Differente Betrachtung zum (Hamburger) Mattenfilter

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Egal welches Medium du nimmst es muß in der Menge passend in ausreichend großen Behälter verbaut werden.
Das Medium muß regelmäßig gereinigt werden. Diese Intervalle kannst du verkürzen wenn du einen sehr feinen Vorfilter davor baust.
Bei Schwämen habe ich wenig Erfahrung und hab nach der Oberfläche pro m³ berechnet.

Mir ist auch noch nicht klar wo du nun noch weiter hin willst?

Dieses "Achtung" in meinem Rechner kommt, wenn die Fischmenge einen Wert hat den wir als Grenzwertig angesehen haben für die Berechnung der Pumpleistung.
Das sind auch alles Berechnung ohne Garantie, da jeder Teich anders ist. Das kann lediglich eine Richtung vorgeben.

Ich selber arbeite nur noch mit Helixfiltern ohne Vorfilter auf Luftheberbasis. Diese werden automatisiert gereinigt.

Gruß
Norbert
 
Hallo

Kann man hier eigentlich ganze Themen ignorieren oder geht das nur bei User'n ...?

Das nur mal so nebenbei......:puhh
 
Hallo

Kann man hier eigentlich ganze Themen ignorieren oder geht das nur bei User'n ...?

Das nur mal so nebenbei......:puhh

ich glaube wenn du den User blockierst siehst du auch nicht mehr die von ihm eröffneten Beiträge
 
Hallo Helmut,

Genauere biologische Daten, wie beispielsweise die O² Konzentrationen zwischen den Medien sind einfach wahrscheinlich bei vielen Betreibern von Filtern nicht von Interesse.
Der Filter muß "funktionieren".

Beim quer lesen ist mir aufgefallen, dass ich auf obigen Einwand von Dir noch nicht eingegangen bin.

Nun oberflächlich betrachtet und als Gesamtsystem wenn ein Filter läuft muss es uns nicht mehr interessieren was zwischen zwei Matten genau abläuft. Denn uns interessiert.
"Was kommt am Ende dabei raus", also das gewünschte Ergebnis unserer Filterung. Da bin ich bei Dir.

Wenn ich aber z.B. ein anzusetzendes Filtermattenvolumen, z.B. den von @Geisy 's Koirechner, als gegeben hinnehme, ist es sehr wohl wichtig zu wissen das mir die x-te Matte hintereinander keinen Erfolg mehr verspricht.
Dann ist es sinnvoll einen Filter so auszulegen, das ich zwar die vorgegeben Menge an Filtermaterial einbaue, diese aber tunlichst nicht als x Matten hintereinander platziere. Also den Filter auf eine maximal empfohlene Menge an einzelnen, direkt durchströmten Mattenreihen eingrenze. Dies führt dann unweigerlich zu einem Mindestquerschnitt des Filters in Strömungsrichtung.
 
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Die meisten Ausscheidungen der Fische sind gelöste Nährstoffe, da ist es egal ob die Matten hintereinander liegen.
Willst du Trübstoffe filtern brauchst du bei Matten eine große Oberfläche am Anfang sonst sitzten die schnell zu.
 
@mitch Hey Mitch, schön das Du noch bei uns bist. Jaja, die ganzen Bau- und Auslegeformen, das führt gerade am Anfang der Betrachtung vielleicht zu weit.
Aber wir sehen, wir brauchen keinge Angst zu haben das uns der Winter zu langweilig wird.
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und behalten wir es jetzt erst mal im Hinterkopf. Gehört dann mit zum Thema Zwischenräume bei den Mattenreihen empfohlen und warum.

@Geisy

Hey Norbert, auch Du nimmst Dir Die Zeit, schön !

Die meisten Ausscheidungen der Fische sind gelöste Nährstoffe, da ist es egal ob die Matten hintereinander liegen

Aber Deters behauptet ja gerade das es nicht egal ist wie ich den Filterschaum platziere. Sprich Dicke, meherere Matten hintereinander etc. und die auch hier im Forum immer wieder zu lesenden Aussage "das es nur in den ersten Zentimetern der Matte zu für uns gewünschten Prozessen kommt."

In meinem Link oben - der war ja überhaupt erst der Ansatz für diesen Thread - wird es auch kontrovers diskutiert.
Auch habe ich im Netz irgendwo gelesen, das man z.B. einzelne Aquarianer gewarnt hat das hinter dem HMF das Wasser an Sauerstoffarmut leide und man die Durchflussmenge erhöhen soll. Ob dies stimmt... ich stelle es für mich erst mal in Frage und starte hiermit einen Aufruf an die Aquarianer die sich berufen fühlen.

Willst du Trübstoffe filtern brauchst du bei Matten eine große Oberfläche am Anfang sonst sitzten die schnell zu.

Gut hier sind wir aber eher bei den Matten als mechanischer Filter und das kann erst mal außer Acht gelassen werden.
Da die jeweilige Verschlammung der Matten einzelfalltechnisch schwer in Formeln zu pressen wäre, würde ich dies z.B. eher dem Sicherheitsfaktor zuordnen.

Einfaches Beispiel:
Ist Vorfilter vorhanden ja/nein (vielleicht noch eine weitere Unterteilung je nach Qualität der Vorfilterstufe),
oder ist der Mattenbiofilter auch gleichzeitig der 'Festkörperfilter'

Vorfilter gleich CS2 -> Sicherheitsfaktor = 2,0
Vorfilter gleich Strumpf -> Sicherheitsfaktor = 2,5... 3
kein Vorfilter -> Sicherheitsfaktor = 4

Übrigens sehe ich auch den Sicherheitsfaktor sinnigerweise als das Produkt aus Einzelfaktoren Vorfilter * Hauptfilter * Nachfilterung * Umwelteinflüsse * ... * ... = S.

Noch eine kleine Frage an Dich Norbert. Es ist sicherlich nur ein mathematisches Problem das die Teichgröße von 1 bei meinen Angaben zu einem Fehler führt - oder?
Kenne jetzt nicht Deine Berechnungsformel, insofern bitte nicht als Kritik verstehen sondern als Frage.
 
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Hei, die Filterleitung wächst mit ihren Aufgaben.
Ich rede jetzt wieder hauptsächlich vom Aquarium...
Der Filter gibt Bakterien eine Besiedelungsfläche.
Man kann den Filter auch so bauen, das grober "Schmutz" sich nicht in groben Poren fängt und ihn zusetzt.
Zb. grobe Matten/Patronen, die mit Netz oder im Aquarium mit Strumpf überzogen sind.
(Die Ansaugfläche muß zur Pumpenleistung passen, sonst zieht sich Matte oder Patrone zusammen und es geht kein Wasser mehr durch.)
Dann liegen die Feststoffe und (heller) Mulm um den Filter rum und können dort abgesaugt werden.
Die Bakterien befinden sich im Innern des Filters und im Schlamm außenrum.
Beim Abbau von Nährstoffen und auch die Zersetzung von ich sag jetzt mal Mulm (Fischdreck, Anflug im Teich, Pflanzenreste)
zehren Sauerstoff. Der muß mit Filter/Oberflächenbewegung/Ausströmer/Pflanzen/größere Oberfläche als Tiefe/Oxydator eingebracht werden.
Wenn im Aquarium der Filter voll ist, merkt man das auch an der Atmung der Fische.
Filterreinigung und Entfernung von überschüssigen Bakterien und Schlamm/Organische Masse, verbessert die Situation.
Das passt dann auch mit der Nitrifizierung, wenn der Schlamm weg ist. Weil bei der Zersetzung Ammonium freigesetzt wird, das dann nichtmehr verstoffwechselt werden muß, wenn es entfernt wurde.
Wenn die Bakterien nicht genug Besiedelungsfläche finden, setzen sie den Filter zu mit durchsichtigem Glibbsch, der sicih auch schwer auswaschen lässt.
Das kann den Filter außer Gefecht setzen und das Filtermaterial wird vom Wasser umflossen. Das is Mist.
Wasser findet immer einen andern Weg, wenn der Gewünschte vertopft ist.
Also Filterfläche dem Besatz anpassen, wenn der Filter ständig zu ist.
Oder andersrum. Besatz der Filterfläche anpassen.
Wobei alle Gegenstände, Pflanzen, Wände, Schlamm Besiedelungsfläche bieten mitfiltern.
Bei genug Sauerstoff, wird Organische Masse auch schneller abgebaut.
Als Überschussprodukt fällt Co2 an, welches von Pflanzen aufgenommen wird und durch Gasaustausch an der Oberfläche verpufft.
Deswegen kann es bei Einsatz von Oxydatoren erstmal zuviel Co2 erzeugt wird. Das merkt man, wenn die Fische nach Einsatz vom Oxydator nochmal mehr japsen als vorher.
Das wollte man ja mit dem Einsatz beheben. Deswegen gleichzeitig noch belüften, damit das überschüssige Co2, vor allem Nachts ausgetrieben wird.
Nach ein paar Tagen, wenn Organische Masse soweit zersetzt, ist, lässt das dann nach.

Und man darf HMF auch reinigen. Genauso wie einen Außen oder Innenfilter.
Durch die große Oberfläche haben sie aber eine längere Standzeit.
Man merkt das wenn sie fällig sind. Bei mir ist das meistens nach einem halben Jahr der Fall.
Verrückt, was da rauskommt und wenn ich das gemacht habe, merkt man eigentlich nix.
Das läuft einfach so weiter, sogar besser, weil die Nährstoffe wieder besser verfügbar sind (einige werden zb. von eisenfressenden/chelatfressenden Bakterien vernichtet) und es wieder mehr Sauerstoff im Becken gibt. EisenIIIPhosphat wird auch entfernt und die Kette unterbrochen. Pflanzen wachsen wieder besser. Damit mein ich jetzt nicht Anubias, Cryptocorynen und Javafarn (die lieben zugesetzte HMF), sondern mehr oder weniger anspruchsvolle Stängelpflanzen und Bodendecker.
VG Monika
 
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Hey Monika, danke für Deinen Bericht. Ich muss zugeben. Da antworte ich mal nicht wie sonst "auf die schnelle", sondern muss erst mal sortieren, recherchieren und analysieren.

Aber beim Lesen ist mir eins aufgefallen. Also mal kurz off-topic:
Im Garten benutzen die bösen Gärtner Eisen-III-Phosphat um Schnecken los zu werden. Und im Teich/Aquarium kommt dieses durch entsprechende biologische Prozesse ebenfalls vor?!

Liegt es dann nur an der geringeren Konzentration im Wasser das die Schneckchen nicht den Löffel reichen, oder reagieren Wasserschnecken anders auf FePO4 als Landschnecken?

Da Du sicherlich eine Antwort parat hast, gib auch mal auf die schnelle an wie Deine Einschätzung bezgl des "Biorasens" in und auf der Matte ist. Genauer gefragt.
Ist es nach Deiner Einschätzung egal für die enstehende Biologie der Filtermatte ob sie jetzt nur in einer wie beim HMF und in 2...3...4...x Matten geschichtet werden.

Ich lerne auf jeden Fall gerade wirklich dazu, dass es doch tatsächlich eine mattenbezogene Sauerstoffarmut im AQ. geben kann.
Was sagt Dein Erfahrungsschatz zum Thema Sauerstoffverbrauch bei mehrfachen Matten hintereinader und anaeobe Verhältnisse ?

LG Tom
 
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Hallo, in Aquarien wird der HMF normal nur in einfacher Ausführung angewendet. Allein schon wegen dem Platz. Ok, manche haben auch Filterbecken unter dem Aquarium.
Gerade im Diskusbereich und bei sehr großen Becken.
In meinem größten Becken habe ich einen Juwel Bioflow Innenfilter.
https://www.google.de/search?q=Juwe...AUICygC&biw=1193&bih=568#imgrc=EWexmDMi-kdomM:
Den mag ich auch sehr gerne.
Er filtert von Grob nach Fein. Das oberste Feinste Fleece habe ich gegen feine Filtermatte ausgetauscht, weil das sonst permanent verstopft ist und ein teurer Wegwerfartikel.
Der Filter tut auf jedenfall sehr gut, auch wenn die Matten jeweils einen 8cm dicken Block ergeben.
In den beiden unteren, feineren Matten ist auch kein Durchfluss mehr gegeben, wenn ich das Teil nach 1/4 Jahr gründlich reinige.
Was da an Schlamm rauskommt aus allen Matten ist erstaunlich.
Was in Pflanzenaquarien nicht erwünscht ist, ist Denitrifikation. Das macht keinen Sinn, weil die Ammonium/Nitratverbräuche je nach Setup gewaltig sein können und nachgedüngt werden muß. Außerdem fällt ja dort auch das Eisen mit dem Phosphat aus, wenn die Chelatoren von zuvielen Bakterien gefressen werden. Also Bakterien raus und ab und zu einen andern Microdünger nehmen, damit die Bakterien das Chelate fressen verlernen. Dann gehts wieder.
Deswegen setzt sich bei Aquascapern die Geringfilterung durch. Man reduziert die Filtermedien auf einen Schwebestofffänger, der regelmäßig ersetzt oder gereinigt wird.
Dadurch umgeht man, das der Filter zum Nährstoffgrab mutiert. Die Pflanzen nehmen bevorzugt Ammonium auf, weil sie Nitrat erst wieder zurückbauen müssen.
Deswegen kann es in eingelaufenen Becken nicht zu Nitrit kommen. Das ganze funktioniert aber nur, wenn die Nährstoffe komplett sind.
Die knappste Recurce von Micro/Macronährstoffen/Licht/Co2/Wärme, limitiert das Wachstum.
https://www.google.de/search?q=Lieb...w6vWAhVL1RQKHd7PDBcQ_AUICigB&biw=1193&bih=568
Was auch heißt, wenn Phosphat und Eisen sich verbinden und ausfallen, stehen sie den Pflanzen nichtmehr zur Verfügung. Nachdüngen macht nur bedingt Sinn, weil es ja noch da ist und unter bestimmten Bedingungen Rückgelöst werden kann. zb. wenn der PH sinkt. In Aquarienmulm sind große Mengen Eisen und Phosphat enthalten.
Zur Messung wird Zitronensäure zugegeben und dann gemessen..da hat es schon so manchen auf den Hintern gesetzt.

Lesestoff zum EisenIIIPhosphat
https://www.google.de/search?q=Eise...ome..69i57.13763j0j9&sourceid=chrome&ie=UTF-8

Deters und Kassebeer, sind für alten Schlamm im HMF, da er ausgleichend und düngend wirkt. In Maßen hat er Heilvolle Wirkungen.
http://www.deters-ing.de/Gastbeitraege/Mulm.htm
Aber wie überall, die Dosis macht das Gift und für fleißig düngende Aquascaper oder auch Fischzüchter sind sie deswegen nur bedingt gut.
Bei letzteren muß regelmäßig die Mulmmenge reduziert werden. Eben wegen Sauerstoffmangel und umschlagen in falsche Reaktionen im Filter (Bildung von Schwefelwasserstoff unter Sauerstoffmangel) Auch deswegen sind in Zuchtbecken die HMF meistens mit Luftheber sinnvoll.
Da gibts es dann noch mehr zusammenhänge und genauso wie bei Teichen, gleicht kein Aquarium dem andern. Und es kann viel passieren, wenn man sich nicht auskennt...

Hoffe das ist erstmal genug Lesestoff ;)
Viel Spaß beim Streu vom Weizen trennen ;)
VG Monika
 
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