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Große Algendiskussion

Re: Verstehe die Bedeutung von CO2 nicht mehr

Meine Güte, schreibe ich manchmal Mist zusammen :


Das muss natürlich heißen: "Das CO2 hat sicher auf vieles Einfluss und wird von vielem beeinflusst, aber die Temperatur spielt dabei eine absolut untergeordnete Rolle."
 
Re: Allgemeine Botanik

Eugen schrieb:
Übrigens,woher kommt in der Summenformel der Kohlenstoff der Glucose,wenn nicht vom Kohlendioxid ??

Hallo Eugen,

das habe ich mich ja auch gefragt - und darauf die folgende, pfiffige Antwort erhalten (von dem Forumsmitglied, das die Rolle von CO2 als untergeordnet einschätzt):


Hat mich mächtig beeindruckt. Nun halte ich ja keine Fische. Aber allen Fischfreunden müsste das zu denken geben. Da ist mit Sicherheit (bei CO2-Mangel) was dran. CO2 Mangel plus Eutrophierung = Fischtod. Und zwar nicht etwa aus Sauerstoffmangel.

Beste Grüsse
Stefan
 

Hallo Jens,

zuerst einmal bitte ich um Entschuldigung - ich hatte Dein Posting unverständlicherweise schlicht übersehen. Bei dem obigen Zitat dürften Dir Bernd und viele andere (vor allem, wenn sie aus der Aquarienszene kommen oder dort auch aktiv sind) voll zustimmen. Ich meine, auch das gibt zum Nachdenken Anlass.

Beste Grüsse
Stefan
 
Hallo Stefan,

 
@ Eugen

Was ich sagen will: In Teichbesitzerkreisen ist "Sauerstoff" das Zauberwort ! Für was der Sauerstoff im Teich nicht alles verantwortlich ist... Was wird da nicht alles unternommen, gesprudelt, verwirbelt, mit Oxidatoren traktiert, Ozon geht wohl auch in diese Richtung, peroxidiert (OK, ist = Oxidator) und weiss der liebe Himmel was nicht noch alles. Lohnt sich wirklich, dazu mal in anderen Foren zu stöbern. Da wird man kollektiv verprügelt, wenn man die Sauerstoffkonzentration in normalen Gartenteichen auch ohne Hilfsmittel als weitestgehend unproblematisch bezeichnen sollte.

Hier hat zum Beispiel Jens darauf hingewiesen, dass es viel kritischer ist, mit Ausströmern das CO2 auszutreiben. Bernd brauche ich zum Thema gar nicht erst zu fragen, Dich wohl auch nicht - und ich sehe auch, wie diese Erkenntnis bei vielen anderen reift.

Wenn sich diese "Experten" eher einmal dem Thema CO2 plus Eutrophierung widmen würden, kämen sie zu erstaunlichen Ergebnissen für die Gesundheit ihrer Teiche und Fische. Aber gerade diesen beiden Komponenten ist mit Technikgläubigkeit und Mittelchen nicht beizukommen - eher im Gegenteil.

@ Bernd

Auch Säurezugaben aller Art (und dazu zähle ich auch Gerbsäuren) sind so ein Thema, das von allen Seiten und immer wieder an einen herangetragen wird, auch von Seiten erfahrener Aquarianer übrigens. So muss man schon ein erhebliches Mass an Gleichmut und Stabilität besitzen, um von diesem Gedanken nicht auch irgendwie manipuliert zu werden. Ich muss ehrlich sagen: So stabil war ich nicht und habe mich ebenfalls mit diversen Überlegungen in dieser Richtung getragen. Ich denke, das hat irgendwie damit zu tun, dass es vielerorts als gesicherte, nicht mehr diskussionswürdige Tatsache gilt, dass eben Algen bei pH7 und darunter nicht mehr wachsen, sich darüber jedoch explosionsartig vermehren. Man sagt sich unwillkürlich: "So viele Leute können sich doch nicht irren, da muss doch etwas dran sein !" (Nach dem Motto "Milliarden von Fliegen können sich nicht irren - Leute, fresst ...") Auch ich habe deshalb lange benötigt, mich davon zu lösen. Denn letztlich habe ich von einem Säureangriff auf den Teich nur Abstand genommen, weil es mir irgendwie zu riskant und zu wenig abgesichert erschien. Schiss halt, und so habe ich es bei Erlenpellets belassen, die ich aber auch wieder herausgenommen habe, als ihre Wirksamkeit erschöpft schien.

Ich bedaure es immer wieder, wenn durch teils emotionale Diskussionen zu schwierigen Sachthemen Mitglieder des Forums verschreckt und im schlechtesten Fall auch vertrieben werden. Aber genau diese Themen bringen das Forum weiter und machen es so ziemlich einmalig - und nicht die immer wiederholten Phrasen wie "wie sind Deine Wasserwerte ?", "und noch'n Turbocleaner", "Filtertyp X ist besser als Filtertyp Z", "habe Produkt XY mit gutem Erfolg eingesetzt" und so weiter und so weiter. In welchem anderen Teichforum ist die Aussage eines erfahrenen Mitglieds möglich, dass Bodenschlamm einen entscheidenden Erfolgsfaktor darstellt ? Da wird doch nur darüber diskutiert, ob der Schlammsauger 5000 Watt (oder nur 1000) und einen Steinabscheider haben sollte...

Cheers
Stefan
 
Hallo Stefan,


was erwartest Du denn? Die armen Leute werden doch von der Industrie regelrecht zugedröhnt und haben permanent ein schlechtes Gewissen, weil sie überhaupt keinen Schimmer davon haben, wie viel Sauerstoff nötig und noch weniger, wie viel davon in ihrem Teich ist.


Schade, dass Du mich nicht fragen willst . Na ja, dann antworte ich halt ungefragt: Seit nunmehr 15 Jahren mache ich am eigenen Teich Sauerstoffmessungen mit professionellen Geräten (WTW). Und das Sommer wie Winter (Loch in Eisdecke schmelzen und messen). Der niedrigste Wert, den ich jemals fand, lag bei 90 % Sättigung.

Solange Pflanzen oder Algen in einem Teich wachsen und nicht unsinnige Besatzdichten mit noch unsinnigeren Futtermengen vorhanden sind, gibt es ganz einfach keinen Sauerstoffmangel.


Wie wahr - und traurig zugleich.



Hmmm, dann schau Dir bitte mal das "Vorher"-Aquarium auf meiner Website bei den Aquarienalgen an. Das sind Bartalgen (Rotalgen, Compsopogon sp.), von denen explizit behauptet wird, sie würden im sauren Milieu nicht oder kaum wachsen, und mit CO2 könne man sie wunderbar bekämpfen. KH 5 und pH 6,8 - hallo Experten .


Kannst sie ruhig drin lassen, irgendwann werden sie zu wertvollem Schlamm .


Spielverderber . Ist doch so schön, dem armen Golf-Fahrer seinen Ferrari unter die Nase zu halten - speziell in Foren, wo man nicht Gefahr läuft, dass jemand mal gucken kommt, ob man einen Führerschein und genug Sprit hat .
 
Bernd Kaufmann schrieb:
Kannst sie ruhig drin lassen, irgendwann werden sie zu wertvollem Schlamm .

Hallo Bernd,

ist das so ? Enthalten Zapfen nicht auch reichlich Nährstoffe, die beim Verrotten freigesetzt werden ? Immerhin sind den Pellets ja auch Säckchen beigefügt - zum Rausnehmen...

OK, dann lasse ich sie halt drin bzw. streue sie gleich direkt in den Teich (nämlich unmittelbar nach der Winterpause, wenn das Wasser wieder 10 Grad hat. Da liegt bei Euch noch Schnee . Ich kaufe dann für 100 € Erlenpellets ).

Cheers
Stefan
 
Hallo Stefan,

ist das so ? Enthalten Zapfen nicht auch reichlich Nährstoffe, die beim Verrotten freigesetzt werden ? Immerhin sind den Pellets ja auch Säckchen beigefügt - zum Rausnehmen...

die enthalten wahrscheinlich nicht mehr Nährstoffe als andere Pflanzenteile, eher weniger, weil sie verholzt sind. Wer holt Erlenzapfen und Blätter in der Natur aus den Gewässern? Die Säckchen sind wichtig bei Fischteichen, wenn große Tiere drin sind, die Pellets als Futter bekommen. Da die Stroh- und Erlenzapfen-Pellets bis zur 7-fachen Größe quellen können, kann man sich leicht vorstellen, was in einem Koi passiert, der ein paar Pellets runterschluckt.

Außerdem mögen viele Teichbesitzer eben keinen Krümel Mulm und deshalb packt man "den Dreck" eben in Netzbeutel zum Rausnehmen.

OK, dann lasse ich sie halt drin bzw. streue sie gleich direkt in den Teich (nämlich unmittelbar nach der Winterpause, wenn das Wasser wieder 10 Grad hat. Da liegt bei Euch noch Schnee . Ich kaufe dann für 100 € Erlenpellets ).

Ja ja, sag's uns nur, wie arm wir klimatisch dran sind . Dafür müssen wir unsere Gartenteiche jetzt nicht als Löschteiche zur Verfügung stellen
 
Hast schon recht, die Feuer sind hier schon ein grosses Thema. Werden jetzt auch noch angefacht durch neuen Mistral und erneut grosse Hitze. Brandstiftung... Ausserdem war es hier monatelang so heiss, dass man wie glähmt im Haus bleiben musste (was hilft der Wind, wenn er so heiss ist wie ein Fön ?).

 

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