Dies ist eine mobile optimierte Seitenansicht, die schneller lädt. Wenn Du die normale Ansicht laden möchtest, klicke auf diesen Text.

Zöglinge 2017

Krächzi, ja, das hoffe ich auch, dass sein Start ins Leben ihm genug Kraft gegeben hat.
Heute habe ich ihn nicht zu Gesicht bekommen.
Aber es kann sein, dass er im Vogelzimmer war zum Essen, denn eigentlich fehlten zu viele Insekten aus Fussels Schale als dass er sie alle allein gefuttert haben kann.
Zumindest bisher war es so, dass nur Karl und Herzi (und Herzi war schon lange nicht mehr da) auch in das Vogelzimmer geflogen sind zum Essen.

Ida, das kannst Du gerne machen ...ich erware aber dann, dass Du mit mindestens derselben Begeisterung über die dargebotenen Heimchen, Grashüpfer und Fliegen herfällst, wie meine restlichen Wintergäste - andernfalls beleidigst Du die Küche

Natascha und Yvonne,
ja, ich habe mich auch riesig gefreut - insbesondere für Schwalbi, denn er war wirklich fit für die Freiheit und gerade die letzten Tage konnte man seine Unruhe und immer größer werdende Distanziertheit deutlich spüren.
Bei Moritz bin ich hin und hergerissen.
Ich denke, auch sie und besonders sie wusste ganz genau, was sie da entschieden hat.
Immerhin hat sie lange Zeit gewartet, bevor sie den Schritt gegangen ist und wenn ich so auf die Zeit zurück schaue:
sie ist immer geblieben - auch wenn ihre "Freunde" ausgeflogen sind - sie hat ja einige Schwalben im Vogelzimmer mit aufwachsen und selbständig werden sehen. Trotzdem blieb sie - und die ganze Zeit flog sie immer besser, jagte sogar erfolgreich - aber hatte bei dieser einen Rechtskurve immer wieder diese ABstürze, wenn die Thermik abriss.
Das habe ich erst in den letzten Tagen kein einziges Mal mehr gesehen - obwohl sie und Schwalbi mehr als je zuvor herumflogen.
Ich glaube rückblickend fast, dass Schwalbi sogar gewartet hat, bis Moritz soweit war.
Trotzdem ist es ein komisches Gefühl - immerhin hat sie eine Menge Baustellen mitgenommen.
Ich hätte sie lieber hier in der Überwinterung gesehen - aber ich habe sie mit ihren Problemen seit sie hier ist immer wieder gewaltig unterschätzt - ich hoffe für sie auch hier.
Auf jeden Fall wird sie glücklich sein - egal, wie lange es dauern mag - sie hat so hart darum gekämpft fliegen zu können....

...und ich hoffe inständig, dass sie nicht von irgendwelchen übereifrigen Menschen gesehen und wegen ihres Flügels irgendwie eingefangen wird, um dem "armen Tier" vermeintlich zu helfen - das wäre dann vermutlich definitiv ihr Todesurteil - leider sind ja viel zu viele immer sehr schnell mit Euthanasie dabei, wenn sie meinen, dass ein Tier mit irgendetwas nicht leben kann, weil es nicht dem Ideal entspricht......

Schwalbi´s Tagebuch? Tja, da müsst Ihr wohl die Zwei anfunken und fragen, ob sie es jetzt selbst fortführen können
 
Heute war es überwiegend sonnig, manchmal Regenschauer, heftiger WInd und ziemlich kühl.
Immer wieder waren über dem Hof kleine Gruppen oder Schwärme von Schwalben unterwegs - meist auf dem "Durchzug" - das Ziel war die Bundesstraße einige hundert Meter hinter meinen Weiden.
Dort jagten Hunderte von Schwalben flach über der Straße - ein gigantisches Schauspiel.
Die Bundesstrasse war ja jetzt einige Wochen gesperrt, da sie komplett neu gemacht wurde.
Nun ist sie wieder frei gegeben, aber nur mit Tempo 40 und Überholverbot, da die Banketten noch nicht befestigt und die Straßenmarkierungen noch nicht aufgebracht sind.
Ein Eldorado für die Schwalben!
Der noch teerschwarze, neue Asphalt hat sich wunderbar aufgeheizt und da auf den angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen geerntet oder nachbereitet wurde, kamen viele der aufgescheuchten Insekten auf die aufgewärmte Strasse.
Wie gut, dass die Geschwindigkeitsbeschränkung gilt

Als ich heute Morgen ins Esszimmer kam, wurde ich als allererstes durch lautes, "knarrendes" Rufen aus der Halbhöhle daran erinnert, dass da jemand Bärenhunger hat - Manni hat die Nacht überlebt
Er riss mir förmlich das erste Heimchen von der Pinzette - schluckte....und schluckte......und schluckte..... und irgendwie sah es aus, als ob er "nachkaut" - als ob er Schluckbeschwerden hat
Ein zweites Heimchen nahm er dann erst mal nicht mehr. Erst ca 5 Minuten später schnappte er sich ein weiteres Heimchen - und wieder dasselbe Spiel.
So etwas habe ich zuvor noch nie gesehen Als ich den Kleinen auf die Hand nahm, konnte ich fühlen, wie schwach er immer noch war.
Er hatte absolut keine Kraft in den Füsschen, um sich richtig festzukrallen - und der ganze Vogel war nur Haut und Knochen.

Ich beschloss, direkt nach der Fütterung der anderen mit dem Kleinen zu meinem Tierarzt zu fahren - ich wollte, dass sich das jemand anschaut, der da mehr von versteht und vor allem auch den Hals genau untersuchen kann.

Trixie und Sid waren gut drauf. Besonders Sid wirkte sehr viel zufriedener - er war heute nicht mehr ständig am "Fliegen" auf einem Ast, sondern putzte sich, ging baden, wanderte überall durchs Flexarium und rannte immer wieder zwischendurch zu Manni, um eine kleine Runde zu "streiten" und zu kuscheln - ist wohl so bei Mehlschwalben: was sich neckt das liebt sich......

Dann ging es rüber ins Vogelzimmer. Da erwartete mich die nächste freudige Überraschung:
Auch Falke hat die Nacht überlebt.
Sie hat sich super erholt und aus dem Flexarium bettelten zwei hungrige Schnäbel um die Wette und stritten sich wie in jedem Schwalbennest um jeden einzelnen Happen
Die Zwei verstehen sich blendend.
Am Nachmittag habe ich die Zwei kurz aus dem Nest genommen und unter das Rotlicht gesetzt, um das Nest und das zugekotete Küchenpapier drumherum sauber machen zu können.
Daher das Rotlichtfoto


Dann ging es also zum Tierarzt.
Da Sid und Manni so eng zusammen hängen, habe ich die Halbhöhle mitsamt den beiden Mehlschwalben darin kurzerhand in meinen EInkaufskorb gesetzt, Handtuch rüber, ein paar lebende Heimchen eingepackt (um das Füttern vorführen zu können - da ich nicht wusste, wie lang die Wartezeit sein würde, wären mir aufgetaute Heimchen wohlmöglich schlecht geworden) und los ging es.
Beim TA war eine Patientenbesitzerin mit ihrer Katze drin, ansonsten war das Wartezimmer noch leer und füllte sich erst kurz nach meiner ANkunft langsam
Ich nutzte die Zeit im Wartezimmer also, um schon mal 10 Heimchen den Kopf zu zerdrücken und die Beine zu entfernen - eines hüpfte mir unbemerkt aus dem Minikecher - und eine Hundebesitzerin meinte etwas irritiert: "da läuft etwas aus ihrem Korb weg" ...
Ich: ...und habe mir mein Heimchen zurück geholt..... ich sag jetzt lieber nicht, wie die gute Dame geschaut hat
Als ich gerade meine Heimchen fertig hatte, hörte ich aus dem Korb dieses kanrrende Rufen und unter dem Handtuch tauchte ein Kopf an der Korbkante auf: Manni war den Korb hochgeklettert und verlangte Futter!
Ich gab ihm also ein Heimchen, was er sich schnappte......runterschluckte.....und das Nächste verlangte
Das wiederholte sich in rasender Geschwindigkeit mit 5 Heimchen - dann drehte er sich um und kletterte wieder runter und verschwand wieder in der Halbhöhle
Mir blieb keine Zeit, mich zu wundern, denn ich war dran.
Ich erklärte meinem TA also erstmal, warum ich da war und auch, was sich gerade vor der Tür ereignet hatte.
Dann nahm ich das Handtuch vom Korb ab und wollte Manni aus der Halbhöhle holen.
Als erstes sprang uns Sid entgegen und schaute sich keck um:
"Der sieht aber propper aus und topfit" .......... "wohl wahr, DER ist auch schon seit 1. August bei mir...."
Dann konnte ich Manni aus der Halbhöhle "ziehen".
Mein TA untersuchte ihn genau, tastete den Hals akribisch ab, schaute ihn äußerlich mit der Lupe auf Verletzungen an, und untersuchte dann ebenfalls mit Lupe und viel Licht den Schnabel und Hals innerlich - soweit man schauen konnte.
Alles absolut bestens - keine Beläge, keine Verletzungen, keine Veränderungen
Manni ist extrem mager und sehr geschwächt - das habe ich ja auch so gesehen.
Da Manni aber frisst und auch sonst einen wachen Eindruck macht, haben wir nichts weiter gemacht - da kann die Zeit alles am besten richten.
Dass Manni sich so beim Füttern verhalten hat, läge vermutlich daran, dass er so ausgehungert war und sich erst mal ganz langsam wieder ans Essen rantastet - was ja gut ist
Ich habe dann meine Vögel wieder eingepackt und bin erleichtert nach Hause gefahren

Den Tag über hat Manni immer besser gefuttert und am frühen Nachmittag kletterte er sogar aus der Halbhöhle und dackelte durch das Gehege rüber zum Fenster, wo oben auf dem Tischchen Trixie und Sid sassen.
Als er überlegte, wie er da nun auch hin kommt, habe ich ihm hoch geholfen
Von da ab ist er überall dort mit hin gewandert, wo Sid hin ging.
Auch sein Greifreflex wurde im Laufe des Tages kräftiger.
Nur seine Augen wirken noch leicht eingefallen und wenn er irgendwo sass, schwankte er manchmal leicht - da konnte man deutlich erkennen, dass er schon noch sehr angeschlagen ist.


Oft war ich heute Nachmittag draussen unterwegs und habe nach Karl und den Schwalben Ausschau gehalten.
Aber ich habe sie weder zu Gesicht bekommen, noch ANtwort erhalten.
Einmal flog wieder eine kleine Gruppe von 15 - 20 Schwalben über dem Hof.
Da war eine Schwalbe bei, die fast nur Linkskurven flog.
Wenn sie doch mal rechts herum flog, sackte sie einige Meter durch, bevor sie sich fing und wieder gerade flog oder links herum abdrehte.
Ich habe keine Ahnung, ob das vielleicht Moritz war, der da eine Technik entwickelt hat, wie er mit seinem Handicap umgehen muss oder ob es einfach irgendeine Schwalbe war, die durch den starken Wind diese Manöver zeigte.
Alles andere an ihrem Flugverhalten war exakt so, wie bei allen anderen.

Da das Wetter zum Abend wirklich ungemütlich wurde mit schweren Wolkenbrüchen und heftigem WInd, haben sich alle Schwalben schlagartig in die Ställe der Umgebung zurück gezogen.
Ich gehe davon aus, dass Schwalbi und Moritz bei irgendeiner dieser Gruppen dabei sind und nun in irgendeinem Kuhstall das schlechte Wetter aussitzen - immerhin gibt es in den Kuhställen Futter

Abends habe ich dann im Flexarium noch eine zufällige Beobachtung gemacht, die meinen Überwinterern den Speiseplan kräftig aufwerten wird:
Ich habe ja im Flexarium den kleinen Tümpel aus Winnies Gehege vom letzten Jahr wieder eingebaut.
Den Sommer über stand dieser Tümpel in der Voliere und war dort richtig gut eingewachsen:


Da es im Flexarium ja nun sommerlich warm und beleuchtet ist, sind im Tümpel diverse Mücken und Motten oder so geschlüpft
Als ich am Abend die Vorhänge zu gemacht hatte und alle Beleuchtungen bis auf die tief hängende Einheit über dem Futtertisch aus gemacht hatte, schwirrten die Insekten dort um das Licht - und Trixie saß dort und konnte sich haufenweise Insekten fangen
Sie war richtig begeistert bei der Sache!


Das ist so genial - ich werde jetzt in der Aquarienabteilung mal Mückenlarven kaufen (gibt es ja als Zierfischfutter) und in den Tümpel einsetzen.
Da müsste ich so ja den Schwalben quasi täglich ihre abendliche Jagd bescheren können

....und dann habe ich heute einen "MItesser" auf der Voliere entdeckt:


und ich wundere mich, warum insbesondere Asterix so oft Nachschub verlangt!
Jeden Morgen füttere ich da oben die Insekten, die ich aus den Schalen der Schwalben und von Fussel gegen Neue austausche plus eine Handvoll Rosinen an Asterix, Obelix und Kati, die immer noch täglich kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute hatten wir wechselhaftes Wetter:
Sonne, Regen, Wolken, WInd und Windstille - kalt und warm - es war praktisch alles dabei.

Fotos gibt es heute nur von Adlerchen und Falke - ich hatte die Kamera mit im Vogelzimmer und danach war der Akku leer.
Und als ich heute Abend die Überwinterer fotografieren wollte, stellte ich fest, dass ich vergessen hatte, den Akku aufzuladen

Im Überwinterungstrupp ist alles super!
Manni hat sich hervorragend erholt, futtert genau so gut wie Sid und scheint mir richtig gut drauf zu sein.
Er hat sich wirklich erstaunlich schnell erholt, wenn man bedenkt, in was für einem grenzwertigen Zustand er hier ankam.

Sid entwickelt sich im Moment zu einem echten Rowdy
2 x hat er Trixie von hinten angesprungen und versucht, auf sie einzuhacken - jedes Mal als Überraschungsangriff von hinten - der Feigling - von vorne ist Trixie nämlich stärker......

Ich muss dringend Gesellschaft für Trixie finden, damit sie Verstärkung hat.
Ihr absoluter Vorteil ist, dass sie sich dem Generve von Sid sehr einfach entziehen kann, denn Sid kann zwar die Wände des Flexariums hoch klettern, tut sich aber sehr schwer, die Balance auf den Spanngurten zu halten - weshalb er keine Chance hat, in den Ahorn zu klettern.
Trixie weiss das mittlerweile genau und ich habe das Gefühl, dass sie ihn manchmal ganz gezielt provoziert, um dann in Windeseile über den Spanngurt abzuhauen

Heute haben mich die Leute von Schneckenprofi, denen ich gestern auf den AB gesprochen habe, zurück gerufen.
Ich habe ihnen meinen Plan mit den Raubmilben im Flexarium geschildert und gefragt, ob das möglich und sinnvoll ist.
Es ist sehr gut möglich, Raubmilben im Flexarium auszusetzen.
Sie überleben bei Temperaturen über 15 und unter 30 Grad, brauchen etwas Feuchtigkeit und als Futter eben Milben
Wenn sie keine Milben mehr finden (also alle aufgefressen haben) sterben sie innerhalb einiger Wochen.
Sie fressen nichts anderes, sind also eigentlich hervorragend dafür geeignet, im Haus eingesetzt zu werden gegen Milbenbefall aller Art.
Jetzt bekomme ich also eine Portion Raubmilben (sind wohl ein paar zig tausend Stück), die ins Flexarium kommen

Im Vogelzimmer hatte ich heute auch Überraschungen
Zunächst einmal: Falke fliegt - und zwar richtig gut
Andererseits ist sie aber noch ziemlich wackelig - über den Berg scheint sie mir noch nicht zu sein.
Anders als Manni, der ja Anfangs sehr schlecht war und sich nur langsam, aber kontinuiertlich aufwärts entwickelte, schien sich Falke sehr schnell zu erholen - hat aber zwischendurch immer wieder so eine Art "Einbrüche", wo sie schlapp und etwas zittrig wirkt - nur um zwei Minuten später wieder scheinbar topfit und kraftvoll irgendwo hin zu fliegen.
So ganz traue ich der Sache noch nicht.
Was mich wirklich umgehauen hat, ist Adlerchen:
Sie bettelt ja selbst noch und lässt sich von mir füttern.
Ich habe noch nicht gesehen, dass sie selbst Futter aus der Schale aufnimmt oder im Flug jagt - die kleinen, flugunfähigen Fliegen sammelt sie aber von den Tischen.
ABER,wenn ich füttere, schluckt sie die ersten zwei oder drei Futtertiere ab - dann behält sie eines vorne im Schnabel - ich dachte zuerst, sie hat irgendwelche Probleme, das Tier abzuschlucken.....
.....nein, sie dreht sich um, geht zu Falke und stubst sie so lange am Schnabel an, bis Falke den Schnabel aufsperrt und Adlerchens halben Kopf verschlingt sie füttert Falke!!!!!

...und wenn Falke wieder ihre schlappen Minuten hat und z.B. auf der Wärmeplatte so halb auf dem Bauch da sitzt, fliegt Adlerchen hin und zupft ihr sanft im Gefieder rum, als ob sie sie aufmuntern will..... so etwas habe ich noch nie erlebt - schon gar nicht bei zwei nahezu gleichaltrigen Schwalben - das ist wirklich unglaublich!
Zum Schlafen sind die Zwei heute Abend oben in die Zweige über der Duschwanne geflogen.
Ich hoffe, dass auch Falke sich schnellstens ganz erholt - morgen und übermorgen ist ja Sturm angesagt - mit Böen bis 100km / Std.
Da können sie drinnen noch schön üben - ich habe jetzt angefangen, sie nur noch auf der Hand aus einem Futterdeckel zu füttern, damit sie hoffentlich zügig anfangen, zum Füttern von selbst auf meine Hand zu fliegen.
Wenn sie das absolut zuverlässig machen, möchte ich sie am nächsten Schönwettertag möglichst schon mal raus lassen, denn dort können sie alles übrige auf jeden Fall schneller lernen, als im Vogelzimmer - und die Zeit drängt ja langsam.

Dann habe ich heute noch mindestens eine unserer Mehlschwalben wieder gesehen
Als ich über den Hof ging, hörte ich über mir den typischen Ruf einer Mehlschwalbe.
Ich schaute hoch und da kreisten 3 Mehlis über mir.
Als ich antwortete, bekam ich wieder ANtwort - es entwickelte sich ein kleines "Ruf- und ANtwortgespräch", welches eine ganze Weile andauerte.
Das war definitiv eine meiner Mehlschwalben - vielleicht Diego - sie flatterte im Flug etwas mehr, als die anderen Zwei.

Von Karl habe ich heute leider nichts gesehen und gehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Wetter heute war gelinde gesagt "unterirdisch"

Wir hatten den ersten echten Herbststurm - in Böen bis 130 km - das war wirklich heftig!
Aus dem Küchenfenster konnte ich schon erkennen, dass mindestens zwei ganze und eine teilweise Weide liegen.
Ich habe die Befürchtung, es hat die ganze Reihe umgehauen.
Das werde ich aber erst morgen wissen - bei dem Wetter habe ich es mir verkniffen, dorhin zu gehen und nachzuschauen - da sind lauter gigantische, alte Bäume, die noch alle voll belaubt im Sturm stehen.
Insofern gibt es heute nur Fotos von den Esszimmerschwalben (die anderen hattet Ihr ja gestern ), denn wenn ich zum Füttern rüber gegangen bin, habe ich die Kamera nicht mit durch den Regen genommen.

Bei Trixie, Sid und Manni ist alles im grünen Bereich.
Die 3 haben heute die meiste Zeit einträchtig nebeneinander "am Fenster" gesessen und ungläubig raus geschaut.
Ich vermute, sie waren froh, warm und trocken zu sitzen
Manni futtert jetzt auch selbständig aus der Schale - er muss jetzt nur noch kapieren, dass die Futterschale kein Klo ist - man also den Hintern in die andere Richtung dreht

Außerdem ist Manni heute zu Trixie oben in den Ahorn geklettert und hat sich neben sie gehockt.
Sid benimmt sich im Moment gegen beide immer mal etwas ruppig und dann flüchten die beiden erst mal in die Höhe
Nach wie vor hat Sid Probleme mit den Spanngurten und seiner Balance - ich nehme an, das liegt an den fehlenden Schwungfedern auf der einen Seite.
Abends haben sich Sid und Manni dann wieder einträchtig ins Nest zurück gezogen und Trixie hat noch etwas Fliegen gefangen unter der Lampe.
Wenn ich Glück habe, bekomme ich am Wochenende Gesellschaft für Trixie

Im Vogelzimmer sieht auch alles gut aus.
Adlerchen und Falke fliegen beide hervorragend.
Falkes "schwachen Minuten" sind weniger geworden - aber noch vorhanden.
Ihr Kot sieht jetzt normal aus, nachdem sie gestern Abend und heute Morgen Heimchen in Kohlekomprette bekommen hatte.
Heute haben sie ausschließlich Futter bekommen, wenn sie auf meiner Hand saßen (und das, was sie sich selbst aus den Schalen geholt haben).
Adlerchen füttert Falke immer noch mit, wenn ich Heimchen verteile - das sieht so süss aus
Adlerchen hat mich heute Nachmittag wenn ich kam 2 x bereits selbst angeflogen
Als der Sturm so langsam aufzog, habe ich die Ausflugklappe zum Vogelzimmer zu gemacht, weil ich vermeiden wollte, dass Fussel raus geht oder die zwei Schwalben wegen irgend etwas in Panik raus fliegen in die Voliere.
Mittags, als die Orkanböe so langsam häufiger wurden, knallte die Vordachabdeckung in der Voliere heftig und die Schwalben flogen im Vogelzimmer immer hektisch auf.
Ich habe dann das Winterfenster eingesetzt (und mit Gaze als Gadine abgehängt, damit sie da nicht gegen fliegen).
Nachdem das Fenster drin und zu war, konnte man das Knallen nicht mehr so hören und vor allem pfiff der WInd auch nicht mehr so rein.
Sofort waren die Schwalben ruhiger und saßen wieder entspannt auf der Duschstange

Soweit zu heute - ansonsten habe ich es vermieden, die Nase vor die Tür zu stecken.........

 
Heute hat sich das Wetter zum Glück wieder mehr beruhigt, als angekündigt.
Vier große Weiden hat´s gestern im alten Pflaumengarten umgehauen - da ist offensichtlich eine Orkanböe genau zwischen Haus und Stall durchgefegt.
Heute war es noch mäßig windig, häufig sonnig und vor allem trocken

Die Überwinterer scheinen sich so langsam miteinander einzuspielen
Trixie, Sid und Manni waren erstmals einträchtig zusammen unterwegs.
Selbst Sid hat heute nicht mehr gestänkert - mir scheint, er hat gemerkt, dass es sehr einsam wird, wenn man immer nur garstig ist.
Die Fotos sind von Abends, als bereits alle Lichter aus waren, außer dem "Jagdlicht".
Sid ist nicht wirklich an den fliegenden Insekten interessiert - Manni und Trixie dagegen versuchen mit wahrer Begeisterung alles aus der Luft zu schappen, was erreichbar ist.


Dann kamen heute noch die Raubmilben, die ich gleich mal im Wintergehege und im Vogelzimmer ausgesetzt habe.
Also falls da irgendwo verirrte Milben sind, werden sie jetzt auf jeden Fall zu Futter, bevor sie sich vervielfachen können

Adlerchen und Falke sind heute richtig viel geflogen
Adlerchen holt sich jetzt die Futtertiere von der Pinzette und Falke kam seit heute Nachmittag immerhin auf die Hand geflogen zum Futtern.
So langsam wirkt auch Falke stabiler auf mich und ich denke, sowie auch sie im Flug von der Pinzette futtert und der nächste sonnige, windstille Tag ist, werde ich die Zwei mit raus nehmen.
Noch sind ein paar Altschwalben mit ihrer zweiten Brut hier an den Knicks am Jagen üben - es wäre schon super, wenn die Zwei da noch rechtzeitig mit den anderen Jungschwalben Kontakte knüpfen können.


Karl ist bisher nicht wieder aufgetaucht
..und auch sonst kommen zur Zeit keine Wildvögel mehr in die Voliere.
Damit ist Fussel quasi allein - wenn man mal von Adlerchen und Falke absieht, die aber a) keine Spatzen sind und b) hoffentlich nicht mehr lange da sind.
Fussel hat zwar nie wirklich grosses Interesse an den anderen Spatzen gezeigt und die schwächeren (Fips und Karlchen) ja sogar angegriffen, aber ich denke trotzdem, dass Spatzengesellschaft sinnvoll ist.
Seit er seinen "Rückfall" hatte - ich habe keine Ahnung, wobei er sich wieder "verrenkt" hat - er war schon auf so einem guten Weg und flog ja sogar schon kleine Strecken - ist er wieder so scheu und hektisch wie am Anfang
Damit er im Vogelzimmer und in der Voliere nachher nicht völlig alleine sitzt, habe ich ihm heute das 2. große Flexarium im Esszimmer neben den Schwalben aufgebaut und mittels diverser Pflanzen mit dichtem "Dschungel" ausgestattet.
Dann ist Fussel umgezogen - und ich glaube, er fand es da ganz gut - auf jeden Fall war er von Anfang an nicht so hektisch und erkundete seinen Dschungel interessiert
Ich werde für den Kleinen jetzt noch mal einen Osteopathietermin machen und wenn sich da keine Besserung abzeichnet, werde ich ihm einen ebenfalls flugunfähigen Kumpel suchen oder einen Dauerplatz, wo er einen oder mehrere ebenfalls behinderte Spatzen hat.
 
Heute hatten wir super Wetter - lediglich etwas sehr windig.

Adlerchen und Falke holen sich jetzt beide die Futtertiere sicher im Flug von der Pinzette und beide fliegen mich zuverlässig an
Leider kann ich ihnen keine Fliegen im Vogelzimmer aussetzen - die sind angesichts der Temperaturen gleich so träge, dass sie nicht mehr fliegen
Die meisten Schwalben draußen haben heute an den Knicks auf den Wiesen gejagt.
Über dem Hof waren keine Schwalben zu sehen - nur drei einsame Bussarde zogen ihre Kreise hoch über den Bäumen, der Sperber "schlich" ständig um die Büsche und Bäume, wo sich die Spatzen bevorzugt aufhalten und ein Falke schien über dem Schimmelpaddock zu jagen....

Diese Greifvogeldichte gepaart mit dem nicht unerheblichen WInd ließ maich Abstand nehmen von dem Plan, Falke und Adlerchen mit raus zu nehmen.
Stattdessen habe ich heute daran gearbeitet, dass sie sich trauen, durch die Ausflugluke in die Voliere zu gehen (ich habe sie mit Futter gelockt).
Ich denke, dass es angesichts der Lage sinnvoll ist, wenn sie zunächst in der Voliere erste Flugübungen mit WInd machen, damit sie, wenn sie raus kommen gleich mit dem Wind umgehen können, falls ein Greifvogel es auf sie abgesehen haben sollte.
Falke ist schließlich nicht nur auf die AUsflugklappe gekommen, sondern hat auch zwei überraschte Runden durch die Voliere gedreht.
Adlerchen traute sich lange nicht - überwand sich aber irgendwann und landete zumindest in der Ausflugklappe.
Weiter raus traute sie sich nicht.


Trixie, Sid und Manni saßen heute wieder einträchtig in unterschiedlichen Konstellationen an unterschiedlichen Orten beieinander.
<Bei ihnen gab es heute nichts Neues.
Sie scheinen sich langsam zusammen gerauft zu haben


Fussel ist deutlich "entspannter" in seinem Flexarium, als im Vogelzimmer.
nach wie vor ist er natürlich sehr scheu - aber nicht so hektisch/panisch wie draussen.
Hier benimmt er sich genau so, wie nach der letzten Therapieeinheit.
Nahe ran gegangen zum Fotografieren bin ich nicht, da ich ihn nicht erschrecken wollte.
Aber mit Zoom habe ich ihn oben im Ahorn aufnehmen können - als "Suchbilder"
 
Adlerchen und Falke sind wirklich so niedlich.. wie die beiden da so eng aneinander geschmiegt sitzen
Dein Winterquartier sieht so toll aus! Und die Schwalben wirken so zufrieden darin!!

Da lassen sich doch ein paar ungemütliche Wintermonate prima überstehen..

LG Natascha
 
@Natascha danke - das hoffe ich sehr, dass sie den WInter gut überstehen.
Leider sind bei reinen Fußgängerschwalben die Beine/Füsse der absolute Schwachpunkt.
Das muss sich zeigen, wie jede einzelne das beintechnisch hoffentlich übersteht.

Heute war es fast vollständig windstill - aber leider dick bedeckt , oft nieselig und ziemlich kalt.
Außer heute Moegen die Dielenschwalben (noch im Tiefschlaf) habe ich den ganzen Tag keine Schwalbe gesehen - aber wie mir Ina berichtete, sind heute gegen 18 Uhr zig Schwalben über dem Hof gewesen - ich habe es verpasst, weil ich gerade drinnen war zum Füttern.
Jedenfalls waren Abends die Dielenschwalben, die auch den ganzen Tag weg waren, wieder da.
Da war ich vielleicht erleichtert!
Ich hatte schon Befürchtungen, dass alle weg sind - das wäre für Adlerchen und Falke eine Katastrophe.

Adlerchen und Falke haben von gestern auf heute einen gigantischen Entwicklungsschub gemacht.:
Sie fliegen jetzt beide raus in die Voliere, fliegen dort super gut rum und sind sehr schreckhaft geworden.
Sowie sich irgendwo etwas bewegt, fliegen sie auf
Beide futtern zuverlässig im Flug von der Pinzette und sie können aus der Schale in der Einflugklappe futtern
Wenn das Wetter morgen mitspielt, msus ich unbedingt den Tag ddraussen bleiben, damit ich die Schwalben nicht wieder verpasse.
Sowie sie über dem Hof sind, will ich Adlerchen und Falke raus lassen.


Fusselchen wird etwas "gelassener" - aber suchen muss ich ihn immer noch in seinem Dschungel
Er findet es jedenfalls toll, dass er dort nicht gesehen wird, wenn er nicht will



Trixie, Sid und Manni scheinen jetzt alle ganz gut miteinander klar zu kommen.
Meistens sitzen sie zu zweit - mit wechselnden Partnern - zusammen und Nr. 3 sitzt jeweils etwas abseits.
Ich habe heute Mittag in dem Gehege sauber gemacht und bei der Gelegenheit wollte ich auch etwas umbauen.
Darum habe ich die 3 solange, damit sie keinen "Herzstillstand" kriegen, wenn ich da rumwühle, mit dem Transportflexarium auf die Fensterbank gestellt.
Mir fiel die letzten Tage auf, dass mir alle drei Schwalben viel zu selten zum Wasser gehen.
Ich vermutete, dass ihnen der Weg nicht so zusagt.
Darum habe ich jetzt noch zwei Tischchen eingebaut - eines vorne, wo jetzt das Bedetablett mit den Vogekbädern hoch drauf steht.
Die Kanten von der kleinen Wanne, in der die Badeschalen stehen, habe ich ebenfalls abgepolstert, da mir auffiel, dass es Trixie und Sid schwer fiel, sich auf dem glatten Plastikrand zu halten.
Auf der Diele ist mir schon seit Jahren aufgefallen, dass die wilden Schwalben bevorzugt auf den alten Wasserrohren übernachten, die mit diesen Dämmschaumrollen isoliert sind.
Da habe ich also, da diese Rohre nicht mehr in Betrieb sind, ein paar Stücke abgebaut und ins Flexarium eingebaut.
Sid war sofort begeistert und hielt sich da viel auf.
Auch den anderen zwei scheint die Neuerung zu gefallen.
Zumal nun auch noch ein Hochsitz hinten im Gehege auf der Fensterseite steht - so können sie sich aus dem Weg gehen, ohne, dass einer runter muss
Heute Nachmittag haben die 3 sind sehr viel mehr an verschiedene Orte bewegt, als die Tage davor.
Es gefällt also


Als ich gerade am Gehege sauber mache war, kam dann noch Freddy aus dem Raum Neumünster
Der Kleine scheint ein Nesthäkchen zu sein.
Er wurde noch flugunfähig gefunden.
Wie bei so irre vielen 2. Bruten dieses Jahr scheint wohl auch dieser Kleine das Hauptparasitenopfer gewesen zu sein und ist denke ich darum geschwächt und weniger gefüttert gewesen.
Entsprechend ging die ENtwicklung zu langsam voran und der Kleine verlor den Anschluß - wie gesagt: vermute ich.
Auf jeden Fall hatte ich die Finder-Familie gestern schon telefonisch beraten und sie haben den Kleinen supeer gut durchgefüttert.
Er kam hier in gutem Zustand an
Was auffällt ist lediglich, dass der eine Flügel in den Schwungfedern geringgradig kürzer ist, als die rechte Seite.
Ich glaube aber nicht, dass da das Flugvermögen einschränken wird.
Zunächst kam Freddy in das 2. Transportflexarium und ich habe ihn neben die anderen auf die Fensterbank gestellt.
Als alles eingerichtet war, habe ich Freddy in die Halbhöhle im Gehege gesetzt.
Freddy hat sich dann noch mal richtig abfüttern lassen und anschließend hat er sich tief in die Höhle zurück gezogen und dort tief und fest geschlafen
Dort in der Halbhöhle bleib er fast den ganzen Nachmittag und steckte nur den Kopf raus, wenn er Hunger hatte.
Als ich gegen Abend ins Eßzimmer kam, war die Halbhöhle leer"
Dann fiel mir auf, dass zwei Mehlschwalben auf dem Spanngurt an der Fensterseite dicht zusammen saßen.
Das hieß gleichzeitig, dass die Kleine auf dem Futtertisch Freddy sein musste.
Freddy war wohl, nachdem sie sich ausgeschlafen hatte, einsam und ist tatsächlich ganz alleine quer durch das Gehege und rauf auf die Tische geklettert"
Zum Schlafen sit sie da oben geblieben.
Da die Kleine soweit ich es sehen und beurteilen kann, gesund zu sein scheint, hoffe ich, dass ich sie dieses Jahr noch werde auswildern können.


ps: ich hoffe, es sind nicht zu viele Buchstabendreher drin - ich glaube, ich kann nicht noch mal Korrektur lesen - ich bin todmüde und mir fallen ständig die Augen zu - Gute Nacht
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Für die Nutzung dieser Website sind Cookies erforderlich. Du musst diese akzeptieren, um die Website weiter nutzen zu können. Erfahre mehr…