Dies ist eine mobile optimierte Seitenansicht, die schneller lädt. Wenn Du die normale Ansicht laden möchtest, klicke auf diesen Text.

Zöglinge 2017

Liebe Kirstin,
mein Mann hatte gerade eine super Idee, wie Du die Schwalbis stubenrein bekommen könntest. Du leitest ja auch alles von Deinen Beobachtungen der Vögel in der Natur ab. Wir müssen leider jedes Jahr wieder beobachten, das unsere Schwalben bevorzugt unser Auto vollkacken. Folglich müsstest Du dann ja nur ein Modellauto, z.B. von Barbi oder so ins Flexarium stellen. Die sind ja aus Plaste Elaste und somit vielleicht sogar spülmaschinenfest. Berichte uns doch bitte, ob es klappt.

P.S. "Wer den Schaden hat......

Ganz liebe ernst gemeinte Grüße von den Mecki-fFndern und große Anerkennung für Deinen unermüdlichen Einsatz mit dem kleinen Federvieh.
 
Bea, ich glaube, das mit dem Auto funktioniert nicht - die gehen nicht zum Auto, weil es so ein schönes Klo ist, sondern Ihr habt Euer Auto einfach auf ihrem Klo geparkt

So, mal wieder Zeit für einen kleinen Zwischenstand
Also der Umbau hat sich offensichtlich gelohnt.
Irgendwie gefällt es den Vögeln so besser
Sie sind alle viel mehr im gesamten Gehege unterwegs und sind nicht mehr ständig nur auf einer Ecke versammelt.
Trixie wollte schon am nächsten Morgen nachdem ich sie zu Füssi und Fiete befördert hatte, wieder zurück.
Sie wirkte auch gut erholt, also habe ich sie wieder zu den anderen gesetzt.
Da bewegt sie sich jetzt deutlich ruhiger und scheint mir zufrieden zu sein.

Die kahlen Stellen werden glaube ich nicht mehr wirklich größer - aber ganz sicher bin ich mir immer nicht.
Mal wirken sie kleiner (obwohl das ja gar nicht geht - schließlich wachsen Federn nicht über Nacht), mal wieder etwas größer.
Aber nach wie vor ist Trixie super drauf und es gibt keinerlei sonstige Auffälligkeiten.

Helga und Sid haben endlich zusammen gefunden
Ich hatte ja nur die zwei zusammen in einer der Transportboxen, als ich grundrein machte.
Ich habe das Gefühl, der halbe Tag allein miteinander hat ihnen Zeit gegeben, sich kennenzulernen und festzustellen, dass sie beide Mehlschwalben sind
Jedenfalls sitzen sie jetzt ganz oft irgendwo dicht aneinander gekuschelt und zwitschern sich an
Es ist, als ob sie sich gesucht und endlich gefunden haben.

Chip pendelt ein wenig zwischen Chap und Trixie hin und her und ansonsten halten sich Chap und Stelzi meist eher in den oberen Etagen des Geheges auf und gehen nur zum Baden, Jagen und Futtern runter.

Freitag sind dann auch endlich die Schutzkörbe für die Rotlichtlampen gekommen und ich habe sie gleich in die Gehege eingebaut.
Trixie brauchte keine 10 Minuten, da sass sie unter dem Rotlicht und hat den Platz am Freitag auch nicht mehr verlassen.
Seit Samstag geht sie immer mal so für eine halbe Stunde unter das Rotlicht (pro Tag).

Die anderen suchen den Rotlichtplatz auch gerne mal auf, sitzen da aber eher nur in der Nähe.
Insgesamt habe ich den EIndruck, als ob die ganze Truppe so langsam "angekommen" ist und alle sich aneinander und an den Tagesablauf gewöhnt haben.

Füssi und Fiete nutzen das Rotlicht ebenfalls gerne mal für ein Stündchen.
Bei ihnen habe ich den Kräutertopf auf der Fensterseite weggenommen und stattdessen als "Dach" zum Unterschlüpfen eine Wärmeplatte aufgestellt.
(Die ist nicht angeschlossen, sondern dient lediglich als Dach).
Ich habe den Eindruck, die zwei bevorzugen einen überdachten Rückzugsort.
Das scheint typisch für die Mehlschwalben zu sein - auch Sid und Helga sitzen, wenn sie Pause machen am liebsten unter einem der Tische.

Ansonsten sind Füssi und Fiete mittlerweile ganz dicke Freunde.
Was sie heute Abend veranstaltet haben - keine Ahnung - auf jeden Fall haben sie dabei ganz schön viel gesabbelt - und böse klang das nicht (siehe Foto)

Fotos von gestern und heute - in zwei Beiträgen - sind zu viele

 
Zuletzt bearbeitet:
So, mal wieder ein update
Zunächst einmal habe ich, nachdem eine andere Päpplerin begeistert von ihren Soldatenfliegen berichtete (sie sollen nur sehr schwerfällig fliegen, wenn es unter 24 Grad warm ist und somit auch für die Fußgänger erjagbar sein) 1000 Soldatenfliegenlarven bestellt, die dann auch postwendend ankamen und nun in einer großen Kiste am Fenster auf den Schlupf hin arbeiten
Außerdem sind wieder 3000 Heimchen und 1000 Steppengrillen zum Auffüttern in Boxen gelandet, bevor sie nach Sibirien umzogen


Den Schwalben und Stelzi ging es allen die Tage seit dem letzten Eintrag unverändert gut und bei Trixie habe ich nicht den Eindruck, als würden die Augenringe größer


Dann bin ich vor einigen Tagen eher zufällig über eine Dissertation von 2007 gestolpert, wo es um das Vogelauge und sein Sehen und in dem Zusammenhang um Beleuchtung ging.
Das war sehr spannend - zumal auch alle möglichen Leuchtmittel untersucht wurden.
Insbesondere gab es da mal konkrete Angaben dazu, in welchem Verhältnis die UVA und UVB Anteile im Gesamtspektrum für Vögel ideal sind.
Außerdem wurden bei entsprechenden Untersuchungen bei einigen Reptilienleuchtmitteln selbst mit Vorschaltgerät noch Restflicker festgestellt, die für das Vogelauge sichtbar und belastend sind.
Was mir z.B. auch nicht bewusst war ist, dass man einen Vogelbauer niemals in einem Raum mit Fernseher oder PC haben sollte bzw. zumindest nicht so, dss der Vogel gezwungen ist, auf den Bildschirm zu sehen - er muss sich dem EInfluss vollständig entziehen können.
Für unzählige Ziervögel in deutschen Wohnzimmern, die nicht aus ihrem Käfig weg können, muss das eine absolute Dauerqual sein.

Wie auch immer, neuerdings haben Arcadia und einige andere Leuchtmittelhersteller spezielle, elektronische (und damit wohl flickerfreie) Vogellampen, die sowohl das optimale UV Verhältnis (2,4% UVB und 12% UVA) liefern, als auch das restliche Tageslichtspektrum auf den Vogel optimiert.
Ich habe mir daraufhin von Arcadia die BirdLamp bestellt um das auszuprobieren.
Und es war tatsächlich so, dass die Vögel alle innerhalb von höchstens 20 Minuten aus dem Lichtbereich der Reptilienlampen in den Lichtbereich der Birdlamp wechselten.
Daraufhin habe ich die Reptilienbeleuchtung komplett gegen Vogellampen ausgetauscht

Sonntag spielten dann plötzlich Füssi und Fiete in ihrem Flexi verrückt
Sie wollten UNBEDINGT rüber zu den anderen
Ich habe sie dann rüber gesetzt und sofort waren beide absolut zufrieden.
Da das große Gehege für Füssi nicht optimal eingerichtet war, da sie ja nur eingeschränkt gut zu Fuss ist, stand also der Plan für Montag fest:
Gehege komplett umbauen.
Damit sie mir nicht wohlmöglich über Nacht im Miniteich ertrinkt, weil sie da nicht raus kommt oder so, habe ich das Wasser für die Nacht erstmal bis auf wenige Millimeter raus geschöpft.
Weil ich für den Umbau sowieso das gesamte Gehege würde leer räumen müssen, plante ich auch gleich, den Ahorn auszutauschen, da dieser mittlerweile arg zugekotet war.
Ich habe also Abends noch eine kleine, wild gesääte Erle vom Trailplatz ausgebuddelt, in einen Topf gesetzt und so weit frei geschnitten, dass nur noch ein paar Sitzzweige übrig blieben.

Montag Morgen wollte ich gerade los zum EInkaufen (Bodengrund für das Gehege und neue Küchenkräuter), als mein Gardinenladen anrief, ob er die Gardinen am Nachmittag anbauen könne.
Das passte ja super, da ich für die Gehegeerneuerung die Vögel sowieso rausfangen und in die kleinen Transportboxen setzen musste.
Damit sie durch die Bauarbeiten nicht gestresst würden, habe ich sie also in den Transportboxen vor dem Wohnzimmerfenster aufgereiht:
In einer Box die vier Mehlschwalben, in einer Chip und Chap, in einer Trixie und in einer Stelzi.
Alle nebeneinander, so dass sie aus dem Fenster schauen, aber sich auch gegenseitig sehen konnten.
Dazu die VogelCD und viele Futtertiere und ihre Welt war in Ordnung

Dann ging es los mit dem Umbau.
Beim AUsräumen sind mir haufenweise lebende Heimchen aus dem Gehege abgehauen, die sich unter den Rinden und im Laub verkrochen hatten.
Ich sammel immer noch Heimchen aus der Wohnung ein
Das Ausräumen ging ja ruckzuck - aber das EInrichten war dann eine echte Herausforderung:

- Es mussten am Boden viele verschiedene Sitzmöglichkeiten sein, so dass die Füsschen der Fußgänger immer unterschiedlich greifen können.
- Nichts durfte zu steil oder hoch sein, damit Füssi nirgends hängen bleibt.
- Die Kanten mussten ausgepolstert werden, damit sie nirgends stecken bleibt.
- Der Miniteich musste so eingerichtet werden, dass insbesondere Füssi überall problemlos Halt findet und raus kommt, aber auch so, dass die anderen richtig baden konnten.
- Die Kräutertöpfe mussten so stehen, dass sie a) auch von unten erreichbar sind und b) so weit überall abstehen, dass Füssi und Fiete, die ja beide extrem mit den Flügeln schlagen, wenn sie irgendwo hin wollen, nirgends ständig gegen schlagen und sich die Federn noch weiter verletzen.
- Die Rotlichtlampe musste so platziert werden, dass sie beim Baden der Vögel keine Wasserspritzer abbekommt.
- Last not least: die Klettermöglichkeiten und oberen Sitzgelegenheiten so, dass die "Flieger" und "Kletterer" den Fußgängern nicht ständig ins Futter oder auf den Kopf koten.
Also im Prinzip - fast keine Anforderungen

Als ich Nachmittags fast fertig war, kam das Gardinenhaus und installierte mir die Vorhänge
Das ist so klasse geworden und endlich richtig, richtig bequem - ich bin begeistert!
Und dann noch das Sahnehäubchen:
Der Inhaber des Gardinenhauses findet so toll, dass ich mich um die Wildvögel kümmere, dass das eine richtig große Spende wurde

Nachdem die Gardinenleute wieder weg waren, habe ich noch die Verkabelung der Lampen wieder hergestellt und Futtertiere vorbereitet und dann sind die Vögel zurück ins alte neue Heim gezogen.

Ich würde sagen: sowohl der Umbau, als auch die Gardinen sind ein voller Erfolg

Alle 8 Vögel kommen hervorragend mit der neuen EInrichtung klar und es scheint ihnen zu gefallen.
Diesmal habe ich ja bei den Kräutertöpfen unter anderen auch eine Melisse mitgebracht
- und über die sind sämtliche Schwalben regelrecht hergefallen
(ich bringe immer mal etwas anderes mit und wenn ein Kräutertopf zu sehr eingekotet ist (von den Fliegern), wandert der in den Garten und es gibt einen Neuen)

Hier die Fotos von heute:

Der alte "Moskitonetzvorhang" und die alte Gehegevariante:


Und das neue Gehege mit dem neuen Vorhang:


....und hier sind die Bewohner im neuen alten Reich:
 
Zuletzt bearbeitet:
.....aber das ist zuviel des Lobes.... ich hatte ja nur die Idee....
Die Umsetzung hat ja dann die Gardinenfirma gemacht
Ich hätte das mit meinen 2 linken Händen niemals so schön hinbekommen.....
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Für die Nutzung dieser Website sind Cookies erforderlich. Du musst diese akzeptieren, um die Website weiter nutzen zu können. Erfahre mehr…