Ja, da hast Du recht, dass das ungewöhnlich ist. Und-dein Filter holt dann wohl nicht so viel raus.
Aber mir scheint, dass dein Bachlauf mit dem guten Bewuchs so gut als Nährstofffalle funktioniert, dass nichts mehr im eigentlichen Teich ankommt oder zumindest ein wichtiger Nährstoff soweit weggeputzt wird, dass Mangel entsteht. Die höheren Pflanzen kommen dann nicht mehr mit den Algen mit wenn das Wachstum im Sommer richtig los geht.
Ich habe übrigens auch viele Fadenalgen. Habe auch nur Sand als Substrat. Und Fische. Mitte der Farbe der meisten Pflanzen bin ich nicht so zufrieden. Am besten sieht ein
Blutweiderich aus, den ich mitsamt Boden aus einem Sumpftümpel geholt habe. Richtiger gewachsener Sumpfboden.
Ich mache morgen mal ein Foto. Zum Vergleich steht daneben ein Blutweiderich in gewaschenem Maurersand aus dem Baumarkt.
Mein Erster Teich hatte eine Zone, von etwa einem Drittel der Fläche, die mit
Schilf (nicht gut)
Rohrkolben,
Igelkolben, Blutweiderich
Schwertlilien,
Binsen usw. bewachsen war. Die Verbindung zum Teich war ganz flach und fiel auch mal trocken. Die Fische sind da auch selten rein. Da war unten Gartenerde drin, dann der Schlamm von den Wurzeln der wild „gefangenen“ Pflanzen. Auf der gegenüberliegenden Seite war ein Bachlauf mit drei Becken, die mit Splitt aus einem Betonwerk gefüllt waren, aber ohne Bewuchs. Durchfluss weniger als 1000l/h. Am Anfang war das Wasser total schlammig und trübe. Aber nach ein paar Wochen war es klar und blieb so. Allerdings war da auch eine Fichte, die den Teich Nachmittags beschattet hatte. Will sagen: man kann sowas schon machen. Fadenalgen waren nur im Frühjahr in nennenswerten Mengen vorhanden.
Mein neuer Teich ist halt auch erst ein Jahr am Laufen und ich habe Bedenken weil die Pflanzen nicht so schön kommen. Nur diese Insel mit dem gewachsenen Substrat steht richtig gut. Aber ich warte erst mal ab was passiert. Bei mir ist auch sicher noch viel Phodohat aus dem Leitungswasser vorhanden.
Ach. 22:30 - Gute Nacht und viele Grüße,
Robert