Vögel im und um den Teich ...

Vor 75 Jahren waren Sperlinge ( Spatzen ) gehasst wie Mäuse und wurden geschossen, heute sind wir froh, dass wir die noch haben. Willi
Möchte noch eines dazu sagen, ich füttere sie das ganze Jahr hindurch mit Hühnerfutter, das sind sie mir Wert - natürlich kommen auch Dolen + Tauben und ernähren damit im Sommer auch ihre Jungen. Willi
 
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Wir als Gartenbesitzer haben es in der Hand, den Garten Natur und Tiergerecht zu gestalten.
Das fängt bei der Bepflanzung an, wie zB. mit der Zaubernuss, damit schon für die ersten Bienen etwas blühendes bereitsteht. Bis hin zum weniger gründlichem aufräumen und dem stehen lassen von verblühten Samenständen der Pflanzen vor dem Winter, damit die Vögel da auch was finden.
Das ganzjährige füttern ist nicht unbestritten,
Wird aber natürlich von den einschlägigen Firmen propagiert. :zensiert

Es gibt auch ganz tolle Spezialfutter. Sollte man seinen Lieblingen etwas gutes tun wollen.

Ist schon herrlich, den Vögeln beim Baden zuzuschauen, während man selber die Füsse ins Wasser hängt.
Die kleineren Vögel bei uns, wie Spatzen und Bachstelzen lieben dieses separate Vogelbad im Teich. :)

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Hallo!
Ich hatte es geahnt, dass es hier auch einige Gegner der Sommerfütterung gibt. Wenn Sommerfütterung so schädlich für Vögel wäre, müssten die Getreideernten abgeschafft werden. Da der Spatz kein Streckenflieger ist, frisst er doch lieber am Haus und Garten - früher sogar in Omas Hühnerstall war er nicht wegzudenken und es hat im auch nicht geschadet. Das Ganze, wie ich meine, ist das Nichtfüttern übertrieben, da viele Wildsämereien wegfallen durch Unkrautvernichtung der Bauern. Willi
 
Servus

Wir füttern auch das ganze Jahr.

Vom Fettfutter bis zu Futterstreu, von Mehlwürmer über alle Nußsorten. Jede Jahreszeit und auch jede Vogelart will spezielles Futter.
Die Vogerl nehmen gerne alles an.
Unser Vogelfutterlager
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Früher gab es eine nicht so intensive Landwirtschaft. Da gabe es an den Feldrändern Wildkräuter die stehen gelassen wurden. Die Windschutzhecken zwischen den Feldern gab es auch noch und auch brache Felder konnte man sehen.
Heute gibt es das alles nicht mehr. Leider wird auch den Straßen entlang die Wildkräuter weg gemäht, daß ist zwar für die Instekten wichtig, aber alles hängt irgendwie zusammen.
Deshalb brauchen die Vögel auch eine Sommerfütterung. Man hat ihnen die Existenz genommen. Die Feldlerche ist z.B. schon verschwunden ...

Ich konnte sie noch im NP Neusiedlersee ablichten
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Bitte jetzt nicht so verstehen, wie wenn ich gegen die Bauern etwas habe und manche Bio-Bauern haben das auch schon geändert, aber was weg ist ist weg. Das kommt nicht wieder.

Leider macht sich bei uns auch die Haubenmeise rar. Heuer konnte ich ich erst ein Exemplar sichten.
P1060669_2013-04-14_Haubenmeise.JPG  P1010650_2012-11-04_Haubenmeise.JPG 

Liebe Grüße
Helmut
 
Hallo zusammen,

ich glaube, zum Thema Sommerfütterung gibt es so viele Meinungen, da es auch so viele unterschiedliche Situationen gibt. Meine Erfahrungen sind vor allen in der Umgebung zu sehen, in der sie gemacht worden sind.
Mehr dazu hier.
Wir haben vor 2 Jahren angefangen, im Sommer zu füttern. Vor allem "Sommerknödel", Sonnenblumenkerne und Wildvogelfutter. Auffällig waren die vielen Buntspechte, die nicht nur die Knödel bearbeitet haben, sondern auch gleich die Bäume in der Umgebung dazu. Einige Bäume, von denen ich hoffte, dass sie die Hitzeschäden überstehen, wurden am Stamm leider ordentlich geschädigt. Es gibt dort immer Spechte, aber eben weiter verteilt, als wenn sie sich um den einzigen Futterplatz weit und breit scharen. Ansonsten kamen Meisen, Amseln, Buchfinken, Rotkehlchen, Dompfaffe, Kleiber usw., die übliche Verdächtigen am Futterhaus.
Sommergoldhähnchen, Fliegenschnäpper und Mönchsgrasmücken, die sonst häufiger anzutreffen sind, habe ich kaum gesehen und auch in den Nistkästen waren sie weniger zu finden.
Vor zwei Jahren habe ich dann das erste Mal einige tote Küken in den Nistkästen gefunden. Ich habe es auf den heißen Sommer geschoben.
Im letzten Jahr wieder das gleiche Bild: tote Küken. Obwohl es ja nun nicht so warm war. Daraufhin habe ich sie mir genauer angesehen. Ich hatte Tannys Hinweise gelesen, dass die Vögel ihre Jungen mit Fettfutter füttern :wand und siehe da, es waren wirklich Verdickungen am Hals zu sehen.
Also auf keinen Fall Fettfutter, solange die Vögel füttern! Dazu zählen auch Sonnenblumenkerne!
Ich habe es also nur mit kleinen Sämereien und getrockneten Beeren versucht. Die Vögel haben sie mich aber darauf sitzengelassen. So groß kann der Hunger dann nicht gewesen sein. Dafür waren wieder Fliegenschnäpper und Mönchsgrasmücken zugegen. Außerdem habe ich wieder einen Grünspecht gehört und auch ein Schwarzspecht war wieder in der Nähe, wenn ich mich nicht verhört habe.

Für mich kommt Sommerfütterung zur Zeit also nicht in Frage. Heute habe ich nun die ersten Knödel hingehängt. Mal sehen, wie sie ankommen. Dafür versuche ich, das Grundstück weiter so naturnah und insektenfreundlich zu gestalten, wie es geht. Ich glaube, damit tue ich mehr Gutes. Außerdem sorge ich für Wasserstellen, was dort und vor allem bei der Trockenheit extrem wichtig ist.

Willi, die Idee mit dem Hühnerfutter finde ich prima. Hier ist ein Hühnerstall nebenan, wo sie sich bedienen können. Wenn ich die Spatzen auch noch füttere und sie nicht nur zum Baden kommen, bekommt mein Göga noch Ohrensausen von der lauten Bande, wenn er mit Fenster zur Terrasse im Homeoffice sitzt. :lachboden
 
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Ich hatte es geahnt, dass es hier auch einige Gegner der Sommerfütterung gibt.
Auch wenn ich das Thema angestossen habe, bin nicht generell gegen die Sommerfütterung.
So wie ich wohne, ist es einfach nicht erforderlich.
Kann mir schon vorstellen, das die Nachteile der Sommerfütterung häufig zutreffen,
Bei mir in der Region ist die Natur noch in relativ gutem Zustand.
Aber leider ist es so, das wir mit unserer Lebensweise, dem stetigen Bevölkerungswachstum, dem verdichtetem Bauen und vielem mehr, sehr viel zerstören.
Bin vor einigen Tagen in der Stadt durch einen Park gelaufen. Monotoner vertikutierter Rasen, Ziergräser, einige Zierpflanzen, Nichts brauchbares für Insekten. nichts für Vögel. Dabei währe es doch so einfach.
Na ja.. Einen alten Baumbestand hat es glücklicherweise.

Daher soll doch jeder für sich entscheiden, ob und in welchem Umfang die Fütterung das richtige ist, oder eben nicht. :)
 
Hallo Naturfreunde!
Auch viele andere Vögel bedienen sich bei mir im + unter dem Futterhäuschen wegen dem Gritt ( Muschelkalk ) welches im Hühnerfutter enthalten ist - so wichtig für ihre Eierschalen. Willi
 
Hallo!
Ich hatte es geahnt, dass es hier auch einige Gegner der Sommerfütterung gibt. Wenn Sommerfütterung so schädlich für Vögel wäre, müssten die Getreideernten abgeschafft werden. Da der Spatz kein Streckenflieger ist, frisst er doch lieber am Haus und Garten - früher sogar in Omas Hühnerstall war er nicht wegzudenken und es hat im auch nicht geschadet. Das Ganze, wie ich meine, ist das Nichtfüttern übertrieben, da viele Wildsämereien wegfallen durch Unkrautvernichtung der Bauern. Willi
Ich denke nicht, dass die Fütterung ob nun im Winter als auch im Sommer, den Vögeln direkt schadet. Aber sie nutzt eben auch nicht viel oder gar nichts im großen und ganzen.
Ich denke es verhält sich in etwa so: Die Population in deiner Gegend von sagen wir z.b. Spatzen sind 1000 Brutpaare. Die sorgen nun für 10000 Nachkommen. Um die Population zu erhalten sterben nun halt 9000 durch Hunger, Kälte oder Beutegreifer. Nach dem Prinzip "survival of the fittest" überleben aber auch 1000. Es bringt also nicht viel oder gar nichts, wenn due 500 Individuen mehr durchfütterst, eher vielleicht sogar im Gegenteil, sie sind ja Konkurrenz zu den 1000 die sowieso überlebt hätten und vor allem auch zu anderen Arten, die vielleicht gar nicht ans Vogelhaus kommen aber evtl. sogar noch gefährdeter sind.
Dazu kommt noch, dass das Futter ja auch irgendwo angebaut werden muss, was ja auch einen gewissen Flächenverbrauch verursacht. Denke, der Natur wäre mehr geholfen, wenn man diese Flächen der Natur überlassen würde.
Ich füttere auch im Winter weil ich Freude daran habe, das man damit jetzt großartig Naturschutz betreibt halte ich aber tatsächlich eher für Wunschdenken, auch wenn ich da natürlich auch gerne dran glaube. Die Realität ist das aber denke ich nicht, wenn man mal genauer hinschaut.
Ähnlich sehe ich das z.B. auch mit diesen Igelauffangstationen. Viel Aufwand mit zumindest fragwürdigem Nutzen.
 
Hallo zusammen,

ich bin gespannt, wie Eure Erfahrungen dieses Jahr sind.

Hier sieht es so aus: sowohl in Wochenendhaus, als auch hier zu Hause sind nur noch die üblichen Verdächtigen an den Futterstellen (Kohlmeisen, Blaumeisen, Rotkelchen, Spatzen, Heckenbraunellen, Amseln und ganz selten mal Buchfinken). Neu dazu gekommen sind Türkentauben, die hier im Dorf jetzt regelmäßig vorbei kommen. Aber keine anderen Meisen oder Finken, keine Kleiber, keine Spechte usw.

Heute habe ich die Nistkästen im Wald sauber bemacht.
- 5 richtig schöne Nester
- 4 leere Kästen (einer davon wahrscheinlich nach mindestens 40 Jahren oben undicht und innen feucht - einfach keine Qualität mehr! :rolleyes:, aber auch ein ganz neuer )
- 3 x Fledermäuse in Kästen, in denen sonst immer Vögel waren
Wobei ich letztes Jahr noch 2 zusätzliche Fledermauskästen aufgehängt habe und vor 2 Vogelkästen fledermausgerechte Platten gemacht habe, da sie da eh immer drin hingen. Und von wegen "mindestens 4 m hoch und mit freiem Einflug". Die 3 annektierten Kästen hängen alle weit unten in den Tannen.

Wie sieht es bei Euch aus?

Wann macht Ihr die Nistkästen sauber? Wir haben es eigentlich immer im Herbst gemacht. Aber überall steht, man reinigt sie besser im Frühjahr. Das mache ich dieses Jahr zum zweiten Mal und nachdem auch im letzten Jahr nicht alle belegt waren, überlege ich, ob es vielleicht am Putzzeitraum liegt und Herbst doch besser ist.
 

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