Erst Fadenalgen bis zur Oberfläche und jetzt alles gut!?

Um den reinen pH-Wert zu senken, könnte man ggf. auch nur pH-minus einsetzen. Auf Dauer sicherlich nicht die Lösung, aber in der Anfangszeit des Teiches vielleicht ganz gut.

Weniger Luft senkt nicht automatisch den pH-Wert, sondern nimmt ggf. Einfluss auf den Co2-Gehalt im Teich, der wiederum mit dem kH- & dem pH-Wert korrespondiert. Wie in einem anderen Thread schon mal u.a. von Norbert erwähnt worden ist, sollte die eingebrachte Luftmenge betrachtet auf das Gesamtvolumen im Verhältnis mit der Umwälzung kontrolliert werden. Da wurde bspw. erwähnt, dass 3 l/min je m³ in einem optimalen Verhältnis stehen könnte. Das wären bei Dir mit 2 x 80er-Secoh etwa 75 l/min auf 200 mbar Einblastiefe auf 140 m³ = 1,07 l/min/m³ Teich. Diese Meinung scheint sich grundsätzlich zu verbreiten und Akzeptanz finden.

In deinem Fall würdest Du also gar nicht unbedingt zu viel Luft einbringen.

hier noch der Link zum betreffenden Beitrag und ff. - wobei es dann eher wieder um die Effizienz eines Lufthebers geht.

Edit - Nachtrag: Wenn Du rein theoretisch deinen pH-Wert auf 7,2-7,6 bei gleichbleibender Härte (kH von 10-11) gesenkt bekommst, reguliert sich auch das rechnerische Verhältnis zu deinem Co2-Wert zu einem positiveren Ergebnis.

Edit - Nachtrag 2: hier noch ein Link zu einem pH-Minus Präparat eines Herstellers und es gibt noch viele andere natürlich. ;)
 
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Ich kann bei der Aussage von Geisy gar nicht mit gehen.
Der PH- Wert ist in meinem Fall 7,5 bis 7,8, aber die Fadenalgen bleiben aus. :heul5
Dafür sind die Schwebealgen im Frühjahr nicht zu wenig.
2016 oder 2017 habe ich mir mal einen Luftheber in den Teich gestellt und siehe da, dort war sofort eine Fadenalgen Explosion zu erkennen, ähnlich wie in einem engen Bachlauf wo viel Sauerstoff entsteht.

Wenn ich das Vergleiche sind die Bedingungen sehr identisch.
Auf Grund der hohen Konzentration der Wassergeschwindigkeit (Nährstoffe) + Sauerstoff +Licht scheint es das Fadenalgen Wachstum zu beschleunigen.

Und na klar zieht eine Algen Frage immer eine Diskussion nach sich , weil die Situation im und an Teichen immer eine andere ist.
Aus Ferndiagnosen kann man Schlüsse ziehen oder Erkenntnisse erlangen aber ein wirkliches Ergebnis kann nur der Halter/Betreiber für sein eigen herausfinden.
 
Hi Zacky, ich bin noch nicht dazu gekommen den ganzen Link zu lesen, geschweige zu verstehen. Aber nur ganz kurz zu deiner Rechnung oben, das alles ist auf 140 m³ gerechnet, oder? Du hast den Wert genommen, weil das als Überschrift in meiner Teichbaustory steht? Mein Teich wurde schlussendlich aber nur 60 cbm ;) Dann wär's schon zu viel Sauerstoff was ich einbringe, oder?
 
Ja, ich bin jetzt pauschal von 140 m³ ausgegangen. :like: ...aber wenn dein Teich nur 60 m³ hat, bist Du mit den beiden 80er-Secoh bei rechnerischen 2,5 l/min/m³, was noch im Rahmen wäre. Ausgegangen bin ich halt von einer Einblastiefe von etwa 2 m bzw. 200 mbar, was dann nach technischen Daten ca. 75 l/min je Pumpe wären.
 
Hallo

@samorai, ich habe von Algen allgemein gesprochen die bei einem höheren PHWert besser wachsen.
Die brauchen als erstes Nährstoffe und dann gute Lebensbedingungen zum gedeihen. Nur ein hoher PHWert reicht da nicht.

@SmokinJoe, ich denke auch bei dir sind zuviele Nährstoffe die über den Rand gespült werden. Da solltest du erstmal nach schauen.
Vielleicht passt in deine Biobehälter auch noch mehr Helix was die Nährstoffe abbaut.
Sollte das nicht helfen würde ich die Luftpumpen abstellen und es mit einer normalen Pumpe versuchen.
Mit Mittelchen würde ich es nicht versuchen, damit wird die Ursache nicht besser.

@Zacky, da scheint mein Grenzwert mit den 3l/min/m³ doch recht hoch zu sein wenn der PH Wert schon so abgeht.
Wie wird da eigentlich die Bio bewegt, mit extra Luft?

Gruß
Norbert
 
da scheint mein Grenzwert mit den 3l/min/m³ doch recht hoch zu sein wenn der PH Wert schon so abgeht.
Hi Norbert. Das würde ich so nun nicht sehen, wobei ich auch nur von meinem Teich ausgehen kann und wie ja grundlegend festzuhalten ist, ist jeder Teich anders.
Die 3 l/min/m³-Empfehlung habe ich meiner Erinnerung nach, auch schon an anderer Stelle von anderen Teichbesitzern gelesen. Wie schon geschrieben, nehme ich auch nur meine Teichdaten als Referenz für meine Gedanken und habe diese Probleme so in der Art nicht. Ja, auch ich habe mal hier & da im Jahr Schwebealgen, Fadenalgen oder auch mal zu wenig kH im Teich, aber bis dato gab es (zum Glück) keinerlei Probleme.

Ob die Empfehlung von Florian @Teich4You mit 1-1,5 l/min/m³ vielleicht besser wäre, kann auch sein. Grundsätzlich lässt sich das aber wohl erst durch eine korrekte & regelmäßige Messung des Sauerstoffgehaltes ermitteln. Ich denke auch, dass, je mehr Fisch vorhanden ist, braucht es einfach auch mehr Sauerstoff, so dass ich das so konkret nie festlegen könnte. Auch Pflanzen ziehen zu den Nachtzeiten wiederum Sauerstoff und produzieren ihn erst wieder im Laufe des Tages. All das sind so viele Faktoren die man berücksichtigen müsste.

Wie wird da eigentlich die Bio bewegt, mit extra Luft?
Die Frage richtet sich ja eher an @SmokinJoe und ja, vielleicht sollte man das Biomedienvolumen etwas vergrößern, um auch den etwas erhöhten Nitritwert abzubauen.
 
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Also das Helix (100 Liter) schwimmend wird vom Luftheber, der direkt in die Biokammer geht, bewegt.

In der zweiten Kammer habe ich noch gar kein Filtermaterial. Platz ist genug. Jede Kammer hat ca 1cbm.

Soll ich nochmal 100 Liter schwebend kaufen und vielleicht Japanmatten in Kammer 2?

Eine der zwei Pumpen vorübergehend auszuschalten wäre ja auch kein Problem.
 
Moin Tom,

um mal wieder zu Deinen anfänglichen Fragen zurückzukommen:
wem ging es in den Anfangsjahren seines Teiches auch so? Und wer hat das Problem in den Griff bekommen? Wann wurde es besser? Und wenn ja, welche Maßnahmen haben bei euch zum Erfolg geführt ;)

Mir erging es bei meinem genauso alten Teich ähnlich. Anfangs Schwebealgen, danach kam die Fadenalgenplage.
Was habe ich gemacht? Ich habe gekeschert und gekeschert und gekeschert... und damit den Komposter gefüllt.
Nach 3 Wochen hatte ich endlich Ruhe, ohne dass ich die Secoh 20 (bei mir lediglich als Belüfter im Teich) oder das Plätschern des Filterauslaufs ausgestellt habe.
Ich habe auch keine Mittel hinzugefügt, außer Brunnenwasser. Meinen Besatz habe ich auch nicht reduziert und wie wild die Wasserwerte habe ich auch nicht gemessen.
Im Übrigen liegt der ph-Wert bei mir auch bei 8, GH bei 11 und kh bei 5. Also auch nicht optimal, aber die sitzen quasi "bombenfest".

So, was ich Dir damit sagen möchte ist folgendes: ein Teich, der gerade die zweite Saison fährt und dazu auch noch gut bestückt mit Fischen ist, wird sich innerhalb kurzer Zeit nicht einpendeln können. Es kann hier und da mal ein Schräubchen am Filteraufbau verstellt werden, aber das mag vielleicht nur für kurz helfen.

Die ganze Diskussion hier ist zwar herrlich durchzulesen, aber meiner Meinung nach völlig unnötig.
Sich gegenseitig den Schwarzen Peter zuzuschieben wird das Problem nicht lösen.
Wobei, welches Problem überhaupt? Algen sind auch nur Pflanzen und die treten auch in Gewässern ohne nennenswerten Fischbesatz auf, wie beispielsweise hier.

Sicher, der Nährstoffeintrag spielt eine wichtige Rolle und wenn höhere Pflanzen noch nicht in Schwung gekommen sind, vermehren sich die Fadenalgen wie Hulle.
Ich habe keine High-End-Filteranlage und mit Sicherheit mehr Nährstoffeintrag im Teich als mir lieb ist, aber nachdem ich die Biester herausgekeschert und somit auch einen Teil der Nährstoffe entnommen habe, ist bei mir Ruhe. Was die nächste Saison bringt wird sich zeigen. Spätestens im Frühjahr.

So, ich bin jetzt auch wieder ruhig und verfolge bei ner Tasse Kaffee das bunte Treiben hier.

Viele Grüße
Ida

PS: Geduld ist nicht jedermanns Stärke, meine auch nicht, aber manchmal ist es besser Situationen einfach auszusitzen.
 
Soll ich nochmal 100 Liter schwebend kaufen und vielleicht Japanmatten in Kammer 2?

Ich bin ein Fan von beiden Filtermedien, würde aber in einem zweiten Schritt wohl auf Matten setzen. Helix nachfüllen geht natürlich auch und ist wahrscheinlich auch erst einmal billiger. Je nach Futtermenge und Besatzdichte bietet es sich auf Dauer so oder so an, die Menge an Filtermaterial zu erweitern bzw. zu erhöhen.
 
Hi Ida,

danke für deinen Zuspruch. Ich dachte mir das auch so wie du schreibst, einfach mal schauen was passiert. Und ich finds ja eigentlich auch gar nicht so schlimm, obwohls mir dann auf den Fotos die ich online gestellt habe, schon nicht so gut gefallen hat. Aber bis dato habe ich mir auch gar nicht so viel gedacht. Wie du sagst es sind halt auch Pflanzen. Und ich bin auch immer noch guter Hoffnung, dass die verbliebenen Pflanzen im Frühjahr richtig kommen und sich das etwas einpendelt. Darüber hinaus hat mein Hund, die noch junge Seerose (gelbe Mummel) mit gerade mal vier Blättern, heuer bei Baden abgefressen. Die wenn richtig gewachsen wäre, hätte sievielleicht mit Schatten auch noch einen positiven Beitrag geleistet. Vielleicht kommt Sie ja nächstes Jahr nochmal. Und für Ersatz ist schon gesorgt.

Wo es mir dann aber doch zu viel wurde, als die Fadenalgen die Bodenabläufe zu wucherten, so dass nicht mehr genug Wasser in den Trommelfilter laufen konnte. Ich dachte jetzt muss ich was unternehmen. Und viele Maßnahmen greifen ja auch nicht sofort, so dass man irgendwann ja mal anfange muss was zu machen bevor einem die Algen über den Kopf wachsen...
 

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