sorry für die lange Pause. Ich bin in den letzten Tagen nochmals alle Threads druchgegangen, und habe mir die ein oder andere Teichdoku angesehen um die noch offenen Fragen zu klären.
Alles gut- so ist es richtig- lesen, informieren und das, was einem passt übernehmen! Bei Fragen- einfach fragen!
Grundsätzlich hattet Ihr mich vom LH in Kombination mit einem TF ja bereits überzeugt. Ich möchte die Kombination nun außerdem vor dem FG einbauen.
Sehr schön.
So, wie Thorsten es vorgeschlagen hat, mit "seinem" 2m LH in DN250 und einem PP50/65 bzw. einem Eigenbau in dieser Dimension.
Hier sprichst Du von einem LH in KG 250- meiner ist ja nur KG200 bei 6 Saugleitungen. Ob da jetzt KG250 für den LH noch vorteilhafter ist..kann ich nicht beurteilen. JE größer der Rohrdurchmesser, desto geringer die Reibung, desto effektiver.
Aber wenn der Durchmesser zu groß ist im Verhältnis zur eingebrachten Luftmenge, dann bricht der LH bei gewünschter Förderhöhe (wird irgendwo bei max. 10-15cm liegen) eher ein. Bei "Normalbetrieb" mit voller Pumpleistung sehe ich da kein Problem- eher bei stark reduzierten Pumpbetieb wie im Winter.
Da läuft bei mir nur eine kleine Thomas AP 60/80 mit ca. 30W. Trotzdem wird noch am TF 5cm Diff. am Sieb erzeugt, damit dieser aut. gereinigt wird.
Keine Ahnung, ob jetzt ein KG 250 von Vorteil wäre bei 5 Saugstellen oder es schon "nachteilig" wird. Ich kenne LH in KG 250 und sehr langer Baulänge (Schacht 3m) wie bei Rhabanus, die dann ca. 80m³/h liefern. Rhabanus lässt seinen LH auch mit 2 Luftpumpen laufen- halbe und volle Kraft.
Wenn wir uns jetzt hier nicht sicher sind, ob KG 200 oder 250 am LH, dann baue den Rohrbogen oben am Schacht und den Durchgang am Schacht zur LH Einblaskammer in KG 250.
Eine aufgesteckte Reduzierung von KG 250 auf KG 200 unterhalb des Bogens im senkrechten Teil des LH ist unschädlich.
Allerdings überlege ich nicht das obere sondern das untere Sechseck zu nutzen. Hier gibt es, wie neulich schon erwähnt, einige Vorteile.
Nicht zu letzt hoffe ich, dass es dort im Winter, auf Grund er Nähe zum Haus und der 60%igen Überdachung durch das Hausdach, nicht so kalt wird.
Der TF darf ja keinen Frost bekommen.
Nimm das von der Lage her günstigste Sechseck. Das größerer wäre günstiger....der Platz geht schnell weg bei Anschlüssen. Deshalb ja auch meine Idee den LH Schacht in KG 500 extra neben dem Sechseck einzugraben. Schachtboden mit Zuläufen in KG 250...Super wäre natürlich ein senkrechtes KG500 Rohr von 2 oder 2,5m Länge. Weil der Schacht ja oben ca. 10cm über OK Wasser überstehen soll, damit nix überläuft.
Damit wäre der Zulauf zum Schacht ganz unten. Bei anderen Ideen kann ich nur empfehlen den Zulauf zum LH Schacht so tief wie es geht. Teich4you hat es mit dem Ablauf am Boden ded PP TF sehr gut gemacht! So lagert sich kein Feinstsediment im TF am Boden ab- und für Wartungsarbeiten kann der LH dann die TF Kiste nach Absperren der Saugleitungen (Standrohre oder Schieber) komplett leer ziehen. Das schafft der LH locker bei mehr al 0,5m max. Förderhöhe.
Ein weiteres Negativbeispiel ist mein Ausgang vom TF zum LH Sammelschacht. Da habe ich mich an der Position des alten DN 200 Auslaufes gehalten und ein DN 250 Rohr angeschweißt. Leider ist dieses nicht optimal, weil bei Vollast der "Pumpe" der Wasserspiegel dort sich absenkt und das DN 250 Rohr oben schon trocken fällt. Das liegt aber auch am Engpaß meiner Saugleitungen- mit der Konsequenz von ca. 10cm Pegelabsenkung in der TF Einlaufkammer- was sich nach hinten fortsetzt....
Winter- Hausnähe ist kein Argument für frostfreiheit. Es sei denn, man hat keine Isolation am Haus....
Der Filter wird bei mir frostfrei gehalten, indem ich die Anlage im Winter mit geringem Energieaufwand durchlaufen lasse.
Das Wasser des Teiches und die Abwärme der kleinen MEmbranpumpe halten den Filterkeller frostfrei.
Mir ist bekannt, dass:
- Die Leitung in Flussrichtung ansteigen soll.
- Die Leitung einen Bogen nach unten, ober keinen nach oben machen darf.
- Ich mehr Rücklaufquerschnitt als Saugleitungsquerschnitt benötige.
Thorsten sagt am besten DN125,
1. Die Leitungen können auch Gefälle entgegen der Fußrichtung haben. Mit Fußrichtung ist es nat. einfacher- aber baulich nicht immer machbar.
Siehe z.B. Rohrskimmer- da ist das Rohr am Skimmer sogar senkrecht.
Hauptsache kein geschlossener Rohrbogen nach oben.
DN 125 hat Vorteile- weniger hydr. Wid., weniger "Pegelabsenkung" in der TF Einlaufkammer, welche auch die freie Siebgewebefläche im Wasser reduziert, weniger "Förderhöhe" an der Pumpe.
Nachteil wäre hier die geringere Strömungsgeschwindigkeit mit dem Argument des "Versottens".
Ablagern wird sich immer etwas in den Rohren. Bei mir sogar "damals" in KG 125 Rückläufen trotz ca. 30m³/h.
Deswegen Rohre immer mit Reinigungsmöglichkeiten vorsehen- Abzweige über OK Wasser oder Standrohrkammer.
Zudem ist der meiste "Schmutz" in Schwebe- Algen, Biomasse.
Ich habe ja Baufehler- kein optimales System- trotzdem wird auch Sand, Eichenlaub, Eicheln durch die BA/ Skimmer durchgesaugt und entsorgt.
Thorsten sagt am besten DN125,
Zacki hatte jedoch mal zu dem Saugleitungen geschrieben, dass:
"Du bei diesem Querschnitt dennoch auf mind. 0,4 m/sec kommen solltest, damit sich recht wenig bis gar kein Schmutz in den Leitungen absetzt"
Bei meinen 10m³/h in jeder Leitung komme ich bei DN110 auf 0,33m/sec. Daher überlege ich:
- 2x KG 110 von den Skimmern zur Standrohrkammer
- 3x KG 110 von den BAs zur Standrohrkammer
- 5x KG 125 als Rücklaufleitungen (zwischen Standrohrkammer und Einlauf) zu nutzen
Da bin ich immernoch der Meinung besser KG 125 bei allen Saugleitungen. Ich sehe da nur Vorteile. Zumal ja zacky es auch so gebaut hat und auch die gute Idee hatte mit dem Einkleben der BA in KG 125- Muffe. Siehe auch semperit.
Skimmer gibt es die Rohrskimmer von oase für KG 125.
Flanche liegen noch im "bezahlbaren" Bereich je nach Ausführung. Die bei mir verbauten kosten ca. 30,-€.
Die Fragen zu den Rücklaufleitungen wären:
- Ist eine Einströmtiefe von 10-20cm ok?
- Könnte ich mit der Rücklaufleitung auch unter dem Schwimmbereich durch? (Also Bogen nach unten bis auf ca. 1,60m Tiefe?)
- Warum ist es ein Nachteil, eine große Leitung zu nehmen, und diese dann auf 2 Einläufe aufzuteilen? (Das hatte Thorsten mal geschrieben)
1.Bei langen Leitungen würde ich diese etwas "frostsicherer" eingraben und in ca. 40-50cm Tiefe in den Teich münden lassen.
Die Kreiselströmung setzt sich auch bis zur Oberfläche durch- irgendwann wird sich der ganze Wasserkörper drehen..
Natürlich kannst Du auch mit Leitungen- egal ob saug- oder Rücklauf unter dem Teich durch. Ein Bogen nach unten geht. Wenn dadurch Rohrlängen eingespart werden, ist es sinnvoll.
2.Guck mal bei semperit- seine Skimmerleitung. Diese hat er schön im Bogen verlegt. Ich pers. hätte diese geradlinig zum Filterkeller unter den Teich gelegt.
Aber er wird schon seine Gründe gehabt haben. Vorbildlich sein "Befüllen" und Abdrücken der Rohre"!!
3. Ich sehe da keinen Nachteil. Habe ich das geschrieben? Wenn, dann ist es ein Mißverständnis! Das Wasser ist da schon "sauber". Also keine "Versottungs- Verstopfungsgefahr" im dicken KG 160. Aufteilen am Teich/ kurz vor der Folie auf 2 x KG 125 z.B: macht Sinn.
Flansche für KG 160 teuer und man geht in den Teich mit kleineren Druchmesser rein.
Theoretisch und praktisch ist es hydrauisch günstig mit KG 160 den Rücklauf zu verlegen und an der Teichfolie mit z.B. 1 x KG 125 reinzugehen.
Weniger hydr. Gesamtwid. der Leitung und etwas mehr Einströmgeschwindigkeit am Teich. Da kann man dann im Teich noch gerne weiter reduzieren..experimentieren mit Reduzierungen und Abwägung der Vorteile- schnellere Strömung- gegen etwas mehr Aufstauung der letzten Kammer/ Förderhöhe der Pumpe.
Zacky und semperit haben schon Rückläufe in KG 160 aufgeteilt.
An den Reduzierungen und T Stücken auch wieder beachten, dass die Luft entweichen kann.
Wo ich mir bisher noch nicht sicher bin:
- Wenn ich die LH-Kammer nicht als Biokammer nutzen möchte, muß sie dann eine gewisse Mindestgröße haben?
- Die Einlaufhöhe vom Trommelfilter in den LH Schacht ist doch egal - oder?
- Der LH Auslauf sollte Oberkante in etwa mit dem Wasserpegel im ST übereinstimmen - oder?
1. NEin. Hauptsache das ankommende Rohr des LH etc. und die abgehenden Rohre finden Platz.
Aber....es ist durchaus vorausschauender das gebaute System etwas "zukunftsorientert" zu bauen.
So ein wenig Platz...wenn doch Fische in den teich kommen für
Hel-X als "Bioträger" ist schon toll...wenn man dann nichts mehr umbauen muß, sondern man einfach nur noch Hel-X in die Kammer kippen kann. So habe ich es ja auch gemacht- jetzt 500l Hel-X drin und 50l Stöhr Flake.
Schön ist es also immer, wenn man baulich es einmal baut...So eine Kammer mit 1,5m³ Inhalt ist schon toll. Wenn es nur 1m³ wird, dann auch gut.
Es gibt ja auch Leute, die auf die "Feinstfilterung" von unbewegtem Hel-X schwören. Es geht nämlich noch einiges durch das TF Sieb durch.
Das darf sich dann absedimentieren in der "LH Einblaskammer" oder Biokammer.
Das ist bei mir auch so. meine Kammer hat am Boden ebenfalls einen BA mit KG 110 und Schieber. Diesen ziehe ich 1 x die Woche kurz und lasse den Schwarzschlamm ab.
2. Schon geschrieben- Ablauf am TF am Boden und dann waagerecht oder Zulauf per Schachtboden. oder wenigstens 30 cm unter Wasserlinie.
3. Da trennen sich die Meinungen ein paar cm. Bei Pumpe aus ruhig LH Auslass getaucht. Wenn Pumpe läuft- steigt der Wasserpegel in der Biokammer etwas an.
Zacky hat Recht- je tiefer der Auslauf in der Biokammer ist, dest mehr und lautstärker blubbert es.
Es sei denn....man baut noch einen senkrechten Abzweig ein um die Luft entweichen zu lassen- Abschäumer. Dann kommt in der Biokammer keine lauten Luftblasen mehr an. Dir Luft entweicht über den Abschäumer in den Kanal.
Ich empfehle ein- je nach waagerechten LH Rohr- KG200/160/87° oder KG250/160/87° als Abzeig für die Luft/ Abschäumer.
Dadurch kurze Baulänge des Abschäumers.
Du kannst Dir auch meine Videos ansehen von der Biokammer und dem LH Einlauf. Dieser hat bei mir in der Biokammer noch einen leicht nach unten gedrehten Bogen bekommen, damit die Luft zwangsweise über den Anschäumer raus muss.
Zudem entsteht in der Biokammer ebenfalls eine Kreiselsrömung.