam.
Ich hatte heute keine Zeit, ihm gross Beachtung zu schenken und ich habe es nicht ein mal geschafft, ein Foto von ihm zu machen.

Bereits heute Morgen hatten wir traumhaftes Wetter und der Himmel war voller Schwalben, die laut plappernd über den Hof und am dach des Hauses entlang jagten.
Entsprechend aufgeregt ging es im Vogelzimmer zu.
Als ich die AUsflugklappe in die Voliere öffnete, flogen Moritz, Schwalbi, Mecki und Aerö fast gleichzeitig raus und drehten ihre Runden - laut mit den anderen kommunizierend.
Besonders Aerö flog nur von Gitter zu Gitter und schrie regelrecht.
Er wollte eindeutig raus.
Da ich Mittags noch den Termin bei meiner Osteopathin hatte, habe ich den Vögeln versprochen, dass ich auf mache, wenn ich wieder da bin.
Als ich wieder nach Hause kam, saß Moritz mit Mecki auf der Duschstange, Schwalbi saß - was die ganzen Tage nie der Fall war - ganz dicht bei Trixie unten in der Voliere und Aerö saß ebenfalls unten neben Sid - es sah fast so aus, als wollten die sich verabschieden :staun
....und Egon saß in der Einflugklappe!!! Egon hat ihr Nest verlassen! .
Als ich in die Voliere ging und alle wie gewohnt füttern wollte, hob Egon ab und flog hektisch von Gitter zu Gitter - sie wollte eindeutig raus - und ließ sich absolut kein Futter mehr von der Pinzette geben.

Am Himmel über dem Hof war keine einzige Schwalbe zu sehen - sie machten alle irgendwo im Stall, auf der Diele und in den Bäumen Siesta.
Sollte es so kommen, wie jeden Tag, dürften die Schwalben gegen 16 Uhr wieder auftauchen und auch in der Voliere dann wieder Aktion sein.

Und genau so kam es: gegen 16 Uhr waren zig Schwalben draussen unterwegs.
Aerö und Egon drehten fast durch und Mecki, Schwalbi und Moritz flogen aufgeregt rein und raus.
Jetzt war der große Moment gekommen: ich öffnete die Volierentür und die Vorzimmertür.

Kaum war die Volierentür auf, schoss Aerö raus und flog dicht gefolgt von Egon Richtung Bäume zum Nachbarn an der Streuobstwiese.
Beide flatterten zunächst mächtig - genau, wie Jungschwalben, die zum ersten mal das Nest verlassen.
Aerö hatte zudem auch noch ordentlich Schlagseite im Flug und die beiden flogen sehr niedrig (unter Dachhöhe des Wohnhauses) und ich dachte noch:
Ohjeohje ...das kann nicht gut gehen :wunder
...dann waren beide hinter den Bäumen verschwunden.

Bestimmt 30 Minuten blieben sie verschwunden - dann tauchten sie über den Bäumen hoch oben am Himmel wieder auf - ihr durchdringender, knarrender Ruf war unüberhörbar. beide flogen deutlich besser, als beim Start und Aerö hatte keine Schlagseite mehr:oki
Sie hat wohl rausgefunden, wie sie fliegen muss, um die verkürzten Schwungfedern auf der einen Seite auszugleichen.
Gegen Abend war der Himmel wieder dunkel von Schwalben - die Luft war gesättigt von Mücken - sie flogen mir sogar ins Gesicht (die Mücken) und ich habe sogar eine verschluckt, als ich nach den Schwalben rief.
Egon und Aerö tauchten ab und an hinter den hohen Bäumen auf, kreisten hoch über uns, antworteten im Überflug, wenn ich rief - aber sie ließen auch keinen Zweifel daran, dass sie nicht gedachten, zurück zu kommen.
Ich konnte sehen, wie sie jagten und beide bekamen es augenscheinlich super hin :)
Irgendwann - die zwei hatte ich lange nicht gesehen, gab es Alarm bei den Schwalben - der Falke jagte oben am Himmel und zwei Bussarde kreisten dort ebenfalls:(.
ALs die drei wieder verschwunden waren, hoffte ich inständig, dass meine Mehlschwalben noch beide leben - was war ich froh, als sie das nächste Mal fröhlich runfend zusammen auftauchten!

Als Egon und Aerö raus flogen, verschwanden Mecki, Moritz und Schwalbi im Vogelzimmer und ließen sich dort auf der Duschstange nieder.
Erst ca 20 Minuten später erschienen die 3 wieder in der AUsflugklappe.
Mecki flog dann irgendwann raus in die Voliere, ließ sich auf dem einen Zweig da nieder, beäugte einen Moment die offene Tür und flog dann schnurstracks mit einem lauten Ruf hinaus und hoch in den Schwalbenschwarm, wo ich sie zunächst komplett aus den Augen verlor.
Als Mecki laut rufend raus flog, hob Moritz ab und flog direkt zurück ins Vogelzimmer.
Schwalbi saß in der Ausflugklappe und schaute mehrmals hin und her: hinter Mecki her und zurück zu Moritz.
Er schien zu überlegen.....
....schließlich hob auch er ab....und flog zu Moritz ins Vogelzimmer.
Den Rest des Tages verbrachten die Zwei entweder auf der Duschstange oder eng nebeneinander in der AUsflugklappe.
Ambitionen raus zu gehen hatten die beiden heute nicht - obwohl die Türen den ganzen Nachmittag und Abend weit offen waren und auch beide das genau wussten.

Mecki war mindestens eine Stunde komplett verschwunden.
Dann hörte ich sie über mir aus einem Schwalbenschwarm rufen und als ich antwortete, bekam ich immer postwendend wieder Antwort.
Irgendwann verschwand der ganze Schwarm.
Gegen 19 Uhr tauchte Mecki wieder auf und kreiste rufend über mir.
ich hatte den EIndruck, sie wollte runter kommen.
Leider kam sie immer nicht direkt runter, sondern drehte erst rufend ein paar Runden.
Das war genug Zeit für meine Dielenschwalben, aufzutauchen und Mecki anzugreifen :grummel
Mecki flüchtete sich dann in die Eschen, von wo sie ständig rief - und ich antwortete.
Immer, wenn sie sich gerade traute und runter kommen wollte, tauchte eine meiner Dielenschwalben auf - und Mecki traute mir leider nicht genug, um zu glauben, daß ich sie vor der Monsterschwalbe beschützen kann, weshalb sie dann immer wieder in die Eschen flog.
Bestimmt eine Stunde stand ich auf dem Hof und wir riefen uns abwechselnd.
Sie hockte in der Esche ca 4 Meter über mir und schaute mich an und ich stand unten und hielt ihr einen ihrer Sitzäste hin in der Hoffnung, dass sie darauf landen würde.
Als ich gerade den Eindruck hatte, dass sie überlegte, runter zu kommen (gegen 20 Uhr) kam diese gigantische Mückeninvasion und schlagartig waren alle Jungschwalben der Umgebung da.
Mecki hob jubelnd ab und mischte sich "unter das Volk".
ich konnte sehen, wie sie erfolgreich ihr Abendbrot einsammelte und 9 Uhr/9.30 Uhr war der ganze Spuk ebenso schlagartig vorbei, wie er gekommen war: alle Schwalben zogen auf ihre Schlafplätze in den Knicks an der Koppel - und Mecki flog mittendrin mit :jaja
Ich denke, nachdem sie keinen Hunger mehr hatte, war der Wunsch zurück zu kommen nicht mehr so groß, wie der Freiheitsdrang :)

Morgen soll noch so ein Traumtag sein - ich bin sehr gespannt, wie es morgen weiter geht.

Adlerchen geht es soweit gut.
Ihr Kot sieht besser aus - nachdem sie heute Nacht ein paar ziemlich untypische "Würste" hinterlassen hat (ich nehme an, dass sind die Tartarfolgen), die aussahen, als seinen sie geeignet, Verstopfungen zu verursachen, wurde der Kot schwalbentypischer.
Auch ihre Schleimhautfarbe normalisiert sich.
Im Nest hat sie sich heute oft und ausgiebig geputzt und es sind viele Hülsen von den federn abgefallen :oki
Als ich Sid und Trixie (die sich übrigens beide überhaupt nicht darumg eschert haben, dass die anderen ausflogen - die zwei verbrachten ihren Tag ala "business as usual" heute Abend wieder rein brachte und ins Flexarium setzte, kletterte Sid sofort ins Nest und kuschelte sich neben Adlerchen :staun
Da die beiden offensichtlich gut miteinander klar kamen, habe ich Adlerchen heute im Vogelzimmer gelassen.
Später, als ich das Rotlicht aus machte, gesellte sich auch Trixie zu den beiden und begab sich auf ihren Stammplatz am Nestrand.
Da das Foto ins Nest so dunkel wurde, habe ich Fussels Tageslichtlampe mal beim Fotografieren da rein gehalten :)

Auf dem "Himmelfoto" sieht man ein par Schwalben.
ich habe mindestens 100 Fotos blauen Himmel fotografiert, weil ich gerne diesen gigantischen Schwalbenschwarm festhalten wollte.
Es hat einfach nicht gekappt. Der Autofocus hat es nicht hinbekommen, sich auf die Schwalben scharf zu stellen und wenn ich sie mal im Sucher hatte und auslöste, waren die meisten schon wieder weg.
Also wenn Ihr das, was Ihr auf dem Foto seht verzehnfacht, dann kommt Ihr ungefähr auf die Menge Schwalben, die in dem Bildausschnitt tatsächlich waren, als ich auslöste - und das müsst Ihr Euch dann so am gesamten Himmel soweit das Auge reicht vorstellen - dann habt Ihr ungefähr eine Idee, wie es hier heute Abend aussah über dem Hof :)
Moritz IMG_3993.JPG  Moritz und Schwalbi von Westensee IMG_3991.JPG  Schwalben am Himmel IMG_3985.JPG  Schwalben am Himmel IMG_3986.JPG  Schwalbi von Westensee IMG_3992.JPG  Sid, Trixie und Adlerchen IMG_3997.JPG  Sid, Trixie und Adlerchen IMG_3999.JPG  Trixie IMG_3973.JPG 
 
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Liebe Kirstin,
was für ein aufregender Tag, das muss Dich ja jede Menge Nerven gekostet haben. Dein Einsatz ist einfach unbeschreiblich, vielen vielen Dank dafür, im Namen aller Zöglinge. Ich kenne niemanden, der sich so für kleine Vögel einsetzt. Und unsere kleine Mecki ist ausgeflogen, wer hätte das für möglich gehalten. Aber als ich sie gefunden habe, da saß sie am Stallboden und schaute mich so an und bettelte nach Futter, da habe ich gespürt, das sie Kraft hat und Leben will und da wollte ich unbedingt, das sie eine Chance bekommt. Ich bin so froh, das ich Dich gefunden habe, ich hätte Ihr alleine gar nicht helfen können. Ganz lieben Dank, das Du sofort bereit warst, sie aufzunehmen. Ich hoffe, das sie es jetzt draußen schafft...und drücke ihr ganz fest beide Daumen.

Leider geht es Feline offensichtlich so schlecht, sie sieht wirklich richtig traurig aus. Ich hoffe, das sie selber entscheidet und es Dir erspart, die Entscheidung zu treffen, sie erlösen zu müssen. Sie ist vielleicht wirklich schon zu stark durch die Vorgeschichte geschädigt. Und Du hast alles erdenklich mögliche getan, um ihr zu helfen, aber so ist es ja auch keine Lebensqualität für sie. Irgendetwas muss kaputt sein, anders kann ich mir diese neurologischen Ausfälle nicht erklären.

Zum Glück machen dafür die anderen Fortschritte und Fussel macht auch einen zufrieden Eindruck. Ich drücke ihm die Daumen, das er doch noch ins fliegen kommt.

Ich bin ganz gespannt, was heute so passiert ist, muss ja aber bis morgen früh warten auf Deine "Berichterstattung". Dein Tagebuch ist spannender als jeder Krimi.....

P.S.: Eine Frage an Dich, wir hatten ja sehr viele Schwalbennester in unserem Offenstall. Die beiden Shettys von uns haben jetzt höchstwahrscheinlich Milben. Können das Milben von den Vögeln sein? Sie fingen sich an zu jucken, kurz nachdem unsere Schwalben abgereist sind, ich muss sie jetzt behandeln. Nun wollte ich doch vorsichtshalber die Schwalbennester entfernen, wo Mecki ja auch von den Lausfliegen befallen war und wir leider auch ein paar "Verluste" bei den Jungschwalben hatten. Muss ich die Balken, an denen die Nester klebten auch noch irgendwie desinfizieren und was könnte ich da nehmen, es darf aber nicht giftig sein.

Herzliche Grüße aus dem ebenso sonnigen Mecklenburg von Carola und Andreas
 
Hallo Carola und Andreas,
ja, die Milben können von den Vögeln kommen.
Normal sind sie streng artspezifisch.
Aber wenn sie absolut nirgends mehr einen WIrt finden un dsonst hungern müssten, gehen sie auch schon mal an andere Warmblüter.
Allerdings gibt es auch verschiedene andere Milbenarten, die durchaus auch Pferde als normalen Wirt nehmen.
z.B. Grasmilben etc.
Die plötzlich eingetretenen warmen Tage haben überall die Milben förmlich "explodieren" lassen, da sie ja den ganzen Sommer über durch das miese Wetter immer wieder gedeckelt wurden.
Sie können also auch auf der Weide "eingesammelt "oder aber über Stroh eingeschleppt worden sein - mit der plötzlichen Wärme sind sie dann explosionsartig geschlüpft.
Dann wäre es Zufall, dass es mit dem Wegzug der Schwalben zusammen hing.
Milben hatten wir bei mecki keine gefunden - er hat den Lausfliegenbefall.
Wären die Nester so verseucht gewesen, dass sogar die Pferde befallen waren, hätten wir an mecki vermutlich auch welche gefunden - bzw. Mecki hätte die Fahrt nicht mal überlebt.

Trotzdem macht es Sinn, die alten Nester und die Umgebung z.B. dick mit Kieselgur (z.B. InsectoSec ) einzustäuben (die Ponies solange raus und selbst Feinstaubmasken tragen wenn ihr im Stall verstäubt - die Masken gibt es auch bei Siepmann).
Das Kieselgur kannst Du auch direkt an den Pferden anwenden - hier aber bitte darauf achten, dass es nicht in die Atemwege und die AUgen gelangt.
Hilfreich gegen Milben ist auch Holzasche (also z.B. aus dem Kamin) - die kann man gut in die Wälzstellen der Pferde einarbeiten.

Theoretisch gibt es auch Präparate beim Tierarzt, die ähnlich wie ein Spot on beim Hund wirken - das Gift (z.B. Ivermectin) wirkt dann, indem es die Milbe tötet, wenn sie ihren Wirt beisst - ich persönlich bin davon kein Freund, wenn es anders geht, da die Gifte für die Tiere eine Belastung darstellen.

Öl hilft ebenfalls gegen Milben.
Du kannst also am Pferd auch mit z.B Ballistol arbeiten an z.B. besonders betroffenen Stellen.
Allerdings da, wo Du mit Öl arbeitest, nicht mit Kieselgur arbeiten - die zwei Sachen heben sich gegenseitig in ihrer Wirkung auf.
 

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