Projekt 2016: Teich mit japanischem Hausgarten

So hört sich das ja interessant an und könnte mit dem schwimmen eventuell funktionieren.
Aber um so komplizierter ein System wird um so anfälliger für Fehler wie verursacht durch Bio- oder Kalkfilm wird es.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei dem Projekt.
 
Ich würde auch sagen lieber einfach und sicher gebaut, beispielsweise so wie von @Zacky in Beitrag # 85 beschrieben. Es sind zwar alles nur kleine Probleme die hier aufgeführt wurden, aber letztendlich werden sie in der Summe zu einem großen Problem.
 
Alles ganz schön verwirrend mittlerweile... :confused:

Nur zum Verständnis - Ich meine nicht eine evtl. Kapillarwirkung durch das Vliesgewebe, sonder schlicht und ergreifend, das auf der einen Seite das trockene Vlies von der Rolle kommt ==> durch das Schmutzwasser gezogen wird ==> auf der anderen Steite klatsch-nass und schmutzig wieder aufgerollt oder abgelagert wird. Das nasse Vlies und die darin befindliche Feuchtigkeit meine ich, was zu Gewichtsverlagerungen und "Wasserreserven" führen könnte.
 
die ungleiche Gewichtsverlagerung durch die nasse Vliesseite könnte durch großzügige Schwimmkörper am VliesfilterKasten ausgeglichen werden, was aber wieder zu viel Auftrieb auf den VliesfilterKasten bringt und der Pegelschalter immer im trockenen ist und somit nicht schalten wird.

:wunder
 
Hallo Teichfreunde,

auch bei mir sind inzwischen die Bauarbeiten wieder angelaufen, zunächst ein kurzer Rückblick auf die ersten beiden Märzwochen:

Da aus dem "L" ein "U" gemacht werden soll, musste zunächst ein 30 Jahre alter Jasmin-Strauch versetzt werden. Ich habe einen riesen Wurzelballen dran gelassen und das Ding dann mit letzten Kräften in die neue Grube in 2 Meter Entfernung gewuchtet. Nun zeigt er schon erste grüne Triebe so dass ich davon ausgehe dass er die Umsetzaktion überleben wird.
2017-001.jpg 

Dann habe ich die Grube für die Teicherweiterung und den Filterkeller ausgehoben und die ersten beiden Wochen waren auch schon um:
2017-002.jpg  2017-003.jpg 
 
Zuletzt bearbeitet:
In der dritten Märzwoche war weiterhin Schwerstarbeit angesagt. Mit einer Diamant-Scheibe habe ich den Durchbruch für die Erweiterung zunächst auf beiden Mauerseiten "Eingeschnitten", ganz vorsichtig um die Armierung nicht zu beschädigen. Die restlichen Tage der Woche war ich mit dem Vorschlaghammer fürs Grobe und einem Meißel für "Detailarbeiten" beschäftigt. Am Ende konnte ich dann die freigelegte Baustahlmatte mit einem Bolzenschneider einschneiden und den Durchgang freibiegen:

2017-003.jpg  2017-004.jpg  2017-005.jpg 
 
Die vierte Märzwoche war ganz nach meinem Geschmack. Zunächst habe ich die Außenverschalung aufgestellt und nebenbei noch eine letzte Versteinerung in der Grubenwand untersucht, die ich leider beim Lochbuddeln halbiert hatte:
2017-006.jpg  2017-007.jpg 

Dann ging es, wie schon beim Hauptteich erprobt, ans Käfigbiegen aus einer Baustahlmatte:

2017-008.jpg 

Dien Abbruchbetonbrocken habe ich recycelt und als Boden-Distanzhalter für den Käfig verwendet:

2017-009.jpg 

Nachdem ich den Käfig an Ort und Stelle gewuchtet hatte wurde zum Schluss die Trennwand zwischen Teicherweiterung und Filterkeller eingefügt und mit Kupferdraht an den Käfig fest verdrillt:

2017-010.jpg 

Am letzten Märzwochenende wurde dann mit einer halben Palette Trockenbetonsäcke die Bodenplatte gegossen:

2017-011.jpg 

Nebenbei kam noch ein kleiner Schnäppcheneinkauf bei uns an, der meine Technikplanung noch einmal umgeworfen hat. Es war zu verlockend, aber dazu später mehr:

2017-012.jpg 


Schöne Grüße und "frohes Schaffen" an alle Teichbaukollegen
Gabor
 
Hallo zusammen,

jetzt will ich doch mal auflösen was in dem großen Karton steckte:

IMG_7796.jpg 

Ein SmartSieve Siebbogen-Schwerkraftfilter mit 300µm, den ich zu weniger als den halben Preis als Rückläufer bei Amazon abgestaubt habe. Fehler konnte ich keine finden.


Ausgehend von dem guten Stück habe ich meine Filterstrategie noch mal komplett überarbeitet und möchte sie jetzt gerne mal zur Diskussion stellen:

Japan-U-Fischteich SmartSieve-Filterkammer.png 

Der SmartSieve hat zwei 110er Eingänge den einen Werde ich für den Aufgebohrten Wandskimmer und den anderen für den Wandablauf (ca. 10 cm über dem Boden) benützen, die mit einem Zugschieber einzeln reguliert werden können.

Nach dem Filter werden zwei Pumpen angeschlossen (beide trocken aufgestellt), eine zum abpumpen des Schmutzwassers, die andere drückt das Wasser durch meinen Eigenbau-Bio-Röhrenfilter zurück in den Teich.

Der Biofilter wird aus drei vertikal aufgestellten Röhren (250er oder 300er – je nach verfügbarem Platz) aufgebaut die mit T-Stücken, bzw. 90°-Stücken, verbunden sind.

Die Röhren sind oben offen um die Filtermedien herausziehen und reinigen zu können.

Röhre 1 enthält Japan-Matten die auf eine Spindel aufgesteckt sind und von unten nach oben durchflossen werden.

Röhre 2 wird dann von oben nach unten durchströmt und enthält eine selfmade „Kartusche“ aus Siebgewebe das mit unbewegtem Hel-X befüllt ist.

Röhre 3 enthält ebenfalls eine „Hel-X-Kartusche“ und wird von unten nach oben durchströmt. Der Aufwärtsstrom wird in dieser Röhre durch eine Hel-X-Belüftung verstärkt, die als Miniluftheber die Hauptpumpe auf dem letzten Hebestück unterstützt.

Von Röhre 3 geht’s dann also mit Sauerstoff angereichert zurück in den Teich.

Was meint Ihr? Wird’s funktionieren?

Schöne Grüße
Gabor
 
Ausgehend von dem guten Stück habe ich meine Filterstrategie noch mal komplett überarbeitet und möchte sie jetzt gerne mal zur Diskussion stellen:
Heidewitzka! Du zeichnest ja noch detaillierter als ich in Planungen! :)

Der SmartSieve hat zwei 110er Eingänge den einen Werde ich für den Aufgebohrten Wandskimmer und den anderen für den Wandablauf (ca. 10 cm über dem Boden) benützen, die mit einem Zugschieber einzeln reguliert werden können.
Ich weiß, dass machen viele mit dem regulieren, aber eigentlich ist das ein Baufehler, wenn man ganz ehrlich ist.
Die Zuläufe sollten immer voll offen sein.
Sonst ist die Dimension der Rohre verkehrt gewählt, oder die Pumpe zu schwach.
Das ist aber nur meine Meinung am Rande.

Was meint Ihr? Wird’s funktionieren?
Mal so ganz allgemein zu dem Röhrenkonzept.
Das wird auf eine Art funktionieren, aber auf eine andere auch Nachteile haben.

Die Vorfilterung mit dem SmartSieve würde ich im Mittelfeld ansiedeln mit 300my.
Dadurch kommt schon noch einiges an Dreck in die Rohre mit.
Dadurch werden sich auf jeden Fall die Matten ganz unten im Rohr irgendwann ordentlich zusetzen, was den gesamten Flow bremsen wird.
Du willst die Filtermedien oben rausziehen und reinigen.
Aber wie kommst du an den Boden ran, wo sich was absetzen wird?

Und Flow ist auch das Stichwort für diesen Aufbau.
Die Matten und Helix in den Rohren füllen diese ganz aus und werden das Wasser ordentlich bremsen.
Das wird dazu führen, dass dir irgendwann eines der Rohre überlaufen wird, weil es zu Rückstau kommt.

Bei diesem Konzept hätte ich eine Pumpe ganz ans Ende des Systems gesetzt, das System komplett geschlossen und unter die Wasserlinie gelegt, so dass es immer geflutet ist. Dann würde das Wasser auf jeden Fall durch das System gesaugt werden!
Das geht natürlich so nicht, da du die Pumpe hinter dem SmartSieve benötigst.

Japanmatten baut man normal so ein, dass das Wasser unten und oben sogar noch 10cm drüber strömen kann und auf Abstand.
Für Festbettfilter mit Helix nimmt man 25-38er Helix, was natürlich nicht mehr so viel besiedelbare Fläche bietet wie die kleinen Kollegen.
Deswegen sollte man die Festbettkammern ordentlich groß machen, was bei deinen Rohren ausscheidet.

250er oder 300er Rohre inklusive Bögen finde ich persönlich auch viel zu teuer für so einen Aufbau.
Ich weiß, dass es dir um den Platz geht, den du ausnutzen willst.
Aber wenn der Filterkeller wirklich so eng ist, wie willst du eigentlich alles verrohren?
Auf der Zeichnung sieht es aus, als würde da keine Maus mehr rein passen. :)

Ok das war eine etwas vernichtende Kritik.
Ich hoffe du nimmst es mir nicht krumm. ;)
 

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