Elfriede
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AW: Filterbau - Biofilmreaktor?
Hallo zusammen,
ich habe heute dieses Thema mit allen Links ziemlich genau und aufmerksam gelesen.
Ottos Teichkonzept hat mich dabei besonders interessiert, weil sich seine Erwartungen weitgehend mit den meinen decken, auch mit dem Argument der fehlenden Wartungsmöglichkeit technischer Einrichtungen zu jeder Zeit.
Ich bin davon überzeugt, dass Ottos Konzept mit der Altwasser- Variante aufgehen wird, wie in dem Link beschrieben, denn seine Teichplanung erscheint mir fehlerfrei, was ich von meinem Teichbau wahrlich nicht behaupten kann, es handelt sich bei mir sozusagen um eine 70m³ fassende Fehlkonstruktion aus Beton, genutzt als Altwasserbecken seit nunmehr genau 10 Jahren.
Wasserwechsel sind bei mir nicht möglich, da kein Kanalanschluss, -Teichlage im steilen Hang, -unter meinem Teich zwei Häuser. Es wird bei mir nur die Verdunstungsmenge + entnommenes Gießwasser für einen Teil des Gartens automatisch aus meiner großen Zisterne ersetzt und fallweise der Wasserverlust, der beim Einsatz des Schlammsaugers entsteht.
Nitrat war für mich bisher kein Thema
Seit einigen Jahren habe ich Schleierschwanzfische (Selbstversorger) im Teich und mache seither regelmäßige Wassertests. Nitrit, Nitrat, Ammonium/ Ammoniak und Phosphat waren bisher noch bei keinem Test nachweisbar, dem entsprechend war und ist das Pflanzenwachstum ohne zusätzliche Düngung äußerst dürftig. Die Färbung des Wassers ist eher gelb/bräunlich als grün, wie für Altwasser in dem Link beschrieben. Das Wasser riecht immer angenehm bis frisch, obwohl es sich bei meinem Teich um ein tatsächlich stehendes Gewässer handelt. Von Umwälzung kann bei meinem Teich ernsthaft keine Rede sein, denn es läuft bei mir lediglich eine kleine Pumpe in einer Regentonne, welche die drei Außenbecken ( früher Pflanzenfilter) mit je 150 Liter Teichwasser pro Stunde versorgt, das in den Teich zurückfließt. Auf diese Weise wälzt sich das Teichwasser (ungefiltert) etwa einmal in 6 Tagen um. Etwas Dreck von dem langsam zirkulierenden Teichwasser setzt sich in den Außenbecken ab, die mit Bodenabläufen ausgestattet sind und wird täglich als Gießwasser abgelassen.
Die Denitrifikation funktioniert in meinem Teich sehr gut.
Mein Teich ist nicht etwa trichterförmig gebaut, mit Schlammdepot in der Mitte, wie häufig empfohlen, sondern als windschiefe Ebene, wodurch Verschmutzungen auf dem substratlosen Teichboden bis zur längsten Außenmauer gleiten und dann der Mauer entlang zum tiefsten Punkt in ein Schlammloch am Ende der Mauer. Da diese Stützmauer starker Sonnenbestrahlung ausgesetzt ist, erwärmt sich das Wasser in diesem Bereich besonders stark ( bis 35°) und ich vermute darin zumindest einen der Gründe für den Sauerstoffmangel, denn nirgends sonst im Teich erfolgt eine Denitrifikation. Durch die günstige Lage und Tiefe (2m-2,40) kann der Schlamm auch längerfristig liegen bleiben, bzw. ein Überschuss leicht aus dem Schlammloch gesaugt werden.
Einige Verbesserungen für meinen Teich habe ich vor, aber das gehört nicht hier her.
Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
Hallo zusammen,
ich habe heute dieses Thema mit allen Links ziemlich genau und aufmerksam gelesen.
Ottos Teichkonzept hat mich dabei besonders interessiert, weil sich seine Erwartungen weitgehend mit den meinen decken, auch mit dem Argument der fehlenden Wartungsmöglichkeit technischer Einrichtungen zu jeder Zeit.
Ich bin davon überzeugt, dass Ottos Konzept mit der Altwasser- Variante aufgehen wird, wie in dem Link beschrieben, denn seine Teichplanung erscheint mir fehlerfrei, was ich von meinem Teichbau wahrlich nicht behaupten kann, es handelt sich bei mir sozusagen um eine 70m³ fassende Fehlkonstruktion aus Beton, genutzt als Altwasserbecken seit nunmehr genau 10 Jahren.
Wasserwechsel sind bei mir nicht möglich, da kein Kanalanschluss, -Teichlage im steilen Hang, -unter meinem Teich zwei Häuser. Es wird bei mir nur die Verdunstungsmenge + entnommenes Gießwasser für einen Teil des Gartens automatisch aus meiner großen Zisterne ersetzt und fallweise der Wasserverlust, der beim Einsatz des Schlammsaugers entsteht.
Nitrat war für mich bisher kein Thema
Seit einigen Jahren habe ich Schleierschwanzfische (Selbstversorger) im Teich und mache seither regelmäßige Wassertests. Nitrit, Nitrat, Ammonium/ Ammoniak und Phosphat waren bisher noch bei keinem Test nachweisbar, dem entsprechend war und ist das Pflanzenwachstum ohne zusätzliche Düngung äußerst dürftig. Die Färbung des Wassers ist eher gelb/bräunlich als grün, wie für Altwasser in dem Link beschrieben. Das Wasser riecht immer angenehm bis frisch, obwohl es sich bei meinem Teich um ein tatsächlich stehendes Gewässer handelt. Von Umwälzung kann bei meinem Teich ernsthaft keine Rede sein, denn es läuft bei mir lediglich eine kleine Pumpe in einer Regentonne, welche die drei Außenbecken ( früher Pflanzenfilter) mit je 150 Liter Teichwasser pro Stunde versorgt, das in den Teich zurückfließt. Auf diese Weise wälzt sich das Teichwasser (ungefiltert) etwa einmal in 6 Tagen um. Etwas Dreck von dem langsam zirkulierenden Teichwasser setzt sich in den Außenbecken ab, die mit Bodenabläufen ausgestattet sind und wird täglich als Gießwasser abgelassen.
Die Denitrifikation funktioniert in meinem Teich sehr gut.
Mein Teich ist nicht etwa trichterförmig gebaut, mit Schlammdepot in der Mitte, wie häufig empfohlen, sondern als windschiefe Ebene, wodurch Verschmutzungen auf dem substratlosen Teichboden bis zur längsten Außenmauer gleiten und dann der Mauer entlang zum tiefsten Punkt in ein Schlammloch am Ende der Mauer. Da diese Stützmauer starker Sonnenbestrahlung ausgesetzt ist, erwärmt sich das Wasser in diesem Bereich besonders stark ( bis 35°) und ich vermute darin zumindest einen der Gründe für den Sauerstoffmangel, denn nirgends sonst im Teich erfolgt eine Denitrifikation. Durch die günstige Lage und Tiefe (2m-2,40) kann der Schlamm auch längerfristig liegen bleiben, bzw. ein Überschuss leicht aus dem Schlammloch gesaugt werden.
Einige Verbesserungen für meinen Teich habe ich vor, aber das gehört nicht hier her.
Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
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