Erst Fadenalgen bis zur Oberfläche und jetzt alles gut!?

Ich pers. konnte auch immer beobachten, dass mit viel Fadenalgen das Wasser klar ist und weniger Schwebealgen im Wasser sind.

Das ganze Spiel wechselt dann manchmal übers Jahr...jetzt z.B. habe ich viel Schwebealgen, geringe Sichtweite, was die Fadenalgen benachteiligt.

Irgendwas ist immer....UV ist bei mir aus...

Was bei SmokingJoe durchaus auch interessant wäre bei dem hohen "gemessenen" ph-Wert ist der Einfluß des Pflanzsubstrates!
Das sieht wie grober "Kies" aus?

Und ... es gibt ja auch immer wieder "Messungenauigkeiten" der verschiedenen Geräte oder Reagänzchen zum Thema ph-Wert etc..
Leider tanzen da wohl auch einige elektronische Geräte aus der Reihe....

Vielleicht mal ein paar "Versuche" starten der Messung von
- Leitungswasser - oder Nachfüllwasserin einem Behälter
-Teichwasser
-Leitungswasser/ Nachfüllwasser in einem 2. Behälter mit dem "Kies" drin.

Und das ganze mal 2, 3 Wochen stehen lassen und messen.
Zumindest die Tendenz wäre dann zu erkennen...
 
Hi Thorsten. Ja das ist grober Kies. Ich habe den einmal gewaschen (also Teich voll gemacht, und das Wasser dann nochmal ausgelassen) bevor der Teich in Betrieb ging. Da ist aber mit Sicherheit noch einiges an feinem Material im Teich geblieben. In wie weit das feine Material als Nährstoff für Algen dient, kann ich nicht sagen.

Darüber hinaus habe ich mineralische Düngertabletten unter die Pflanzen beim einsetzen gelegt. Die Düngertabletten von Naturagart sind das.

Des weitern habe ich meine Teichwände vermörtelt (Trasszement + Naturgart Farbe zum einfärben des Betons). Ich hatte Angst, dass mir der Hund mit den scharfen Krallen die Folie aufschlitzt. An den vermörtelten Wänden konnte ich heuer im Frühjahr (da wuchsen noch keine Fadenalgen) ein "ausblühen" des Betons beobachten. Ich würde das zumindest als ausblühen bezeichnen. Da wuchsen irgendwelche Algen aus dem Beton (so schien es) die irgendwie von dem Beton gespeist wurden. Zumindest hatte ich den Eindruck, dass der Beton rund um diese Alge etwas die Farbe verlor. Das war aber dann auch irgendwann wieder vorbei.

Und jetzt im Herbst habe ich noch einige Pflanzen eingesetzt. Diese habe ich diesmal in Pflanzkörbe mit Teicherde gepflanzt und diese habe ich im Kies eingegraben. Ich dachte mir vielleicht wachsen diese Pflanzen in der Erde besser. Weil die Pflanzen die ich in den Kies gesetzt hatte, schon etwas kümmerten und die Algen Ihnen dann noch den Rest gegeben haben. Die anderen Pflanzen habe ich jetzt im Herbst auch nochmal mit Naturagarttabletten gedüngt, damit sie im Frühjahr besser loslegen können.

Also in Summer habe ich schon auch Nährstoffe bewusst eingebracht. Vielleicht sind auch diese der Auslöser für die Fadenalgen.

Ich habe mir jetzt ein digitales ph-Messgerät und auch ein Sauerstoffstättigungstestset bestellt. Ich werde mal einige Messreihen machen.

Als ersten Schritt habe ich jetzt mal eine der beiden Luftpumpen ausgeschaltet. Vielleicht hilft das ja schon was...

Als zweiten Schritt werde ich versuchen noch mehr Filtermaterial in die Biokammer einzubauen. Entweder Japanmatten oder Helix.

Leider werden die ganzen Änderungen wohl in den Winter hinein keine Aussagekräftigen Veränderungen mehr nach sich ziehen.
 
Wenn Du jetzt Deine Pumpen mal ganz abschaltest wird die Welt ganz sicher nicht untergehen, bei diesen Temperaturen ist das Pflanzenwachstum eher gering. Ich schalte meine Pumpen ca. Mitte November komplett aus und je nach Laune und Wetterlage im Februar wieder ein. Den Wasserfall lasse ich über eine Zeitschaltuhr am Wochenende einige Stunden laufen, ist aber nur was fürs Auge und wenn’s friert gibts schöne Bilder.
Von Pflanzen im groben Kies kann ich Dir nur abraten, das hast Du nicht bei Naturagart gelesen und ich meine auch nicht hier im Forum. Ich bin kein Biologe ab ich sehe das so, dass die feinen Wurzeln der Pflanzen sozusagen umschließend Materialkontakt brauchen, das geht nicht mit Kies aber sehr wohl mit Sand und es reicht auch nicht wenn die Sandschicht nur 2-3 cm dick ist, es ist sicher besser wenn das 5 - 10 cm sind.
Ich hatte anfangs ein Sandbett und das mit Kies abgedeckt weil ich angenommen habe, dass die Wellen den Sand wegspülen. Diese Annahme war falsch, Sand reicht und den Kies habe ich einige Monate später als Fleissaufgabe wieder weggemacht und in diesem Jahr die Wannen so vertieft, dass mehr Sand Platz hat.
 
Außerdem meine ich, dass Du nicht im Herbst düngen sollst, die Pflanzen kommen bei der Kälte irgendwann zur Ruhe, da brauchen diese keine weiteren Treibstoff. Frag einfach mal Mama oder Oma, die düngt auch nicht im Herbst die Blumenbete.
 
In den diversen Heftchen von NG ist der Zusammenhang zwischen den Pflanzen mal gut erklärt. Ich kann das nach den vielen Jahren, auch als Laie, nicht mehr so schön wiederholen. Aber knapp gesagt, die Algen, Fadenalgen was auch immer nehmen schneller Nährstoffe auf als eine der vielen gewünschten und hübschen Pflanzen. Irgendwann sind die Nährstoffe verbraucht und von einer Stunde zur anderen ist der Spuk vorbei. Zwischenzeitlich sind die höheren Pflanzen soweit dass diese mehr Nährstoffe aufnehmen können und die nächsten Runde lässt sozusagen den Algen nicht mehr so viel Spielraum zum Wachstum. Man braucht etwas Geduld dazu......
 
Ich habe mir jetzt ein digitales ph-Messgerät und auch ein Sauerstoffstättigungstestset bestellt.

Du hast ja einen sehr schönen Teich gebaut, hoffe nicht dass Du Deine Freizeit mit Messreihen verbringen möchtest? Alleine schon das regelmäßige Kalibrieren von pH Messgeräten ist auf Dauer ein Aufwand. Geh raus in die Natur und schau Dir an was dort läuft, ganz ohne Messgeräte schaffst Du dann ein gutes und stabiles Gleichgewicht. Das dauert aber es ist ein sehr schöner Teil des Teichbaues.

Viel Spaß wünsch ich Dir und stell die richtigen Fragen!
 
Hi Lima. Dein Wort in Gottes Ohr :) Wie gesagt, wenn die Algen nicht meine Pflanzen killen würden dann wäre ich auch entspannter. Denke auch, dass wenn die Pflanzen wachsen, der Spuk iwann Mal vorbei ist.

Das mit dem Kies habe ich schon hier aus dem Forum. Der Kies ist halt ein Kompromiss, den ich eingehen muss wenn ich Pflanzen und Koi in einem Teich will. Andernfalls würden die Koi den Sand durchwühlen und diesen in die Tiefwasserzone ziehen. So habe ich das zumindest verstanden... Darum habe ich jetzt auch Teicherde verwendet, damit die Pflanzen zukünftig besser wachsen und Pflanzkörbe mit Kies bedeckt. Vielleicht wäre Sand wie du schreibst die bessere Lösung.

Das mit dem Düngen im Herbst stand in der Pflanzanleitung von NG.
 
Natürliches Gleichgewicht und Kois sind nicht vereinbar. Kois brauchen Futter und in meist sehr kleinen Teichen ist schlicht kein Platz, um dann noch durch Pflanzen ein natürliches Gleichgewicht zu produzieren. Das Futter wird am Ende über den Kot der Kois zu Pflanzennährstoffen, das produziert Algen. Die holst Du raus, teils mit Filter, teils per Hand.

Ich habe einen Naturteich ohne Fische, da wird nichts gefüttert und selbst da muss ich gelegentlich Algen raus sammeln.
 
Kois brauchen Futter und in meist sehr kleinen Teichen ist schlicht kein Platz, um dann noch durch Pflanzen ein natürliches Gleichgewicht zu produzieren.
Ralph, selbst in größeren Teichen klappt das selten. Meine Koi haben laufend alles an Pflanzen weggefressen, was da versuchte zu wachsen.
Selbst die scharfkantigen Blätter der Krebsschere waren beliebt. Irgendwann blieben da nur die Strünke übrig.
 

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