Zu viele kleine Fische, suche Lösung.

AW: Zu viele kleine Fische, suche Lösung.

Ich bin es schon wieder.

Eine Reuse hilft auch nicht. Es schwimmen keine kleinen Fische rein, sondern nur kleine und große Frösche. Bei denen muss man aufpassen, dass sie nicht ersticken, weil Frösche müssen immer mal an die Oberfläche, um Luft zu schnappen.

Ich glaube ein Raubfisch ist die beste Lösung. Aber welcher???

Allen, die darauf eine Antwort wissen, ganz schlimm dankbar ist und trotzdem den Rest ganz lieb grüsst.

daggi
 
AW: Zu viele kleine Fische, suche Lösung.

Hallo "Fischfeinde",

eine Arbeitskollegin hat in ihrem Gartenteich die Population durch einen ca. 18 cm großen Hecht gestoppt. Ein Hecht kann - soviel ich weiß - Fische bis zur Hälfte seiner Eigenlänge erbeuten. Dadurch hätten die etwas größeren Fische nicht zuviel zu befürchten.
Zudem kann man ihn ja nach erfolgreicher Dezimierung der Jungfische wieder relativ einfach mit Blinker abfischen. Ein hungriger Raubfisch geht auf sowas ab wie ne Rakete.
Aus meinem Erfahrungsbereich: die Bitterlinge haben sich letztes Jahr das erste Mal vermehrt - ich hoffe es werden noch mehr. Durch die doch begrenzte Lebensdauer von 4-5 Jahren ist es gar nicht so einfach eine durchgehende Population ohne Neuzukauf zu haben. Außerdem geht bei mir Ringelnatter u.Co laufend aus und ein - und da bleiben dann nicht viel übrig.
Bei Bitterlingen kann natürlich auch über die Anzahl der Muscheln gesteuert werden.

Schöne Grüße aus dem soeben frisch verschneiten Bregenz
Kurt
 
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Moin,

so ein großer Räuber im Teich bedeutet sicher jede Menge Streß für die Friedfischpopulation. :?
Mein Sonnenbarsch wird nur von den kleineren Fischen "ernst genommen". Oft schwimmt er mit den Großen im Schwarm - wahrscheinlich zur besseren Tarnung. :cool:

Ich habe aber auch schon Bilder eines großen Flußbarsch (Perca fluviatilis) direkt neben größeren Goldfischen gesehen....
Der Besitzer war mit der geleisteten "Arbeit" des Barsches ab auch recht unzufrieden, da nicht signifikant erkennbar.
Wenn die Fische noch gaanz klein sind, kann man sie mit einem feinen Kescher einfangen - einen größeren Fisch dazu und die "Nahrungskette" nimmt ihren Lauf.
Sind sie etwas größerer, würde ich es mal mit einer Senke (kostet ca. 10 Euronen) versuchen.
Damit hatte ich auch schon recht gute Erfolge. Allerdings lernen die Biester auch sehr schnell, wo und wann Gefahr droht.
 
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Hallo Elfriede,

vorgestern ist da irgendwie ein Teil meines Postings abhanden gekommen - habe es mal wieder ergänzt.
Stimmt die Information in Deinem Profil, dass Dein Teich bei einer Ausdehnung von 70-80 m² nur 15m³ Wasservolumen hat? Das ist nicht sehr viel, es entspricht dem Inhalt des Tankwagens, der mich auf Paros mit Wasser beliefert.

Die m² in meinem Profil stimmen - das haben wir mal mit GPS selbst vermessen. :cool:
Was u.U. nicht stimmt, ist das Volumen. Es ist halt nur eine sehr grobe Schätzung.
Gibt es bei Euch in der Landwirtschaft keine Wassertanks? Es wäre natürlich ideal, könntest Du Dein Teichwasser einfach in einen Tank umpumpen oder in eine Zisterne, sollte es Dir nicht erspart bleiben Deinen Teich entleeren zu müssen.

Wir haben 2 fahrbare Tanks für Flüssigdünger (die würde ich im Leben nicht für den Teich verwenden) und nur ein Wasserfaß mit ca. 8000l Inhalt, das ausschließlich zum Transport von Wasser dient. Das hatte ich schon im Hochsommer am Teich zum Auffüllen stehen, denn der Tiefbrunnen mit dem etwas "besseren Wasser" (30° Gh statt 50° wie der Hofbrunnen) liegt 50m vom Teich entfernt und hat nur einen Anschluß für sogenannte C-Rohre/-Schläuche.
Da wir schon öfters die 8000 Liter nach kleineren Havarien oder starker Verdunstung aufgefüllt haben (manchmal lief der Teich zum Ende hin in den Garten über), zweifle ich meine eigene Schätzung allmählich an. Allerdings hat der Teich auch nur eine relativ kleine Stelle mit 1m Tiefe, der Rest ist leider flacher. :(
Anfängerfehler....

Das Wasserfaß steht auf einem Anhänger (also recht hoch), sodass wir eine leistungsfähige Pumpe bräuchten um es dort hinauf zu befördern. Nächstes Problem wäre der Dreck, der unweigerlich mit ins Faß käme. Das läßt sich (glaube ich) nicht 100% säubern. Der Schwiegervater wäre sicher sehr begeistert, wenn daraufhin die Pumpanlage der Pflanzenschutzspritze beim nächsten Betanken verstopft oder den Geist aufgibt.

Ich könnte höchstens mal schauen, wie die Werte des Trinkwassers aussehen, wo der nächste Hydrant steht und dann mal freundlich bei der FFW anfragen, wie es mit einer Löschübung aussieht. Allerdings sieht der Teich dann hinterher sicherlich auch nicht mehr wie ein Teich aus. :?

Was mach ich nur?? :kopfkratz
 
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na Ihr habt Probleme,.....*grins*
also ich habe immer genügend abnehmer für meinen Nachwuchs;)
Aber Ihr solltet bedenken, so ein Fischreiher kommt nicht nur an den Teich wenn Ihr es wollt, nein, er kommt dann immer wieder, und er holt sich dann nicht nur die Goldis, sondern auch die anderen Fische, bis der Teich komplett leer ist.
Und er kommt auch das nächste jahr, und wieder....
Also ich kenne genügent leute die gerne den Fischreiher loswerden wollen, daß Sie endlich wiedermal einen Fisch im Teich haben:lol

Was haltet Ihr von der Natürlichen Lösungen.
Ich habe zb 3 Emys Orbicularis im teich, das sind Europäische Sumpfschildkröten, und wenn man die nicht Füttert suchen die Ihre Nahrung selber;)
Nur sie dann wieder vom jagen abzuhalten, das ist wiederum schwierig.

Aber es gibt noch genügend andere Wasserbewohnende Räuber, die gerne Jungfische Fressen.
Bei einem größerem teich kann man ja auch mal kurzzeitig einen Hecht oder eine Forelle einsetzen, und wenn der Fischbesatz sich verringert hat, holt man sich einen Angler an den teich, der Fischt den Raubfisch schon wieder raus...;)

gruß Alex
 
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Hallo Annett,

leider scheint mir die Auswahl an möglichen Lösungen für Dein Problem wirklich sehr gering. Wenn sich der Einsatz eines Elektrofischers nicht realisieren lässt und das Abpumpen des Teichwassers am Widerstand Deiner Schwiegereltern scheitern sollte, dann bleibt nicht viel mehr als die "Großräubervariante", wie sie Alex beschreibt oder Du wartest ab, bis das natürliche Futter im Teich für die große Anzahl von Fischen zu knapp wird und sie ihren Bestand selbst regeln, wie bei mir.

Anfangs hatte ich auch große Probleme mit einer fast explosionsartigen Fischvermehrung, da meine Fische im viel zu warmen Wasser auch keine Winterpause einlegen, aber nach etwa einem Jahr war das üppige Nahrungsangebot des Teiches erschöpft, der Fischbestand ging zurück und pendelte sich zum Glück auf ein Maß ein, das mein filterloser Teich gut verkraften kann. Ich hoffe sehr, dass es so bleibt. Da auf Paros keinerlei Bedarf an Teichfischen besteht, kann ich mir aber den Wunsch nach einem fischlosen Teich, zu Gunsten einer artenreichen Fauna, wohl aus dem Kopf schlagen.

Mit lieben Grüßen
Elfriede
 
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Hallo Elfriede,

dann bleibt nicht viel mehr als die "Großräubervariante", wie sie Alex beschreibt oder Du wartest ab, bis das natürliche Futter im Teich für die große Anzahl von Fischen zu knapp wird und sie ihren Bestand selbst regeln, wie bei mir.

So ganz allmählich erscheint mir das auch so.
Ich hatte die letzten Tage noch nicht die Zeit dazu, mich beim Amt und Angelladen zu erkundigen. Mal sehen, ob ich es heute auf die Reihe bekomme.
Reduzierung von alleine kann ich allem Anschein nach getrost vergessen.
Mittlerweile steht das dritte Jahr ohne Zufütterung vor der Tür ohne merkliche Besserung.

@Alex
ich kenne genügent leute die gerne den Fischreiher loswerden wollen, daß Sie endlich wiedermal einen Fisch im Teich haben
Sie wollen Fische im Teich haben/sehen? Ich wäre froh, wenn ich die vielen Fische dauerhaft mal sehen könnte. Durch die kleinen Sche..er ist das Wasser mehr grün als alles andere. Und wir haben Winter. :boese
Vielleicht kann ich einen Angler bequatschen mir einen Hecht oder Flußbarsch zu leihen/verkaufen.
Aber nachdem ich schon ein Jahr nach einem Barsch suche... der örtliche Angelverein war mir da bisher keine Hilfe. :(

P.S.: Gestern habe ich bei der Arbeit auf dem Feld mal wieder einen Reiher gesichtet. Leider hat er sich nur ein oder zwei Regenwürmer gegönnt um dann im nahen aber tiefer gelegenen Bach zu verschwinden.
Gerne hätte ich ihm meinen Teich gezeigt. Soll er ihn halt ausräumen... dann haben die Frösche und Libellen mehr Platz. :rolleyes:
Ganz in der Nähe brütet meist ein Reiher-Pärchen - man hört sie abends bei der Heimkehr immer ganz gut.
 
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Hallo Annett,

wie alt ist denn Dein Teich? Hattest Du von Anfang an Fische drin und war er von Beginn an grün. Sind es Schwebealgen, die Dir die Sichttiefe nehmen? Sicher ist das geringe Wasservolumen für die relativ große Teichfläche ungünstig, trotzdem aber kann ich mir nicht vorstellen, dass die Fische alleine für die scheinbar große Nährstoffbelastung verantwortlich sind, dass der Teich sich nicht einmal im Winter klärt, wenn die Fische nicht fressen und auch nicht nennenswert ausscheiden. Bist Du sicher, dass keine Nährstoffe von außen in den Teich gelangen? Könnte die grüne Trübung im Teich auch von einer bakteriellen Belastung kommen? Ich glaube, davon irgendwo gelesen zu haben, aber damit kennst Du Dich sicher bestens aus und hast sicher auch die Möglichkeit einer genaueren Überprüfung. Grünes Wasser wird einfach immer mit Schwebealgen in Verbindung gebracht, was sicher meistens, aber vielleicht doch nicht immer zutreffen wird und muss.

Kannst Du einen ausgewachsenen Hecht nicht auch in einem Zooladen bekommen oder bestellen, wenn der Anglerverein dazu nicht in der Lage ist und Du den Reiher nicht an Deinen Teich locken kannst ?

Mit lieben Grüßen
Elfriede
 
AW: Zu viele kleine Fische, suche Lösung.

Hallo Elfriede,

der Teich ist 2003 "geflutet" worden, wurde dann innerhalb weniger Wochen grün, bekam unglaublich viele Wasserflöhe... und dann kam unser Fehler: Wir setzten einige Goldfische ein (weil ja soviele Wasserflöhe vorhanden...) und holten einen Filter mit UVC (weil das Wasser ja so grün war). :rolleyes: No comment!!
Das Wasser wurde klar (logisch, denn die UVC brannte durchweg mit 72 Watt), und die Fische waren viel zu dick, da zuviele Wasserflöhe für die armen Fische. Also haben wir nochmal Fische nachgesetzt (u.a. den Koi) die, als dann die Flöhe vertilgt waren, natürlich gefüttert werden mußten. :crazy:
Der Nachwuchs ließ dann nicht lange auf sich warten.
Erst danach entdeckte ich ein Teichforum im www.

Zusätzliche hatte ich die Probleme mit dem spärlichen Pflanzenwachstum in den ersten Jahren. In den Flachzonen liegt/lag nur Kies, das Wasser hatte beim Befüllen 30° dH Gh - was laut Werner kein Pappenstiel für die meisten Unterwasserpflanzen ist. Das habe ich dann auch gemerkt.
Die Gh sank nur ganz allmählich - dank Regen -, der immer willkommen war!
In den Teich dürfte eigentlich nichts laufen, dafür kann das Wasser aber recht gut aus dem Teich ablaufen.
Unterdessen hat sich sicher etwas Mulm auf dem Boden angesammelt, der durch die vielen Fischmäuler immer wieder aufgewirbelt wird.
Zusätzlich gab es in der Anfangszeit immer watteartige Algenablagerungen direkt auf der Folie, die sich dann auch in Mulm umsetzten.
Die große rote Seerose ist nicht ideal gepflanzt worden. Auch das soll dieses Frühjahr endlich geändert werden. Logisch, dass sich da bisher keiner drum geschlagen hat. :rolleyes:
Zusätzlich bau(t)en wir seit 2 Jahren an dem Haus, sodass nicht wirklich viel Zeit für Garten und Teich blieb.

Ich hatte dieses Jahr die UVC ausgeschaltet, daher waren immer Schwebalgen vorhanden. Im Frühjahr werde ich mir einige dieser schwarzen Baumschulkisten (siehe karsten.) besorgen und da rein Sumpfiris setzen. In die Kisten müssen sie, weil die vorgesehene Stelle im Teich eigentlich schon etwas zu tief dafür ist... Da liegt bisher immer die Senke.

Gestern war ich endlich im Angelladen - hätte ich mir sparen können. :(
Der Mensch wußte überhaupt nix... dafür habe ich eine Reuse gekauft. Mal sehen, wieviele ich damit herausbekomme bevor sie auch das gelernt haben. (Dann setze ich halt die Senke abwechselnd mit der Reuse ein - vielleicht können sie sich nicht soviel "merken".)

Im Zooladen habe ich noch nie einen Hecht gesehen! Auch andere einheimische Fische sind Mangelware, denn selbst die angebotenen Bitterlinge sind oftmals die asiatische Art.

Zusammenfassend ist zu sagen: Immer noch zu wenig Pflanzen und zu viele Fische führen zu dem derzeitigen Erscheinungsbild. :rolleyes:
 
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Hallo Annett,
leider wohnst Du nicht in unserer Nähe. Ich könnte Dich gut auch noch mit neuen Pflanzen versorgen. Trotz Warnung, dass die KOI alles Grüne auffressen, habe ich jede Menge gepflanzt.
Hast Du schon einmal versucht Zeolith einzubringen? Bei uns wurde direkt mit Kies und Sand Zeolith auf die Pflanzenetage verteilt. Von unseren Jungfischen (KOI, obwohl sie sich in diesem Alter angeblich noch nicht vermehren und Shubunkis) sind nur 4 übriggeblieben. Libellenlarven leben auch räuberisch.
Gruß
Conny
 

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