Projekt 2016: Teich mit japanischem Hausgarten

Sorry, wenn ich mich hier als 'Reichsbedenkenträger' melden muss.

Ich hab den Thread bislang eher beiläufig durchgelesen, und jetzt mal genauer hingeschaut,
wie sich das ganze so auf den momentanen Zustand hin entwickelt hat.
Die Idee mit dem schwimmenden Vliesfilter resultiert ja daraus, dass der Wasserstand stark schwanken kann,
weil du eventuell einige Wochen beruhigt in den Sommerurlaub fahren möchtest.
Bedeuten das, dass das System dann zwei oder drei Wochen ohne einen einigermaßen technisch versierten Menschen vor Ort laufen soll?
Wenn das so ist, dann ist in meinen Augen das ganze System, so wie du es momentan planst, zu kompliziert.
Ein Vlies- oder Trommelfilter ist ja an sich schon mal technisch komplexer als andere, einfachere Filtersysteme.
In deinem Fall kommt jetzt noch dazu, dass du den schwimmend bauen möchtest. Nochmal eine zusätzliche Komplexität im Betrieb und auch beim Bau.
Das ganze austarieren, darauf achten, dass nichts verkantet, damit sich der Vliesfilter immer der Wasserhöhe anpassen kann.
Ich glaube auch, dass du deine (Schlauch?) Anbindung an der Zuflussseite unterschätzt. Da dürfte je nach Wasserstandsdifferenz zwischen Zu- und Ablauf einiges an Zugkräften auftreten.
Wäre da nicht zumindest eine automatische Wassernachspeisung das einfachere, wenn es, zumindest aus Platzgründen, ein Vliesfilter sein muss?

Servus
Robert
 
Für so einen kleinen Teich würde ich auch nicht so einen Aufwand betreiben wollen.
Wenn es Spass macht, ist das alles in Ordnung.
Ich hätte mir einfach eine Pumpenkammer geschaffen, wo Skimmer und Bodenablauf ankommen und von da aus in eine Filterkiste, respektive Filtertonne und gut ist.
Mit ner kleinen Oase-Kiste sollte man den Teich auch gut zum Laufen bekommen.

Das wäre die einfache Variante.
Wenn Bastelspass im Vordergrund steht, geht es natürlich auch kompliziert. :)
Vor allem im Nachhinein kann da noch viel Feinabstimmung und Wartung kommen.
 
Hallo Roland,

vielen Dank für's mitüberlegen. Genau den Gedanken hatte ich auch erst und wollte deswegen den Sensor versetzen oder 2 Sensoren einbauen.

Aber da ja der der Filter schwimmend gebaut werden soll sinkt er ja mit dem Wasserspiegel im Filterkeller ab
und durch das Prinzip der korrespondierenden Röhren steigt dann das Wasser in der oberen Filterkammer weil es sich ja dem
Niveau im Teich anpassen will.
Damit brauche ich dann doch wieder nur einen Sensor über dem Vlies wie bei einem "normalen" Vliesfilter der gepumpt betrieben wird.
Das Wasser in der Kammer unter dem Vlies passt sich nach dem gleichen Prinzip dem Niveau im Filterkeller an.

Puh, ist echt kompliziert :wand :hangover :confused: :schreib :irre5 :bibber :argh :deprimiert o_O :grumpy :wtf :mad: :buch :schreck :grmpf :eek: :lala5 :heul5 :lol


Habe mir die einzelnen Schritte noch mal mit Pfeilchen klar gemacht und denke das es so funktionieren müsste:

1. Vlies dreckig, damit kommt weniger Wasser aus dem Filter raus
2. Niveau im Filterkeller sinkt
3. Der ganze schwimmende Filter sinkt mit ab
4. In der Kammer unter dem Vlies stellt sich das gleiche Niveau ein wie im Filterkeller
5. In der Kammer über dem Vlies stellt sich das Teichniveau ein
6. Der Sensor löst aus wenn der Wasserstand über dem Vlies zu hoch wird

Japan-U-Fischteich - Der Schwimmende Vlies-Filter - Prinzip.png 

Sorry hatte erst eine ältere Version hochgeladen, kann die aber nicht mehr löschen:
Japan-U-Fischteich - Das SVF-Prinzip.png 
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Robert und Florian,

keine Sorge, der Teich wird im Sommer nicht so lange unbeaufsichtigt bleiben,
aber bei mir ist gerade der winterliche Basteltrieb sehr ausgeprägt :krank


Und dann bin ich zu gespannt ob ich den etwas engen Niveaubereich eines optimal arbeitenden Schwerkraftsystems so wirklich erweitern könnte.
Aber das wird wohl letztendlich nur über ausprobieren zu ermitteln sein, ich nenne es mal akademische Feld-Forschung :lach2


Die flexible Anbindung der Teichabläufe an den Filter ist aber in der Tat mein momentan letztes größeres Konstruktionsproblem!
Also wenn da noch jemand Ideen hat: Gerne her damit :jaja


Schöne Grüße
Gabor
 
Für die akademische Feldforschung :like: will ich gerne noch einen weiteren Faktor ins Rennen werfen.

Die Schwimm-/Auftriebskästen sollen zudem die Vliesrolle beherbergen und sollen mit entsprechenden Gegengewichten austariert werden. An sich eine super Idee, jedoch bedenke man das zusätzlich aufkommende Gewicht des nass- & schmutztriefenden Vlieses, welches dann einseitig eingelagert wird. Alleine das noch darin befindliche Wasser bietet noch ordentlich zusätzliches Gewicht. Das abtropfende Wasser sammelt sich dann auch in dieser Kammer und muss regelmäßig / unregelmäßig entsorgt werden. Der Antriebsmotor des Vlieses muss auch am Behälter untergebracht werden bzw. mit Ketten- oder Zahnradantrieb flexibel versehen werden.

Das sind mir persönlich einfach zu viele Eventualitäten die man berücksichtigen müsste. :(

Ich würde den Einhängevorfilter in jedem Fall eher starr machen und von Anfang an so tief wie möglich einsetzen. Ob die Flexschläuche aus dem Lüftungsbereich dem Gewicht standhalten, möchte ich mal bezweifeln und würde auch die Rohrleitungen diesbezüglich starr vorsehen. Die Wasserstandsschwankungen letztendlich über eine Nachfüllautomatik mit Sensor im Teich gestalten.
 
Hallo Zacky,
der Hinweis auf das Tropfwasser ist ein guter Punkt!

Hatte dafür gestern einen Einfall als ich mir eine Tasse Tee gemacht hatte.
Über das Bändel vom Teebeutel war nämlich in bemerkenswert kurzer Zeit eine große Pfütze über den Rand der Tasse gesaugt worden,
die ich dann von unserem Holztisch wegwischen musste :grummel


Ich hatte mir daher überlegt das (Schmutz-)Wasser über ein breites Filzband aus der Aufrollkammer, durch einen Schlitz direkt unterhalb der oberen Führungsrolle, in die untere Filterkammer tröpfeln zu lassen. Wäre dann ja auch gefiltert :lach

Schöne Grüße
Gabor
 
Moment mal.

Wo liegt die 'Wasserlinie' in der Aufrollkammer, und wo liegt die Wasserlinie deiner unteren Filterkammer?
Das mit dem Bändel vom Teebeutel hat funktioniert, weil der Bändel auf der Tassenaußenseite tiefer runter hing als die Wasser (bzw. Tee-)linie innerhalb der Tasse.
Wenn dein Filzband außen nicht unterhalb der Aufrollkammer endet, dann saugt's da nix weg.
Da müsstest du schon wieder einen Schlauch nach ganz außen führen, in einen Schacht in dem entweder ein Anschluss an den Kanal ist, oder das Wasser, dass sich da sammelt, abgepumpt wird.

Servus
Robert
 
Du musst dann dafür sorgen, dass der Boden der Aufrollkammer immer oberhalb der Wasserlinie der unter Filterkammer ist, damit ein Filzband, dann außen tief genug hängen kann. Sonst kann es nämlich umgekehrt laufen. Wenn das Filzband dann außen in das Wasser taucht, dann läuft es in deine Aufrollkammer und das Schiff sinkt, oder?

Servus
Robert
 
Hallo Robert,

vielen Dank für deinen Hinweis, aber ich setze im Falle des Filz nicht auf das Prinzip der korrespondierenden Röhren,
sondern auf die Kapillarkräfte, damit kann man auch Wasser nach oben (gegen die Schwerkraft) transportieren (Docht-Prinzip).

D.h. wenn der Filz (oder Ufermatte!?) gute Kapillarkräfte ausbildet (was jedoch noch nicht klar ist, ich müsste da erst noch ein paar Tests machen)
würde genug Wasser am anderen Ende ankommen, der springende Punkt ist hierbei jedoch wie hoch die Abrisskräfte am anderen Ende sind,
die dann der Kapillarkraft entgegenwirken. Sonst tröpfelt da nämlich nix und ich habe einfach nur ein Stück nasses Filz im Filter liegen.

Viele Grüße
Gabor
 
Hallo Gabor,

Das mit den Kapillarkräften ist mir schon klar.
Aber es ist wie ich es geschrieben habe, da tröpfelt nichts.
Nimm ein Küchenkrepp, ein Glas Wasser, mach das Küchenkrepp nass und häng es über den Rand des Wasserglases nach außen.
Wenn das Küchenkrepp oberhalb der Wasserlinie endet, dann tropft nichts. Erst wenn es etwas unterhalb der Wasserlinie endet, dann fängt es zum tröpfeln an.

Servus
Robert
 

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