Makrojahr 2012

AW: Makrojahr 2012

Hallo,

mit Interesse habe ich die letzten Beiträge gelesen, da ich schon längere Zeit nach einer DSLR-Kamera schiele. Meine Makros habe ich bisher immer mit meiner geliebten Lumix FZ 50 und einem hochwertigen Nahaufnahme-Set gemacht. Abgehalten hat mich bisher vom Kauf einer DSLR die Tatsache, dass ich in einem kleinen Kreis von Macro-Freunden mit DSLR-Kameras im Gelände immer wegen meiner leichten Fotoausrüstung beweglicher war und beim fachlichen Austausch nach unseren Exkursionen meine Fotos oft nicht viel schlechter waren.
Helmut, Du hast mich neugierig auf die Lumix G3 gmacht - bisher hatte ich an eine gute Nikon gedacht. Noch zwei Beispiele mit der FZ 50.

Viele Grüsse
Gerd
 

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Hi Gerd

Die beiden vorigen Bilder wirst Du mit der DSLR + Makro kaum hinkriegen, da dann Schmetterling und Heuschrecke weg sind. Mit der FZ 50 konnte man solche Bilder noch mit 420mm Telezoom ohne CU Linsen machen, mit einer DSLR und einem (teuren) 105 mm Makro wirst Du viel näher herangehen müssen. Für scheue Tiere ist das keine Option.

MfG.
Wolfgang
 
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Hallo Wolfgang,

richtig schöne Nahaufnahmen mit der FZ 50 aus der freien Hand in der Insektenwelt im weitesten Sinne habe ich eigentlich nur mit CU 's gemacht oder ohne Nahlinse mit der Macro-Einstellung der Lumix im Weitwinkelbereich (siehe Segelfalter - mit der Kamera am langen Arm über Kopf bin ich diesem Exemplar sehr nah auf die Pelle gerückt). Mit dem Telezoom gab es bei mir freihändig leider nur verwackelte Fotos. Selbst mit Stativ waren die Versuche, Kleinlebewesen zu fotografieren, enttäuschend. Mit +2 oder +3 Dioptrien (meine Lieblings-CU's bei der Jagd auf Insekten) ist der Kameraabstand zum Objekt in der Regel zwischen ca. 30 cm und 50 cm. Aus der Dia-Zeit trauere ich noch meiner Ricoh mit verschiedenen Objektiven (u. a. 100-er Makro nach) und deshalb juckt es mich schon lange in den Fingern, mich nach neuer DSLR-Technik umzusehen.

Viele Grüsse

Gerd
 
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Hallo,

ich unterscheide für mich zwischen Knipsen und Fotografieren.
Beim Knipsen kann ich alle Augen zudrücken, es geht nebenbei während einer Besichtigung oder einem Spaziergang.
Fürs Fotografieren brauche ich Zeit und Muse, ein Stativ und Fernauslöser.
Diese Entwicklung ist sehr dynamisch, ich musste das Knipsen erst wieder lernen, weil ich oft erst gar nicht auf den Auslöser gedrückt habe,
wenn ich gesehen habe, dass das Bild meinen Ansprüchen nicht genügen wird.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, welche Bilder er/sie macht, bearbeited, aufhebt und zeigt.
Das Schlimme oder auch Spannende ist, je mehr ich weiß und kann, desto mehr sehe ich, was ich noch alles können könnte und noch nicht weiß ;)
20120114_0149-854-2.jpg 
Deroplatys desiccata "Dead leaf Mantis"
 
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Hallo Gerd

Gegen Verwackeln hilft unter 2 Meter ein Blitz, evtl. ein externer, stärkerer. Ich habe aber oft, um bis zu 2 Stufen kürzer belichten zu können, bis 2 Stufen unterbelichtet.Viele Makrobilder, vor allem mit Blitz, sind eh viel zu hell, und wenn das Bild zu dunkel ist, kann man es bei der Bearbeitung etwas aufhellen. Mit der DSLR und Makroobjektiv sind zwar tiefenschärfere Aufnahmen möglich, aber leichter wird es dadurch nicht. Wenn man alle Zeit der Welt hat, um die ganze Chose vor dem hoffentlich geduldigen oder unbeweglichen Objekt aufzubauen, dann erzielt man natürlidch mit DSLR und Makro Bilder, wie sie mit einer Bridgekamera nicht möglich sind.

MfG.
Wolfgang
 
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Hallo,

bei einer DSLR ist es nicht nur irgendein Wackeln sondern ganz konkret der Spiegelschlag, der Vibrationen erzeugt.
Fernauslöser oder Selbstauslöser alleine sind deshalb nur die halbe Miete. Auf dem Stativ ist die Spiegelvorauslösung Pflicht.
Wenn mein Fernauslöser gerade mal wieder kaputt ist, benutzte ich auch die Selbstauslösung von 2 Sekunden, ansonsten ist das Motiv meist über alle Berge.
Vor einer bewussten Unterbelichtung von 1-2 EV kann ich nur warnen. Das Hochziehen der Belichtung führt zu Rauschen und anderen unschönen Effekten.
Der Einsatz des Internen Blitzes wird von ernst zu nehmenden Naturfotografen abgelehnt, gerade wegen des schwarzen Hintergrundes.
Es gibt durchaus viele Situationen, die einen Blitz erfordern, er wird über ETTL und AV oder TV (Fill-in-Blitz, Aufhellblitz) oder komplett manuell eingestellt, um das Motiv nicht tod zu blitzen sondern aufzuhellen.
Eine Überbelichtung ist noch schlimmer als eine Unterbelichtung.
Ich muss auch sagen, dass ich nicht für den Papierkorb fotografiere und deshalb auch keine "Chose" habe, die ich aufbauen muss.
Mir macht es Spaß und mit etwas Übung geht es sehr flott, sogar fliegende Objekte lassen sich vom Stativ aus, aufnehmen.
Mittlerweile kann ich aber Libellenaugen mit Facetten freihand fotografieren.

20120115_0329-878.jpg 

Dieses Bild einer Schwarzen Mamba ist freihand und im Terrarium und nachbearbeitet.

@ Helmut das ist eine längere Geschichte für das nächste Treffen ;) :)
 
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Hallo,

im Moment schwanke ich noch zwischen der Anschaffung einer klassischen DSLR-Kamera (Nikon D5000 oder D5100, für Nahbereich mit dem Makroobjektiv Tamron AF 90mm 2,8 Di Macro 1:1 SP ) oder der Lumix G3 mit Micro-FourThirds- Standard. Je mehr ich mich damit beschäftige, umso schwerer fällt mir die Entscheidung, aber ich glaube fast, dass die letztere Technik für meine Zwecke interessanter ist. Das zwischen Helmut, Claudia und Ludwig diskutierte Makroobjektiv von Leica für die G3 hat ja auch einen stolzen Preis - aber es reizt mich sehr. Ich frage mich auch immer wieder, ob ich mich für meine Zwecke (mehr Naturdokumentation, meistens Freihand, Stativ habe ich aber immer dabei) gegenüber meinen Nahaufnahmen mit der FZ 50 noch verbessern kann.

Helmut: mich würden einige Beispielfotos interessieren, die Du schon mit Deiner G3 gemacht hast - auch ohne das Leica-Makroobjektiv.

Viele Grüsse

Gerd
 

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