Outing (wg. Pfützenfieber)

AW: Outing (wg. Pfützenfieber)

Danke Nik,
für deine positive Einschätzung meines Teichs. Ich hoffe natürlich sehr, dass die gute Entwicklung der Unterwasserpflanzen auch anhält. An Nährstoffen wird es ihnen nach dem heutigen, ungewollten Eintrag sicher nicht mangeln.

Sehr schön sind die spätsommerlichen und herbstlichen Pflanzenbilder aus deinem Teich. Vielleicht bin ich mit meinen Pflanzen mit 1,20m doch etwas zu tief gegangen. Ich habe gerade deine Teichtiefe von 0,60 m in deinem Profil nachgelesen und kann mir gut vorstellen, dass sich die meisten Pflanzen leichter tun, wenn sie nicht zu tief gepflanzt werden.

Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
AW: Outing (wg. Pfützenfieber)

Hallo Elfriede,

Ich habe gerade deine Teichtiefe von 0,60 m in deinem Profil nachgelesen und kann mir gut vorstellen, dass sich die meisten Pflanzen leichter tun, wenn sie nicht zu tief gepflanzt werden.
tiefer kann ich in der Pfütze gar nicht, halbschattig ist das Teichlein auch noch, kein Vergleich zu dem Licht bei dir! Klares Wasser hast du auch, die Pflanzen wachsen, da ist kein Problem.
Du nutzt die Gegebenheiten, das ist eine gute Sache.

Wegen der ertrunkenen Insekten, es macht Sinn vorsichtig heraus zu finden wie viel Nährstoffe der Teich bei solchen Gelegenheiten verträgt.

Mit freundlichem Gruß, Nik
 
AW: Outing (wg. Pfützenfieber)

Hallo Nik,

der Grund dafür, dass ich die Insekten so schnell wie möglich abfische, sind im ersten Moment nicht Überlegungen zu den Nährstoffen, sondern noch lebende Tiere zu retten.

Danke auch für die Information über die Unterwasserpflanzen, die bei mir tatsächlich auch in 1,20m Tiefe gut wachsen. Ob das Wasser allerdings so klar bleiben wird ist fraglich.

Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
AW: Outing (wg. Pfützenfieber)

Hallo zusammen,

der Herbst hat auch schöne Tage ...
HGT Teich zurückgeschnitten.jpg  HGT wohl der letzte schöne Tag II.jpg 
Der Teich ist einigermaßen zurück geschnitten. Laubnetz hat sich nicht bewährt, denn praktisch ging das kleinere Laub durch und ich kam wegen des Netzes nicht mehr dran. So abkeschern geht besser. Es hatte da 20°C und vorbehaltlich unseres berüchtigten Adventsgrillen war es wohl das letzte mal. ;)

HGT früh morgens im Sonnenschein.jpg  HGT früh morgens im Sonnenschein II.jpg 

HGT die Rosen können immer noch.jpg  HGT Weber unter der Granittreppe.jpg 

Heute schlägt der Herbst richtig zu ... den Schneeregen sieht man nicht auf den Bildern, für den Schneefall heute früh war ich zu spät.
HGT Herbst I.jpg  HGT Herbst II.jpg 
Aus der Küche auf die Zirangen und Ortronen bzw. das 2. aus dem Wintergarten.
Da lässt sich nichts mehr schön reden ...
Heute räumen wir ein!

Mit freundlichem Gruß, Nik
 
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Hallo zusammen,

u-ups, über den Winter ca. 2000 clicks auf einen schlafenden Fred?
Ich weiß ja, der Thread wird gelesen, aber das verstehe ich nicht. Ist zwar ganz nett, wenn er bei den meistgelesenen Threads schon auf der ersten Seite auftaucht, aber eigentlich will ich nur ein bisschen unstrukturiert vom Teichlein und seiner Umgebung plaudern und durchaus bewusst im Umgang mit Algen und Pflanzen provozieren. Da ist doch vieles Im Umlauf, was nach meiner bekennend völlig unmaßgeblichen Ansicht ;) offensichtlich widersprüchlich und mitunter haarsträubend ist. Den vordersten Platz belegt die unsägliche Annahme einer Algen vermeidenden Nährstoffkonkurrenz durch höhere Hydrophyten. Das ist so offensichtlich unsinnig, werde ich aber sicher nicht ausrotten! Ihr müsst euch halt mein Pflanzenteichlein anschauen, in das ich bis zur Oberkante Unterkiefer Nährstoffe aller Art hinein schütte. :zunge1

Na denn, weiter geht es mit der Pfützenteichsaison 2013, ist jetzt, so ich mich denn nicht vertue, die vierte.

Gestern hatten wir in Frankfurt, genauer Maintal den ersten richtig schönen Tag. Die Arme hatte ich für erste Pflegemaßnahmen zwar schon bei deutlich niedrigeren Temperaturen im Wasser, ich war sehr stolz auf mich ;) , aber gestern war es doch erheblich angenehmer.
Jetzt beginnt die schöne Jahreszeit und ich genieße es den Garten in Pflanzen explodieren zu sehen. Immer wieder faszinierend mit welcher Macht die Pflanzen im Frühjahr schieben.

Das Teichlein ist technisch noch im Wintermodus, d.h. bis auf einen Ausströmer technikfrei.Da die beiden Grasfroschlaichballen schon den Status frei herumliegender Larven erreicht haben, kriege ich wieder Probleme die Technik anzuwerfen.
Problem sind immer die Ansaugschutzschwämme, die sich zusetzen, im schlimmsten Fall mit angesaugten Kaulquappen. Die muss ich noch reinigen und den Pumpendurchsatz verringern. Dann kann ich auch den Abschäumer anwerfen. Neben der Abschäumung organischer Verbindungen wird auch das Wasser wieder klar.
Die Sichttiefe ist derzeit <50cm.
Die Bitterlinge sind, soweit ich die sehen kann, in optisch sehr guter Verfassung. Nach einem langen Winter hätte ich mir die schlanker vorgestellt.
Die Grasfrösche sind ja Dauergäste, während die Erdkröten sich erst die letzten Tage eingefunden haben. Bis jetzt gab es in der 1000l Pfütze entweder Grasfroschnachwuchs (1 Ballen) oder welchen von Erdkröten. Von letzteren in einem Jahr grenzwertig viele. Dieses Jahr wird das erstmals eine parallele Veranstaltung werden, denn neben den schon frei"liegenden" Grasfroschkaulquappen habe ich einen Erdkrötendoppeldecker gesehen. Hoffentlich bleibt es bei dem Einen! Letztes Jahr waren es 11 Mänchen, kein Weibchen. Die sind extrem kontaktfreudig und nehmen alles! Wenn ich im Teich herumfummel, kommen sie neugierig und klammern auch meine Hände.

In Sachen Teichpflanzen ist es nach dem langen, aber nicht sonderlich kalten Winter wieder interessant zu beobachten. Kaputt gegangen ist mir nur die als Rotala indica gekauft Pflanze, die ist definitiv nicht winterhart. Da Rotundifolia, hatte ich im Herbst vorsichtshalber welche in ein Aquarium verfrachtet, ebenso vom angenommenen Quellmoos Fontinalis antipyretica.
Die Rotala stellte sich als im Aquarium optisch sehr nahe der ausgesprochen roten Form Rotala spec. "colorata" heraus. Im Becken meines Sohnes sitzt eine "Colorata", die werde ich mal unter gleichen Bedingungen vergleichen, erwarte aber keine Überraschungen. Gekauft hatte ich die, weil die R. indica aquaristisch sehr interessant und eher selten zu bekommen ist.
Das F. antipyretica ist definitiv keins, denn im Aquarium änderte es seinen Habitus mit dann deutlich aufrecht erheblich und ist sicher das auch in der Aquaristik als "stringy moss", Vasenmoos bekannte Leptodictyum riparium, ebenfalls ein einheimisches Moos.

Erstaunlich fand ich das auch über den Winter stattfindende Wachstum von z.B. Hippuris vulgaris und Veronica catenata, jeweils die submersen Formen. Die hatte ich im Spätherbst weit zurückgeschnitten, sodass ich den Zuwachs beider Arten über den Winter auf doch immerhin 30cm beziffern möchte.
Von der Wasserpest und C. demersum sehe ich nichts, mal sehen ob sich aus eventuellen Dauerformen noch etwas ergibt.

Das zum Ende der letzten Teichsaison nur mehr geringe Fadenalgenproblem wurde über den Winter wieder akut, denn die wuchsen auch . Erfreulicherweise sind die aber jetzt schon wieder in einem schlechten Zustand und es steht auf der Prioritätenliste ganz oben, die endgültig zu beseitigen. Im Aquarium geht optisch völlig algenfrei, wobei ich da recht genaue Vorstellungen habe, warum und wie das zu erreichen ist - und erreiche das auch im Regelfall. ;) Dann schaue ich mir bei Spaziergängen sowieso jeden Teich, jede Teichpfütze genau an - und da sind einfach zu viele, die auch jetzt völlig algenfrei sind und auch bleiben werden. Das will und werde ich auch haben. ;) Dann erst funktioniert ein Teich erst richtig. Mit "funktioniert" meine ich einen stabilen und in der Folge pflegeleichten Teich.

Der erste Versuch das Teichlein in diese Richtung zu bekommen ist mit Anarex Bio, auch ein milchsäurebasierendes Produkt. War mir aquaristisch schon positiv aufgefallen. Mal sehen ...

Bilder kann ich erst morgen hochladen.

Mit freundlichem Gruß,
Nik
 
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Hey Nik,

auf Deine Bilder freue ich mich schon riesig ... sie sind immer irgendwie so schöööön :oops


Mandy
 
AW: Outing (wg. Pfützenfieber)

Hallo Nik,

es ist schön, dass du diesen Thread nach langer Pause wieder aufgenommen hast. Ich bin auch schon sehr neugierig auf neue Bilder von deinem Teichlein. Zum Glück ist dein Pfützenfieber immer noch auf hohem Level und somit sind sicher auch weiterhin interessante Beiträge zu deinem kleinen Gewässer zu erwarten.

Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede.

.
 
AW: Outing (wg. Pfützenfieber)

Hallo zusammen,

... ist dein Pfützenfieber immer noch auf hohem Level ...
.
ja, da ist auch gar keine Besserung in Sicht, im Gegenteil. Ich hoffe den Verlauf weiterhin immerhin bremsen zu können. Ich denke, dieses Jahr werde ich eine kleine Laube ans Teichlein basteln damit ich, wenn es schüttet, nicht mit dem Regenschirm am Teichlein stehen muss. Dann steht noch das Einfassen zweier Beete mit Weglein an, da werde ich eine 90l Mörtelwanne integrieren. Einfach damit es nass ist und ein Halbzwerg von Seerose einen Platz findet.

Schöne Bilder, na ja, noch nicht wirklich. Das ist noch nackig! Der Rasen ist auch gerade vertikutiert. Ohne üppiges Grün ist das alles nichts. In 4 Wochen sieht das anders aus. ;)
DSC00367.jpg DSC00378.jpg 


Da muss einfach fettes Grün dazu! So wirkt z.B. die Pergola optisch viel zu dominant.
Am Teichlein stehen Pflegearbeiten wie Pflanzen zurückschneiden, neu setzen an. Die Fadenalgen sind zu sehen, Pflanzenverluste waren sehr gering. Relativ zu den Vorjahren ist das deutlich besser. Ein wirklicher Dorn im Auge ist nur das immer noch ungelöste Fadenalgenproblem.


Derzeit gibt der Garten allenfalls Ausschnitte her, die Lust machen auf mehr.
DSC00354.jpg DSC00355.jpg DSC00379.jpg DSC00361.jpg DSC00368.jpg DSC00370.jpg 


Die Erdkröten, nicht dieser einzelne Erdkrötenmann, von denen ich vorgestern das erste Paar gesehen hatte, haben sich nicht länger aufgehalten und gestern schon Laichschnüre um den Tannenwedel gezogen.
DSC00366.jpg 


Das Portrait des stringy moss, Ufermoos, Leptodictyum riparium. Im Aquarium wächst das deutlich aufrecht und viel zierlicher.
DSC00381.jpg 
Was man darunter sieht, sind die noch herumliegenden Grasfroschquappen, inzwischen schwimmen die meisten frei.

Mit freundlichem Gruß,
Nik
 
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AW: Outing (wg. Pfützenfieber)

Hallo Nik !
Ich weis zwar auch nicht wie die "Looking" Zahlen für dein Fred zusammen kommen ? :kopfkratz
Ich hab aber ab und zu reingeschaut ! :D:lala
Jetzt aber zum Thema :
Den vordersten Platz belegt die unsägliche Annahme einer Algen vermeidenden Nährstoffkonkurrenz durch höhere Hydrophyten.
Den anderen Ausspruch von dir find ich leider zum zitieren nicht mehr , aber es geht um die Konkurenz verschiedener Algen !
Hierzu mal zwei Links :
https://www.hobby-gartenteich.de/xf/media/albums/422
Sind das , nach deiner Phylosophie, "gewollte nach Art und Ort " Algennester ?
Und dann noch :
* defekter Link entfernt *
Mit Absicht belassener Zustand ? Und doch nicht alles so schnell wie Möglich raus ?

So in Kürze :
Ich hab halt Algen im Teich , na und :shock! ich bestimm aber welche und wo sie wachsen sollen ???
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Hallo Andre,
Hallo Nik !
Ich weis zwar auch nicht wie die "Looking" Zahlen für dein Fred zusammen kommen ? :kopfkratz
Der Thread hat seit Anfang etwa je 100 clicks/post. Und dann bei 83 Posts fast 10200, d.h.1900 Aufrufe fand ich überraschend viel für die Winterzeit - in der ich mich ja auch schlafen legte. Ist ja uch egal, zur Motivation für den Thread hatte ich ja schon geschrieben.

Mit Absicht belassener Zustand ? Und doch nicht alles so schnell wie Möglich raus ?

So in Kürze :
Ich hab halt Algen im Teich , na und :shock! ich bestimm aber welche und wo sie wachsen sollen ???
Ich bin kein fanatischer Eiferer. Erst einmal habe ich gar nichts gegen Algen, praktisch gibt es gute Gründe dagegen.
Der wichtigste sind die völlig algenfrei funktionierenden natürlichen und auch künstlichen Biotope. Das ist mein grundsätzliches Ziel.
Wenn das wie im ersten link mit lokal begrenzten Algen funktioniert, dann ist das erst einmal nicht schlecht. Trotzdem frage ich mich immer aus den gleichen Gründen warum Algen können. Im speziellen Fall werden die Algenrasen vermutlich weidend kurzgehalten.
Algenfilter ist auch erst mal nett, es kann aber auch durchaus schwer sein Algen zu etablieren, wo keine sind..

Wirklich gut und nachvollziehbar waren erst algenfreie Systeme zu händeln - weshalb ich dies auch anstrebe. Es ist meine sichere Überzeugung, dass Algen meist, nicht alle, von der Art des Biofilms im Biotop abhängen und mit ihm interagieren. Biofilm ist nicht gleich Biofilm und Algen grundsätzlich ein möglicher Bestandteil desselben, aber der kann eben auch eine algenvermeidende Wirkung haben und das hat mit der ziemlich überschätzen Bedeutung von (mir ständig praktizierten) Nährstoffüberschüssen allenfalls eine indirekte Wirkung.
Mein Teichlein ist ab Frühjahr wegen meiner Eingriffe hypertroph und verliert über das Jahr fast vollständig die Fadenalgen. Über den Winter kommen sie wieder.
Im Grunde will ich zwei Dinge, den Biofilm günstig beeinflussen, das versuche ich nun mal mit AnarexBio und die Algen so gut es eben geht unter eine kritische Schwelle zu drücken um allgemeine Bedingungen zu erreichen, damit die nicht mehr können. Ein gutes Mittel um Fadenalgen zurückzudrängen ist bei einer allgemein vollständigen Düngung eine betonte Stickstoffzufuhr. Dafür werden mich immer welche für irre halten.
Ich hatte hier mal von Biozönose geschrieben, könnte sich über die Suche finden. Über den Biofilm hinaus sind z.B. manche Infusorien(, weitere Lebewesen höherer Organisationsebenen) algenfressend.

Da ist primär das System abzustimmen, zu beeinflussen - wobei das in der Praxis ein schlimmes herum geeiere ist - und nicht auf essentiele Pflanzennährstoffe als Ursache des Bösen zu schielen. Es ist einfach so, hohe Nährstoffgehalte zeitigen nicht zwingend Algen, genauso wie niedrige sie auch nicht sicher vermeiden. Der Biofilm und darauf aufbauendes Leben spielt eine größere Rolle. Interessant ist auch, je besser ein Biotop "in unserem Sinne" läuft um so unauffälliger, weniger wahrnehmbar ist der Biofilm. Schau dir einfach algenfreie Biotope an.

Ich finde es zwar einen tröstlichen Spruch immer wieder von der Akzeptanz von Algen zu schreiben, für hilfreich halte ich das nicht. Sinnvoller ist, begründet eine optische Algenfreiheit anzustreben, Es geht definitiv ohne Algen und definitiv besser. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Mit freundlichem Gruß, Nik
 

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