Neubau eines Koiteich - Beginn 2011

Da mir dieser Umstand ja schon seit geraumer Zeit geläufig ist, hatte ich mir ja für dieses Jahr sowieso den Umbau bzw. die Erweiterung mit entsprechenden Rohrleitungen fest vorgenommen, in der Hoffnung, dass ich dadurch den Wasserstand in der Biokammer auf ein erträgliches Überstauungsniveau bekomme und somit ggf. auch den Gesamtflow wieder erhöhen kann.

Ich bin da ganz Deiner Meinung und werde auch noch einen dritten Rücklauf KG125 von der Biokammer zum Filterteich durchbohren.....:)
Werde dazu aber mir eine Kernbohrmaschine von Boels (neben Hornbach) wieder ausleihen..;)
 
Gestern auch noch den letzten Durchbruch in den Filterkeller geschafft. Hat etwas länger gedauert - 24er Schalstein und Stahlstangen :lala5 :wand - aber egal, nach 4 Stunden war ich dann trotzdem durch.

An dieser Stelle liebe Leute & Neubauer ~ überlegt euch ganz genau ~ was ihr an Leitungen und Anschlüssen für Teich, Filter & Technik braucht, denn später umbauen macht zwar irgendwie Spaß, ist aber auch ganz schön aufreibend. :irre5

Heute habe ich dann schon die ersten Leitungen und den Skimmer neu installiert. Der Skimmer ist auch schon wieder in Betrieb. Die alte (Skimmer-)Leitung wurde provisorisch zum Standrohr umfunktioniert, da die Steckverbindung durch KG-Rohr nicht 100% dicht ist. Eine Absperrblase habe ich nicht und wollte ich mir alleine für diesen Zweck im Moment auch nicht leisten. Wie auch immer, es ging bis dahin auch alles gut und das Rohr ist ja fertig umgeklemmt. ;)

Eine Planänderung gab es natürlich wieder - eigentlich wollte ich ja mit 1 x 160 und 1 x 110 (neu zusätzlich) in den Filterkeller, aber das gefällt meinem Folienspezialisten hier Zuhause nicht so gut, so dass es jetzt ein 200er Anschluss wird, den wir dann auf die entsprechenden Einläufe (1 x 110, 2 x 125) aufteilen werden. Das Rohrformstück muss jetzt nur noch geliefert werden, denn es ist auf dem Baumarkt nicht wirklich Standardware.

Die neue Verrohrung ist etwas wirr, (und ja, da ist HT-Rohr verbaut, was nicht ganz korrekt ist) aber es passt so am besten...

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...gestern fertig geworden und gleichzeitig großen Teilwasserwechsel gemacht... ;)


Rohrleitungen für Rückläufe
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Filterausgang neu - Teicheingang neu
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Heute habe ich dann mal meine (neuen) Wasserstände gemessen, denn mein Ziel war es ja, die Überstauung zu minieren, was ggf. zu einer erhöhten Umwälzung führen sollte. Nun denn, die Umwälzrate habe ich noch nicht gemessen, da ich schauen muss, ob & wie ich sie überhaupt annähernd bestimmen kann. Was auf jeden Fall sicht- und messbar war, ist die Überstauung - es ist jetzt noch ca. 1 cm Überstauung im Verhältnis zum ruhigen Wasserstand in der Biokammer - auf der Saugseite, also LH-Kammer senkt der Kombi-LH den Wasserstand um ca. 7 cm im Verhältnis zum ruhigen Wasserstand. Die Einlaufströmung in den Teich kann man ganz gut erkennen, der neu eingebaute Wandskimmer zieht auch vernünftig. Ich werde die Einströmung im späteren Verlauf ggf. noch mit Winkeln in der Richtung beeinflussen.

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...und der Luftheber lief während der Umbaumaßnhamen weiter...diesen hatte ich stets im Teich gehabt um damit für etwas zusätzliche Belüftung und Strömung zu sorgen - einerseits bezog er sein Wasser aus dem Filter und andererseits aus dem Teich...während des Umbaus natürlich nur aus dem Teich, da die Filterstrecke abgesperrt war - das Foto habe ich nur mal hier so nebenbei eingefügt, da man hier auch wieder schön sehen kann, wozu ein Luftheber in der Lage sein kann (DN 110 LH mit meiner Bodendruckdose, 1 m Steigrohrlänge, 10 mm Luftschlauch, Koiro 50 mit 35 W)
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PS: Es kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder ein zusätzlicher Luftheber (wird aber ein anderes Modell gebaut) in den Teich, denn ich fand das gar nicht so verkehrt. :like:
 
Hast du da die Rückläufe von 1 x KG160 auf 2 x KG 110 aufgeteilt?
Gute Idee!:like:
 
...nicht ganz... :) ...ich habe den neuen Rücklauf als 200er durch die Wand gebracht, dann vom 200er mit 1 x 110 weg und den Rest auf DN 160 reduziert, den 160er habe ich dann auf 2 x 125 reduziert mit denen ich jetzt neu & zusätzlich in den Teich gehe.

In der Summe jetzt:
  • 1 x DN 110 in die Kiesdrainage
  • 2 x DN 110 direkt in den Teich
  • 2 x DN 125 direkt in den Teich
Jetzt sind noch 3 x DN 50 als Altbestand im Teich verbaut, wo ich natürlich versuchen werde, diese auch wieder zu integrieren und nutzbar zu machen.
 
Auch wenn es noch nicht so lange her ist, muss ich euch mal kurz berichten.

Diesen Luftheber - nennen wir ihn mal Flachkanaldoppelluftheber (FKDLH :D) - habe ich jetzt letztendlich für eine längere Testphase am Koiteich installiert und den ehemaligen Luftheber DN 125 deinstalliert.

Im März hatte ich ja berichtet, dass ich den neuen Aufbau bei mir testen werde. Nun ja, den Test habe ich vor knapp 2 Wochen dann doch vorzeitig beendet, da ich erkennen musste, dass es nicht ganz so gut funktionierte. (zumindest nicht in diesem Einsatzbereich) ~ Was ist passiert? - Ich hatte dieses Modell als Doppelluftheber genutzt und auch nur mit einer Pumpe betrieben. Das lief eine Zeit lang ganz gut, teilweise schon wieder zu gut, so dass ich feststellen musste, das mir diese LH-Kombi den Wasserstand so tief gezogen hat, dass sich der Luftheber selbst dadurch behinderte. Auf Grund des Aufbaus und der Schachtgröße von 6 cm Höhe x 20 cm Breite, ging eine ordentliche Menge an Wasser durch. Letztendlich lief aber nicht genügend nach, so dass der Auslauf zur Gänze +3 cm in der "Luft" hing und am Auslauf eine Überstauung von nochmal 2 cm erzeugt wurde. Das alles führte dazu, dass es zwar lief und auch gut Wasser bewegte, aber nicht ruhig und entspannt aus dem Auslauf strömte. Auch hat sich das gesamte Konstrukt über die Zeit minimal verschoben, so dass eine Seite (wie befürchtet und schon mal angemahnt) mehr Luft bekam, als die Andere. Das hatte wiederum leider zur Folge, dass das Wasser am Luftheber zu einem gewissen Prozentsatz im Kreis bewegt wurde.

Also kann ich an dieser Stelle wieder einmal mehr festhalten, dass das Betreiben von mehreren Lufthebern mit nur einer Pumpe nur unter gewissen Bedingungen funktioniert, was man dann bspw. über die Schlauchdurchmesser steuern kann. Dazu habe ich ein-zwei-vier Luftheber gebaut, welche mit nur einer Pumpe angetrieben werden konnten, wobei die direkte Zuleitung über einen Verteiler, dann durch kleinere Schlauchquerschnitte zu den einzelnen Abnehmern (Luftheber) geleitet wurde. Natürlich sei hierzu anzumerken, dass die Luftheber dann nicht an ihrer optimalen Leistungsgrenze arbeiten, sondern entsprechend deutlich drunter.
...das eigentlich nur am Rande...

Zurück zu meinem Filter und meinem Teich. Ich habe nunmehr überlegt, wie ich wiederum auf volle Leistung bzw. maximalen Durchsatz komme und habe mich für eine alternative Lufthebervariante entschlossen und so einen 200er LH eingebaut. (ein kleinerer war gerade nicht zur Hand :D) Der 200er LH-Auslauf schaut oben auf Grund baulicher Gegebenheiten gut zur Hälfte raus, macht seinen Job dennoch mit einer Baulänge von knapp 85 cm einfach nur gut. Anfangs betrieben mit einer 60er Secoh (die stand vorher auch dort am Filter) war das Ergebnis schon gut, aber ich wollte mal so die richtige Leistungsgrenze meines Filters samt Luftheber, Trommler, Rückläufe und so weiter... austesten und habe eine zweite Pumpe angeschlossen, so dass also massiv Luft eingeblasen wird. Wir wissen, dass zu viel Luft auch negative Auswirkungen haben kann, aber so meist ein LH am Limit läuft. Und bei einem 200er passt auch etwas mehr Luft rein bzw. muss auch sein.
Lange Rede ~ kurzer Sinn - mit der 60er Secoh habe ich den Wasserstand in der LH-Kammer um ca. 12 cm gesenkt und mit der zusätzlichen Luftmenge waren es dann etwa 15 cm. Ich denke, damit ist meine Leistungsgrenze meines Teich- & Filteraufbaus schon erreicht.
Ich werde den 200er LH wohl nochmal gegen einen 160er LH tauschen (welcher aber auch noch 5-6 cm oben raus schaut) und mich dann wieder auf nur eine Pumpe (vermutlich 60er Secoh) einstellen und wenn das dann immernoch noch nicht so läuft, den Luftheber entsprechend tiefer setzen. Das bedeutet aber wieder etwas Filterumbauarbeit... :rotwerd5 ...man wird halt nie so richtig fertig, glaube ich.

Schlussendlich kann ich jedoch festhalten, dass jetzt durch den 200er und den Zu- & Umbauten der Rückläufe eine scheinbar recht hohe Umwälzung gefahren werden kann. Das Wasser ist mittlerweile auch wieder sehr gut aufgeklart, reichlich grober Schmutz ist durch den TF abgefangen worden und die Strömung im Teich sieht gut aus. Habe letztens so gar wieder feststellen müssen, dass sich die Algen am Teichgrund nur noch direkt zwischen den Bodenabläufen sammeln - ich weiß, dazwischen ist nicht Sinn der Sache - was mich zu der Erkenntnis verleitet, dass man wahrscheinlich mehrere BA doch besser relativ dicht beieinander mittig im Teich einbaut und nicht unbedingt gleichmäßig am Teichgrund verteilt. Wenn jetzt Einige sagen werden "das weiß man doch vorher" - gut, ok - ich wusste es damals nicht und mir wurde es damals auch nicht so geraten. :)

...heute ist wieder viel Text - Sorry :lala5...

Da ich mit meiner Wasserqualität, was die absolute Partikelklarheit betraf, nicht ganz so zufrieden war, habe ich die Möglichkeit genutzt und wieder einen kleinen 110er-LH direkt im Teich installiert, welcher nebenher das Wasser umwälzt. Auf diesen Luftheber ziehen wir regelmäßig einen VLCVF-Sack (Verylowcostvliesfilter) drüber, den wir nach wenigen Stunden schon wieder tauschen müssen. Das Ergebnis lässt sich sehen...die feinsten Partikel werden dadurch nochmal zusätzlich aus dem Wasser geholt.

hier mal ein Foto zu...vorher / nachher IMG_5825.JPG 

Nun denn, entschuldigt den vielen Text...vielleicht sollte ich mich öfters hier mit einer Berichterstattung melden, damit die Texte nicht so lang werden. :hangover
 

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