Teichbälle - Was kann man nehmen?

AW: Teichbälle - Was kann man nehmen?

Guten Abend @ all,

ich habe meinen Teich im letzten Winter auch mittels Bälle abgedeckt. Ein Rechteck für einen Luftsprudler mittels HT-Rohr abgetrennt der dann 10-15 cm unter der Wasseroberfläche seinen Dienst getan hat. Verluste KEINE und das ist doch wohl wichtig. Kann mich an Beiträge vom Anfang des Jahres erinnern in dem viele über tote Fische geschrieben haben..........

Aber jeder so wie er will, kann und möchte. Auch ist die Beobachtung der Fische noch möglich, so lange sie sich noch im Becken bewegen.

Meine Bälle habe ich alle in der Bucht für kleines Geld erstanden. Ich bin mit den Bällen zufrieden. Es sind Bälle für die sog. Bällebäder für Kinder aber auch welche die leicht durchsichtig sind..... man muss halt warten und nicht gleich die erst beste Ersteigerung wahrnehmen.

Leider kann ich erst am WE Bilder einstellen wenn gewünscht da ich im mom mal wieder auf See bin und den Fischern auf die Finger schaue...........
 
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Moin,

ursprünglich fragte Holli nach Teichbällen als Abdeckung für seinen 75 cm tiefen Teich damit die kleinen Fische nicht frieren - Punkt.......Fische frieren....? ....:kopfkratz

Stellt sich die Frage: wie in "freier Wildbahn" kleine Fische ( je nach Art ) Jahr für Jahr überleben - mit Heizdecken eingepackt in Noppenfolie und obendrauf schwimmen Teichbälle ?

Die 75 cm Tiefe des Teiches und Fische passt m.E. nicht - siehe auch die Anmerkung von Helmut.

Fazit: Fische raus - das Geld für den Plastikmüll sparen und in einen Spaten investieren.

( beim Lesen des gesamten Beitrages dachte ich manchmal an den 1. April )
 
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Moin.

Schön und gut, dass hier immer wieder das "natürliche Zufrieren lassen" empfohlen wird.
Leider geht das auch bei Teichen mit einer relativ großen Oberfläche und ca. 10 - 15m³ teilweise noch schief.
Beispiel gefällig?
Unser alter Teich... BJ 2003/2004.
Mittlerweile im Randbereich sehr gut eingewachsen, viele Unterwasserpflanzen, die im Herbst auch ausgedünnt werden. Filteranlage wird über Winter abgestellt.
Wir haben nach dem Winter alle Frösche (weit über 100!!!) und einige der Goldfische tot aus dem Teich gezogen, da Amphibien allem Anschein nach empfindlicher auf zu niedrige Sauerstoffwerte (oder zu hohe CO2-Werte?) reagieren. Die meisten Frösche konnte ich aus einer Wassertiefe von 10 und 30 cm herausfischen. Es war kein schöner Job. :traurig
Auch große Seen/Weiher hat es diesen Winter getroffen.
Daher sollte man m.M.n. schon im Sinne der Tiere ein wenig nachhelfen. Denn auch die meisten Seen/Tümpel sind künstlich entstanden (Tagebau, Bombenkrater (2. Weltkrieg, Übungsgelände)...) oder verlanden im Laufe der Jahrhunderte/Jahrtausende immer mehr, sodass sie irgendwann auch nicht mehr existieren.
Je kleiner die "Pfütze", desto schneller geht das Ganze ohne Gegenmaßnahmen.

Herr Jorek (Naturagart) schrieb sinngemäß in seinem Buch dazu, dass man um lange Freude am Teich zu haben, diesen möglichst lange auf dem Level "nährstoffarm", wie bei einem neu entstandenen (eiszeitlichen) See, belassen sollte. Je mehr Nährstoffe sich im Wasser befinden, desto schneller wächst alles (zu) und verlandet ohne menschliche Eingriffe. Beispiele dafür finden sich an fast jedem Dorfteich, welche regelmäßig entschlammt werden müssen. Dort kann man aber auch schlecht irgendwas steuern...
 
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Hier gehts auch selten um die freie Wildbahn, sondern um künstlich angelegte Teiche mit Besatz, der in solchen Teichen eben in der freien Wildbahn nicht vorkommt.
Genau so, wie wir hier mit der Filterung des Wassers etwas nachhelfen, kann man drüber nachdenken, wie reguliere ich die Temperaturen um ein möglichst geringes Risiko einzugehen.

Mit erstem April hat das für mich nichts zu tun.
Gerade in den Teichen mit großen Fischen, die entprechend Fressen und gefüttert werden (z.B. Koi) gibt es ohne Winterschutz oft Verluste. Da zu überlegen, wie man die vermeidet ist legitim.

Gruß Wuzzel
 
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Hi,

In der ursprünglichen Frage von Holli ging es nicht um Koi`s sondern um kleine Fische.
In seinem Profil sind kleine - vermutlich - Golfische für seinen ( zu flachen m.M. ) Teich evtl. geplant oder bereits vorhanden.

Mein Vergleich mit der freien Wildbahn bezog sich auf Fische egal ob klein oder groß sich bei kalten Wassertemperaturen ins tiefe Wasser zurückziehen - wenn möglich.
Das sollte man dem Fischbestand in unseren künstlich angelegten Teichen auch ermöglichen !

Die Koi-Liebhaber die einen höheren Aufwand betreiben bzw. betreiben müssen bis hin zu Styroporplatten im asiatschen Garten haben meinen vollsten Respekt.
 
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Was für Koi gut ist kann aber auch für Goldfische nicht falsch sein :oki
Sind schliesslich beides Karpfen. :zwinker

Gruß
Wuzzel
 
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derschwarzepeter schrieb:
Um deinen Teich am Zufrieren zu hindern, hast du eben prinzipiell 5 Möglichkeiten:



[*]Den Teich mit Frostschutzmittel zu füllen.

Sorry aber das ist der größte Blödsinn den ich bis jetzt gelesen habe.
Es geht hier doch um die Bälle:kopfkratz

Naja Klugsch........ muß es auch geben
 
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Hallo Annett,
Schön und gut, dass hier immer wieder das "natürliche Zufrieren lassen" empfohlen wird.
Leider geht das auch bei Teichen mit einer relativ großen Oberfläche und ca. 10 - 15m³ teilweise noch schief.
Beispiel gefällig?
[...]
Wir haben nach dem Winter alle Frösche (weit über 100!!!) und einige der Goldfische tot aus dem Teich gezogen, da Amphibien allem Anschein nach empfindlicher auf zu niedrige Sauerstoffwerte (oder zu hohe CO2-Werte?) reagieren.
[...]
Daher sollte man m.M.n. schon im Sinne der Tiere ein wenig nachhelfen.
[...]
Herr Jorek (Naturagart) schrieb sinngemäß in seinem Buch dazu, [...]
auch wenn sicherlich wieder Beschwerden über unerwünschte "off topic Kommentare" kommen werden (follow-up to: Speaker's Corner ;) zur Klarstellung bzw. zum Überdenken der vermuteten Zusammenhänge, nachfolgende Aussagen von Herr Jorek, Biologe, über Naturagart mit 1000en von Teichen vertraut, der dazu wörtlich in seinen Büchern schrieb:

Hilfe im Winter
Die Natur kommt allein zurecht
[...]
Was also soll man während der kalten Jahreszeit tun?
Nichts!
Setzen Sie sich in Ihren Sessel und lesen Sie ein gutes Buch. Die Natur wird bereits seit einigen Milliarden Jahren ohne Sie fertig. Wenn Sie die Spielregeln des biologischen Gleichgewichtes einigermaßen beachtet haben, dann können Sie durch Eingriffe in dieser Jahreszeit eigentlich nur verlieren. (1)

Wie diese Aussage zustande kommt, und was zu beachten ist, wird selbstverständlich erläutert und begründet. Auch, dass die erwähnten Spielregeln sicherlich nur selten konsequent beachtet werden. Dieses Buch sollte man sich ruhig einmal durchlesen!

Bevor es richtig kalt wird und der erste Schnee fällt, graben sich die Frösche tief in den Schlamm der Uferbereiche ein. [...] 40 cm tief hatte er sich in den dichten, schlammigen Boden eingewühlt. Kalt und steif lag er dort, zwischen zwei Herzschlägen konnte leicht eine halbe Minute und mehr vergehen. (2)

Gute Nacht!

(1) Norbert Jorek - Beispielhafte Gartenteiche
5. aktualisierte Auflage 1987, S. 107

(2) Norbert Jorek - Leben am Teich
Sonderausgabe f. d. Prisma Verlag 1987, S. 35ff
 
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Wenn Sie die Spielregeln des biologischen Gleichgewichtes einigermaßen beachtet haben, dann können Sie durch Eingriffe in dieser Jahreszeit eigentlich nur verlieren.

Da steht der Knackpunkt, wer hat schon ein biologisches Gleichgewicht
über die ersten Jahre in seinem Teich. Die wenigsten...
 
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"Was für Koi gut ist kann aber auch für Goldfische nicht falsch sein :oki "

:zwinker - hab schon verstanden

Im Kern der Frage ging es darum kleinen Fischen in 75 cm Wasser"tiefe" den Gefriertod zu ersparen. Das es sich hierbei auch um eine Karpfenart handelt, ist vermutlich Zufall.

Aber auch diese - unabhängig vom Kostenfaktor/Fischart - kleinen Fischi`s sollten schon geeignete Möglichkeiten - in unseren möglichst der Natur nachempfundenen Folien - für einen Rückzug haben.
Oder liege ich da falsch :kopfkratz

Jeder verkaufte Plastikdeckel lässt die Herzen und Kassen der Händler höher schlagen - egal welche Fischart im dunklen friert.




Gruß
Piddel
 

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