Outing (wg. Pfützenfieber)

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Danke Christine !
Und was kenn ich dann als Quitte ?:kopfkratz
Bei mir sind das eher Sträucher von 1 Meter Höhe ! Sind das dann nur Zier-Quitten ? Die Früchte bei den Bildern ( Tante G ) sehen ja aus wie Birnen oder Äpfel von der Grösse !:shock Sind bei den Sträuchern auch eher Walnuss gross !:kopfkratz
 
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Richtig, das sind Zierquitten. Da kannst Du aber trotzdem Likör draus machen :lala
 
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Hallo Andre,

Christine hat schon fast alles gesagt. Bei den "großen" Quitten" gibt es auch noch Unterschiede. Oft stehen in den Vorgärten mannshohe Quitten, kleine Bäume, die sich bequem abpflücken lassen. Unsere ist eine Birnenquitte, die soll 15m hoch werden können. Die ist irgendwie auf Wurzel gepfropft, habe aber vergessen was der Gärtner uns dazu erzählt hatte.
Meine macht Quittengelee davon und verwurstelt darin auch die sehr pektinreichen Zieräpfel. Ich bin nicht der Marmeladenfrühstücker, lecker ist der Quitten-/Zierapfelgelee trotzdem. Später ist ein Quittenbrand geplant. ;)
Die Zierquitten blühen IMHO alle (rot-)orange. Das letzte Bild in der "Quitten"-Bildergruppe zeigt die weiß blühende Quitte.

Der Teich wird von uns beiden derzeit ohne die Frösche als richtig öde empfunden. Wir haben einen neuen Begriff in unserer Terminologie - und ich habe ihn nicht erfunden ... Reiherschießgewehr! :mad:

Mit freundlichem Gruß, Nik ;)
 
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Hallo zusammen,

heute musste ich wieder nach der Cam rennen ...
Ungewöhnlich farbstichig, wollte aber erst die Bilder machen.

Frei nach Heinz Erhard: Die Made!

DSC00763.jpg 

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Die Erdkrötenquappe war mir nur durch ihre schüttelnden Kopfbewegungen aufgefallen und ich habe schnell gesehen, dass das nicht wie sonst irgendwas vegetarisches war.

Nach dem vergangenen Reiherbesuch ist doch noch immerhin ein adulter Grasfrosch aufgetaucht. Die weiteren vier (bis ?) sind alles Halbstarke aus dem vorigen Jahr.

Mit freundlichem Gruß
Nik
 
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Hallo zusammen,

das Teichlein entwickelt sich in Sachen Fadenalgen recht erfreulich. Der auch bedingt durch das lang andauernde kühle Wetter frühe, gute Zustand des Teichleins ist erst einmal ganz nett. Mal sehen, wie gut das wird. Praktisch ist der in seinem Zustand jetzt schon weiter als letztes Jahr vier Wochen später. Erklärtes Ziel ist ganzjährige Algenfreiheit. Auch wenn es sich absurd anhört, den kommenden Winter werde ich durch Düngen. Umgewälzt wird sowieso, Filterung besteht nur aus den als Ansaugschutz dienenden Schaumstoffpatronen. Sowohl die Fadenalgen sind über den langen Winter deutlich gewachsen als auch die Pflanzen. Ich hoffe so den dann frühjährlichen Schub der Fadenalgen vermeiden zu können. Pflanzenwachstum ist überwiegend gut. Bei den Iris hatte ich letztes Jahr drei verschiedene versucht, eine ist kaputt gegangen, eine eher weniger geworden, die letzte wächst erfreulich gut. Von der versuche dann einen Bestand heran zu ziehen.

DSC01023.jpg  DSC01033.jpg 

DSC01025.jpg  DSC01026.jpg  DSC00876.jpg 
Auf dem letzten Bild sieht man die Schäden durch die Kaulquappen.


Das ist die Iris, die geht. Die sitzt in nährstofffreiem Quarzsand, allerdings tüchtig Langzeitdüngestäbchen an die Füße.
DSC01040.jpg  DSC01126.jpg  DSC01132.jpg 

Der Garten kommt auch in die Gänge ...
Einmal vom Eingang diagonal durch den Garten ...
DSC01174.jpg 
... und einmal diagonal von der anderen Seite. Dazwichen will ich es blickdicht haben, das macht die Hängebuche. Bis jetzt hatte ich die so geschnitten, dass die nur einen Schirm bildet, aber wenn man die läßt, wachsen die Triebe rund herum bis auf den Boden. Mal sehen, wie es dann aussieht.
DSC00830.jpg 

Einfach jedes Jahr wieder schön ...
DSC01156.jpg  DSC01153.jpg 

Die Rosen kommen mit Macht!
DSC01162.jpg 

Mit freundlichem Gruß
Nik
 
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Hallo zusammen,

erst mal ohne sich lange mit irgendwelchem verbalen Gedöns aufzuhalten ein paar schnörkellose Bilder zum Garten. Das sind jetzt die besten Wochen im Jahr - dann zum Geschäft! :cool: Die Bilder sind betitelt.

Portrait 'Paul's Himalayan Musk'.jpg  Rambler Paul's Himalayan Musk.jpg 

Portrait 'Russeliana'.jpg  Centifolia 'Russeliana'.jpg 

Rosarium Uetersen.jpg  Portrait 'Noble Anthony'.jpg  übers Gartentor in den Vorgarten.jpg 

Wasserschale.jpg  Marienkäfer.jpg  schon Herbst oder was ....jpg 


Aber schon auch ein paar Bilder um das Teichlein ...

links vom Teichlein.jpg  rechts vom Teichlein.jpg  hinterm Teichlein.jpg 

Das nachfolgende "Gras" ist ein Mitbringsel einer letzjährigen Fahradtour. Am Originalstandort war die einiges kleiner. Fett mit Düngestäbchen gestöpselt hat die im Sand keinen Halt und fällt um. Trotzdem wüsste ich gerne was das sein könnte. Vorab ein Dankeschön.
kennt die vielleicht jemand.jpg 


Der Grasfrosch ...
Wieder mal ein Grasfrosch im Technikabteil.jpg 
als Teichflüchtling verschrien, kann ich mich von anfang an, d.h. nun im 4. Jahr, das ganze Jahr an seiner Anwesenheit erfreuen. Warum das so ist? Ich weiß es nicht. Möglicherweise ist unser doch ziemlich dicht bewachsenr Garten ein soweit ausreichender Lebensraum, sodass er nicht losziehen muss. Ich bin ziemlich sicher, dass die Grasfrösche als auch Erdkröten einen erheblichen Anteil daran haben, die einstige spanische Wegschneckenplage zu überwinden. Im gleichen Maße, wie die verschwanden, etablierten sich Weinbergschnecken. In Sachen Schnecken(problemen) besteht überhaupt kein Handlungsbedarf mehr. Die Grasfrösche sind in Sachen Fauna die Attraktion im Garten.
Mit so schönen Sachen, wie Molchen, etc. brauche ich mich ortsmittig eher weniger irgendwelchen Hoffnungen hinzugeben.
Meine Grasfrösche sind standorttreu, es ist eine Ausnahme, wenn ich mal keinen sehe. ;)


Wieder mal ein vergeblicher Versuch die Moosrose 'James Veitch' in Szene zu setzen, das Drumherum ist optisch zu wuchtig. Wer sich die Mühe machen will und sie suchen, auf dem Bild direkt hinter dem Brunnenstein.
Die 'James Veitch' hinter dem Brunnen geht einfach unter ....jpg 

Die jährlich revolvierenden Probleme, die Paul's Himalayan Musk blüht noch nicht richtig, da fallen schon die Blütenblätter in den Teich.
Der Blütenfall geht schon los ....jpg 

Mal eine kleine Impression eines diesjährig gesetzten Aldi Süd Hechtkrauts. Mal sehen wie das ausgewachsen ist, es könnte (in blau und weiß) eine Bereicherung sein.
Das Aldi Süd Hechtskraut in 30 cm Tiefe.jpg 


Teichpflege war heute angesagt. Bevor das mit dem Blütenfall losgeht, wollte ich noch letztjähriges/n Laub bzw. Schlamm entfernen. Außerdem waren die submersen Pflanzen zu stutzen und die weich gewordenen, als Ansaugschutz dienenden Schwämme austauschen.
Der Schlamm bzw. Laub, den/das ich hoch holte, roch wohl ein wenig modrig, aber kein Vergleich zu der übelriechenden, faulenden Geschichte des zweiten Jahres. Ich hatte mir von den milchsäurebakterienbasierenden Mittelchen mehr erhofft - wobei ich nicht enttäuscht bin - aber bezüglich der Vermeidung von Fäulnis sind die Mittel definitiv wirksam!
die 'Pflege'.jpg 

Wenn die Schwämme weich werden, ziehen die sich leichter völlig zusammen, was den Durchfluss weitgehend unterbindet.
alt gegen neu .jpg 
So, jetzt muss ich die nächste Zeit nur mehr wenig machen.
Ach ja, die allgemeine Pflege sieht in der Mitte der Woche die Zugabe von Anarex Bio vor, das gefällt mir recht gut, und ansonsten beschränke ich mich derzeit nur auf die täglich Zugabe von Urea zur Stickstoffversorgung. Die Abschäumung habe ich so eingestellt, dass es nur sprudelt, aber nicht abschäumt - derzeit keine Notwendigkeit. Die Wasserdüngung schränke ich versuchsweise wegen der Fadenalgen ein, erwarte da aber nicht wirklich einen Effekt. Vielleicht einen irgendwie gearteten, wenn ich die Düngung wieder aufnehme. Der submerse Tannenwedel zeigt sich schon mal in seiner Wüchsigkeit beeinträchtigt, die V. catenata auch.

So, herzlichen Glückwunsch, wider Erwarten ist diesem langen Thread nun doch das Ende des Thread-längsten Posts erreicht! :beten :D Mehr Bilder gingen übrigens nicht. ;)
Heute hatte ich mal Muße, ich war so ziemlich den gesamten schönen Tag am und im Teichlein.

Mit freundlichem Gruß

Nik
 
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Mehr davon, ich lese Dich sehr gerne :oki

Lieben Gruß . . . Thomas
 
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Hallo,

mit "wenig machen" hat sich schon relativiert ...

... die Rosen blühen ...
'Paul's Himalan Musk' III.jpg  es war windig.jpg  Stilleben mit Rosenblütenblätter.jpg 
Leider hat das auch eine andere Seite. Auf dem letzten Bild lässt sich erkennen wie dick die Blätterschicht ist. Die Grasfroschquappen werden und verlassen das Wasser. Leider hatte ich ein hyperaktives Fröschlein gesehen und die Cam nicht rechtzeitig holen können, sonst hätte ich festhalten können, wie solch ein Frischling über die Blätterdecke hüpft und Mühe hatte ins Wasser zu kommen.

Es ist notwendig die Blütenblätter abzuschöpfen. Zum einen ist es die abzuschöpfende organische Masse und dann verhindern die Blüttenblätter durch Lichtentzug die Photosynthese der submersen Pflanzen und damit die Sauerstoffproduktion.

Der Vorgarten ist einfach nur gestopft. Im letzten Jahr hätte ich deutlich mehr Schneiden müssen. Diesen Herbst werde ich 'ne Menge Arbeit haben.
ein Blick nach links ....jpg  ein Blick in die Mitte ....jpg  ein Blick nach rechts ....jpg 

Neue, noch nicht gezeigte Bestandteile dieses Dschungels sind:
Rose 'Jasmina'.jpg  Portrait 'Jasmina'.jpg  Portrait Schneewalzer I.jpg 

Im Restgarten gibt es auch noch Sehenswertes:
die erste Emilia Plater.jpg  Pfingst-Rosen-zeit.jpg  Agapanthus und Rose 'Edmond Proust'.jpg 

Portrait 'Vierge de Cléry'.jpg  Rosarium Uetersen II.jpg 

Mit freundlichem Gruß
Nik
 
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Hallo zusammen,

es ist ein bisschen was passiert. So vor drei Wochen gab es einen Sturm um Frankfurt, der einige Bäume zerlegt hatte. Leider ist unser Hausbaum, eine alte Pflaume mit Rambler drin, letzter Post - erstes Bild, nicht ungeschoren davon gekommen. Der Ast, der über das Teichlein ragt , war angebrochen und musste weg. Das Teichlein war danach ziemlich zerrupft von kleineren und größeren herab fallenden Ästen. Eine knappe Woche später stand umfangreiche Teichpflege an. Die Schäden waren nur optischer Natur, allerdings ist mir im Zuge dessen aufgefallen, dass es doch eindeutig mehr Fadenalgen hat als in den Vorjahren. Genauso hatte ich dieses Jahr die Düngung weitgehend eingestellt um zu sehen inwieweit die Nährstoffversorgung auch so über den Schlamm schon funktioniert. Tut es nicht. Die vermehrten Fadenalgen sind direkte Folge unzureichender Düngung und die submersen Pflanzen sind in einem kümmerlichen Zustand. Eigentlich hätte ich schon heute massiv aufgedüngt, will aber morgen erst mal das Wasser durchmessen. Ich vermute N und P nicht nachweisbar, vom Kalium lass ich mich mal überraschen.

Morgen werde ich ziemlich massiv aufdüngen. Zielwerte sind 20-30 mg/l Nitrat, da bin ich mir sicher ,dass das nicht mehr nachweisbar ist. Stickstoff hat eine suppressive Wirkug auf Fadenalgen. Beim Phosphat muss ich mal sehen, wenn es nicht nachweisbar ist, ist es kein Problem. Zielwert wäre dann 1 bis 1,5 mg/l PO4 als Stoßdüngung. Beim Kalium will ich auch die Messung abwarten. Egal wie, der zu erreichende Zielwert wäre ~10mg/l K. Das wird mein Fadenalgenproblem nicht lösen, aber verbessern. Volldüngung mittels eines aquaristischen Düngers wird moderat geschehen.

Heute hat eine blaugrüne Mosaikjungfer versucht ihr Ei an meinem Teichleich zu legen - offensichtlich klappt das nicht.Als ich das Teichlein angelegt hatte, versuchten solche Libellen die Eiablage im umgegrabenen Umfeld, d.h. teichnah in der Erde. Wegen der Umbauten ist damals nix daraus geworden und heute vermute ich, es wird nichts, weil keine Erde mehr zugänglich ist. Das völlig eingewachsene Teichlein taugt wohl nicht für blaugrüne Mosaikjungfern.

Mit freundlichem Gruß
Nik
 
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Hallo zusammen,

mal ein Eindruck vom Baumschaden, da war das meiste schon erledigt. Der große Ast war schon weggeschnitten. Die kleineren Äste mit Laub sind vorne runterhängen zu sehen, die werden von den Trieben der Ramblerrose gehalten - wie vormals der ganze abgebrochen Ast.
DSC01512.jpg 

Sieht inzwischen schon wieder besser aus, allerdings fallen die Fadenalgen schon auf.

DSC01542.jpg DSC01543.jpg 

DSC01544.jpg DSC01545.jpg 

Das submerse Wachstum der Pflanzen ist ziemlich bescheiden. Wegen der Algen und des eingeschränkten Wachstums dünge ich wieder und wollte mir heute erst noch einen Überblick über die Nährstoffsituation verschaffen. Nur zur Vergegenwärtigung, das ist ein kleines Pflanzenteichlein, ungefüttert, in das aber über das Jahr relativ viel organische (Blatt-)Masse hineinfällt.

Das Stickstoff nicht nachweisbar ist, hat sich mit einem relativ empfindlichen Test bestätigt. Das Teichlein ist N-limitiert, war halt die Frage, wie das mit Phosphat und Kalium aussieht.
Kalium ist mit ca. 25mg/l relativ hoch, was auf eine Anreicherung, d.h. Nichtverbrauch durch N-Mangel zurückzuführen ist.
Beim Phosphat ergab sich ebenfalls ein hoher Wert von 5mg/l.
Genau das Gleiche wie beim Kalium, beeindruckt mich in der unerwarteten Höhe doch, da ich dieses Jahr keinerlei PO4 zugegeben hatte, das Teichlein ungefüttert ist und der Wert letztes Jahr ständig gegen Null tendierte und zugeführt werden musste.

Für die Fans der Redfield-Ratio, bei diesem N/P-Verhältnis sollten Cyanobakterien Party feiern! Nicht die Spur! Ich halte es eh für groben Unfug von einem organismusinneren Nährstoffverhältnis auf ein entsprechendes äußeres im Wasser schließen zu wollen. Zum einen unterscheiden sich die Mechanismen der Nährstoffaufnahme und zum anderen unterliegen verschiedene Nährstoffe unterschiedlich relevanten chemischen Prozessen der Umgebung. Die Redfield-ratio dafür zu missbrauchen, ist einfach nur Quark. Passt auch hartnäckig mit einer 50:50 Erfolgsquote nicht zur Praxis, was aber nichts daran ändert, dass die weiterhin bei den Haaren herbeigezogen wird. ;)

Dann habe ich mal die GH gemessen, weil ich mal mit GH-erhöhendem Preis Mineralsalz herum gespielt hatte. War mit 18° dGh mir zu hoch. Die gemessen Karbonathärte mit 12° dGh auch. Werde ich mal bei Gelegenheit Wasser wechseln. Insgesamt gibt es eine Tendenz zur Aufhärtung.

Dann wollte ich wissen ob es genug Magnesium hat, mit ca. 33mg/l in Ordnung - wobei die Verhältnisse von Ca:Mg:K eine größere Rolle spielen als absolute Gehalte - und es lässt sich bei bekannter GH das resultierende Calcium errechnen.
Insgesamt sieht es also so aus:
NO3 n.n.
K 25 mg/l
PO4 5mg/l
KH 12° dGh
GH 18° dGh
Mg 33 mg/l
Ca 74 mg/l (errechnet)


Wie damit umgehen, ist einfach. Urea ist eine elegante Möglichkeit Stickstoff ohne zusätzliche Salze zuzugeben. Es mineralisiert über Ammonium/Ammoniak zu Nitrit und Nitrat. Ammonium und Nitrat können von Pflanzen aufgenommen werden, Urea auch, wenn die Pflanzen in der Lage sind das Enzym Urease bilden zu können. Sehr elegante Stickstoffdüngung, allerdings muss man im Teich wegen des höheren pH auf eine gleichmäßige Zugabe achten, da es sonst zu erhöhtem Ammoniak kommen kann. Ich gebe sowieso CO2 zu, spielt bei mir nicht so die Rolle. Ist aber ein Grund, warum ich die KH senken will.
Beim Phospat ist noch interessant ob das jetzt nur ein akut hoher Wert oder aus Ca- und Fe-phosphat-Depots (und weiteren) resultierende Rücklösungen sind. Wird sich zeigen ob ich den PO4-Wert wieder unter die Nachweisgrenze bringe. Wenn nicht, hat es Depots.
Noch ein kleiner Schwank aus dem "Lehrbuch der Limnologie" von Wilfried Schönborn, Algen nehmen Phosphat nur bis zu einer eher sehr geringen Sättigungsgrenze auf und hohe Phosphatwerte hemmen sogar das Algenwachstum. Das macht man sich z.B. pflanzenaquaristisch bei grünen Punktalgen schon länger zunutze. ;) Das sich ständig wiederholende Gerede von der Nährstoffkonkurrenz höherer und niederer Pflanzen ist dann leider unmöglich, denn die Sättigungsgrenze der Algen ist so niedrig, dass höhere Pflanzen nicht mehr wachsen können. Oder anders, können submerse Pflanzen wachsen, dann ist in jedem Fall genug Phosphat für Algen da.
Allerdings will ich das Phosphat deshalb wieder runter haben, weil es ausgesprochen reaktionbsfreudig ist, Spurenelement mit fällt und ich PO4-Depots deshalb nicht haben will. Sinnvoll ist eine Stoßdüngung. Man gibt in bis zu mehrwöchigen Intervallen PO4 hinzu, macht sich die gute Speicherfähigkeit der Pflanzen zunutze und hat im Wasser schon nach 2-3 Tagen PO4 nicht mehr nachweisbar.
Stickstoff gebe ich auch deshalb hinzu, weil es eine supressive Wirkung auf Fadenalgen hat. Höhere Kaliumwerte werden bezüglich Grünalgen kritisch gesehen, ich denke trotzdem, primär hat das verstärkte Fadenalgenwachstum seine Ursache im relativ viel zu geringen Stickstoffangebot.

Mit freundlichem Gruß
Nik
 
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