alex2011
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AW: extrem hoher Phospatwert - Ursachenforschung und Abhilfe schaffen
Hallo!
@Thomas: Meinen Teichkies habe ich schon getestet. Dazu habe ich vor einigen Wochen schon einige Steine in Destilliertes Wasser gegeben und die Lösung auch heute wieder getestet. Das Ergebnis, - leichte Verfärbung der Messlösung. Es ist also etwas Phosphat da dran gewesen, aber das bisschen kann nicht die Ursache sein. Der Kies hat also offensichtlich ein gutes Alibi.
Beim Befüllen kann ich nicht an der Trockensteinmauer messen. Die Trockensteinmauer steht nur ca. 2cm im Teich und wird erst ganz zum Schluss in den letzten 2 Stunden vom Wasser erreicht. Mir ist da nichts Besonderes aufgefallen.
@Nikolai: Das Problem bzgl. sparsam ist: Was ist bei meiner Problemstellung die „sparsamste“ Lösung? Ich dachte ursprünglich, dass eine Kombination aus Phosphatfällung und Wasserwechsel das „sparsamste“ sein könnte. Denn die Alternative dazu ist nur die vollständige Teichsanierung. Die ist zwar von meiner rechtlichen Situation das „sparsamste“, da es sich offensichtlich um einen Mangel der Teichbaufirma handelt. Diesen Rechtsanspruch muss ich allerdings erst mal durchsetzen und die Gartenbaufirma bringt schon seit 2 Jahren keine Mängelbehebung zusammen.
Eine Firma hat mir für mein Problem eine andere „sparsame“ ¿ (Ironie) Lösung vorgeschlagen. SeDox oder wie das Zeugs heißt, - haben mir für mein Problem SeDox für über 400€ angeboten. Fürchte das wäre auch nicht sparsam geworden.
Ich selbst kann aus rechtlichen Gründen den ganzen Teich nicht leerräumen, das wäre für meine Gartenbaufirma ein gefundenes Fressen. Vor allem ist die Phosphatquelle noch immer nicht lokalisiert. Erst ab diesem Zeitpunkt bringt eine Sanierung etwas.
Somit ist für mich der Wasserwechsel noch immer die effizienteste und billigste Lösung wenn es darum geht Gramm-PO4/Kostenaufwand aus dem Teich zu bekommen. Ich habe mit meinen Wasserwechseln sicher schon an die 3kg reines Phosphat aus dem Teich bekommen. Dies zu Wasserkosten von umgerechnet 180€. Zum Glück haben wir hier große Wassermengen zu günstigen Preisen. Das Wasser muss nicht aufwendig aufbereitet werden. Wenn ich das Wasser nicht verwende, dann landet es letztlich im Fluss und irgendwann im Schwarzen Meer. Und ökologisch betrachtet, gebe ich das Wasser der Natur ja beim Entleeren wieder an das Grundwasser zurück. Ich bezahle also lediglich dafür, dass es im Brunnen gesammelt und dann zu mir fließt. Für meinen Rasen benötige ich keinen Rasendünger, das erledigt das Teichwasser. Also eigentlich recht günstig Und der Wasserwerkechef ist schon mein bester Freund. Ich darf auch mal mit seinem neuen Bentley fahren
Kurz und bündig: Bis zu einem Wert von ca. 4mg/L war das Wasserwechsel das effizienteste und kostengünstigste. – Ich hatte zuvor um die 30-40mg/L !! - Unter 4mg/L komme ich damit jetzt allerdings nicht mehr. Aus Gründen die ich noch nicht verstehe…
Meine Messungen bei der letzten Befüllung haben gezeigt, dass der Teich offensichtlich konstant mit Phosphat kontaminiert ist und aus dem Boden wieder in das Wasser übergeht. Und dies ziemlich konstant pro m² gefluteter Fläche. Sollte hier wirklich (noch) eine punktuelle Quelle vorhanden sein, dann müsste ab diesem Level der PO4-Wert nach oben schnellen. Dieser Effekt ist mir aber bei keinem Level aufgefallen. Ich weiß auch nicht, wie ich Bodengrundproben nehmen soll. Bis auf ein wenige Millimeter Mulm dort und da ist da nix drin, - der Teich ist ja quasi neu. Wie entnimmt man da etwas und welchen Wert müsste ich da dann messen, dass ich es als Quelle erkennen könnte?
Meine Versuche im Eimer habe ich ja schon gemacht. Es ist kein Problem im Eimer mittels EisenIIIchlorid und auch Löschkalk das Phosphat völlig aus dem Wasser zu entfernen. Nach einem Tag ist da nichts mehr drin. Im Teich allerdings funktioniert es nicht. Warum auch immer?
Meine momentane Vermutung ist, dass das Phosphat im Laufe der letzten 2 Jahre von unserem Hügel hinter der Trockensteinmauer in den Teich geschwemmt wurde. Inwieweit das jetzt noch immer passiert, werde ich noch versuchen herauszufinden. Sollte das tatsächlich die Po4-Quelle sein, wird eine Behebung schwierig. Meines Erachtens gehört zwischen Trockensteinmauer und dem Erdreich des Hügels eine Folie hochgezogen, die so einen Eintrag verhindert. Das kann man nachträglich jetzt nicht mehr ändern ohne Trockensteinmauer und Erdhügel fast vollständig abzutragen. Ich kann das ohne Bagger schon gar nicht und meine Gartenbaufirma nur wenn sie den „Auftrag“ vom Gericht dafür bekommt.
Ich bekomme nächste Woche Besuch von einem Teichbauprofi. Dieser wird sich das ganze mal ansehen und ich hoffe sehr, dass der eine Idee hat, was das Übel ist und wie man es am besten beheben kann.
LG
Hallo!
@Thomas: Meinen Teichkies habe ich schon getestet. Dazu habe ich vor einigen Wochen schon einige Steine in Destilliertes Wasser gegeben und die Lösung auch heute wieder getestet. Das Ergebnis, - leichte Verfärbung der Messlösung. Es ist also etwas Phosphat da dran gewesen, aber das bisschen kann nicht die Ursache sein. Der Kies hat also offensichtlich ein gutes Alibi.
Beim Befüllen kann ich nicht an der Trockensteinmauer messen. Die Trockensteinmauer steht nur ca. 2cm im Teich und wird erst ganz zum Schluss in den letzten 2 Stunden vom Wasser erreicht. Mir ist da nichts Besonderes aufgefallen.
@Nikolai: Das Problem bzgl. sparsam ist: Was ist bei meiner Problemstellung die „sparsamste“ Lösung? Ich dachte ursprünglich, dass eine Kombination aus Phosphatfällung und Wasserwechsel das „sparsamste“ sein könnte. Denn die Alternative dazu ist nur die vollständige Teichsanierung. Die ist zwar von meiner rechtlichen Situation das „sparsamste“, da es sich offensichtlich um einen Mangel der Teichbaufirma handelt. Diesen Rechtsanspruch muss ich allerdings erst mal durchsetzen und die Gartenbaufirma bringt schon seit 2 Jahren keine Mängelbehebung zusammen.
Eine Firma hat mir für mein Problem eine andere „sparsame“ ¿ (Ironie) Lösung vorgeschlagen. SeDox oder wie das Zeugs heißt, - haben mir für mein Problem SeDox für über 400€ angeboten. Fürchte das wäre auch nicht sparsam geworden.
Ich selbst kann aus rechtlichen Gründen den ganzen Teich nicht leerräumen, das wäre für meine Gartenbaufirma ein gefundenes Fressen. Vor allem ist die Phosphatquelle noch immer nicht lokalisiert. Erst ab diesem Zeitpunkt bringt eine Sanierung etwas.
Somit ist für mich der Wasserwechsel noch immer die effizienteste und billigste Lösung wenn es darum geht Gramm-PO4/Kostenaufwand aus dem Teich zu bekommen. Ich habe mit meinen Wasserwechseln sicher schon an die 3kg reines Phosphat aus dem Teich bekommen. Dies zu Wasserkosten von umgerechnet 180€. Zum Glück haben wir hier große Wassermengen zu günstigen Preisen. Das Wasser muss nicht aufwendig aufbereitet werden. Wenn ich das Wasser nicht verwende, dann landet es letztlich im Fluss und irgendwann im Schwarzen Meer. Und ökologisch betrachtet, gebe ich das Wasser der Natur ja beim Entleeren wieder an das Grundwasser zurück. Ich bezahle also lediglich dafür, dass es im Brunnen gesammelt und dann zu mir fließt. Für meinen Rasen benötige ich keinen Rasendünger, das erledigt das Teichwasser. Also eigentlich recht günstig Und der Wasserwerkechef ist schon mein bester Freund. Ich darf auch mal mit seinem neuen Bentley fahren
Kurz und bündig: Bis zu einem Wert von ca. 4mg/L war das Wasserwechsel das effizienteste und kostengünstigste. – Ich hatte zuvor um die 30-40mg/L !! - Unter 4mg/L komme ich damit jetzt allerdings nicht mehr. Aus Gründen die ich noch nicht verstehe…
Meine Messungen bei der letzten Befüllung haben gezeigt, dass der Teich offensichtlich konstant mit Phosphat kontaminiert ist und aus dem Boden wieder in das Wasser übergeht. Und dies ziemlich konstant pro m² gefluteter Fläche. Sollte hier wirklich (noch) eine punktuelle Quelle vorhanden sein, dann müsste ab diesem Level der PO4-Wert nach oben schnellen. Dieser Effekt ist mir aber bei keinem Level aufgefallen. Ich weiß auch nicht, wie ich Bodengrundproben nehmen soll. Bis auf ein wenige Millimeter Mulm dort und da ist da nix drin, - der Teich ist ja quasi neu. Wie entnimmt man da etwas und welchen Wert müsste ich da dann messen, dass ich es als Quelle erkennen könnte?
Meine Versuche im Eimer habe ich ja schon gemacht. Es ist kein Problem im Eimer mittels EisenIIIchlorid und auch Löschkalk das Phosphat völlig aus dem Wasser zu entfernen. Nach einem Tag ist da nichts mehr drin. Im Teich allerdings funktioniert es nicht. Warum auch immer?
Meine momentane Vermutung ist, dass das Phosphat im Laufe der letzten 2 Jahre von unserem Hügel hinter der Trockensteinmauer in den Teich geschwemmt wurde. Inwieweit das jetzt noch immer passiert, werde ich noch versuchen herauszufinden. Sollte das tatsächlich die Po4-Quelle sein, wird eine Behebung schwierig. Meines Erachtens gehört zwischen Trockensteinmauer und dem Erdreich des Hügels eine Folie hochgezogen, die so einen Eintrag verhindert. Das kann man nachträglich jetzt nicht mehr ändern ohne Trockensteinmauer und Erdhügel fast vollständig abzutragen. Ich kann das ohne Bagger schon gar nicht und meine Gartenbaufirma nur wenn sie den „Auftrag“ vom Gericht dafür bekommt.
Ich bekomme nächste Woche Besuch von einem Teichbauprofi. Dieser wird sich das ganze mal ansehen und ich hoffe sehr, dass der eine Idee hat, was das Übel ist und wie man es am besten beheben kann.
LG