Bei mir gibt es draußen gar keine Beleuchtung mehr (früher habe ich einen Baum vor der Tür geschmückt - mache ich aber nicht mehr) und drinnen mache ich mir, wenn ich es "kuschelig" haben will eine Kerze an
Ich finde die eine oder andere LED Kette im Garten, die idealerweise irgendwann Abends auch ausgeschaltet wird nett.
Was ich absolut ablehne sind diese gigantischen Lichtinstallationen, die das gesamte Grundstück hell erleuchten.
Dabei macht mir weniger der Stromverbrauch Sorge (da verbrauchen andere sicher mit anderen Sachen mehr), sondern die Natur leidet unter dem Lichtsmog.
Ich habe da kürzlich etwas auf der Wildvogel-Rettung FB Seite zu gepostet.
Kopie - Zusammenfassung:
Weihnachten rückt näher und ich sehe bereits wieder überall, wie in der Stadt an öffentlichen Gebäuden, an privaten EInfamilienhäusern und in Vorgärten festlicher Lichterschmuck installiert wird.
Nicht mehr lange und mancherorts wird für den Rest des Jahres die Nacht zum Tag - zumindest, was die Beleuchtung anbelangt.
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Doch das, was uns die dunkle, ungemütliche Jahreszeit etwas "heimeliger" machen soll, ist für unsere Natur eine blanke Katastrophe.
Die künstliche Beleuchtung der Nacht verursacht Dauerstress bei tagaktiven Tieren, die um ihren dringend benötigten Schlaf gebracht werden und behindert bei nachtaktivenTieren unter anderem die Nahrungsaufnahme.
Vögel haben aufgrund ihrer anders gearteten Sehleistung des Auges in vielerlei Hinsicht große Probleme mit Kunstlicht und da spielt die Stärke der Lichtquelle eine untergeordnete Rolle
https://edoc.ub.uni-muenchen.de/6793/
Selbst Pflanzen werden in ihrem Biorythmus gestört.
Jedes Kunstlicht, was die Nacht erhellt, ist eine Belastung der Tier- und Pflanzenwelt und führt bis hin zu Problemen bei der Nahrungsaufnahme und dem Biorythmus bei einigen Tier- und Pflkanzenarten.
"Lichtsmog" beinhaltet nicht nur die starken Strahler.
"Lichtsmog" beinhaltet alle künstlichen Beleuchtungen der Nacht.
Vögel z.B. haben massive Probleme mit dem Sehvermögen bei Kunstlicht, da sie anders als wir Flicker wahrnehmen, der sie unter Dauerstress setzt - und da ist die Größe der Lichtquelle sekundär.
Starke Lichtquellen, wie
hier beschrieben, führen bei Zugvögeln sogar zur totalen Desorientierung.
Und das ausgerechnet in der Jahreszeit besonders intensiv, wo die Natur mit Kälte und Nahrungsknappheit kämpfen muss und sich keine Energieverschwendung leisten kann.
Bitte überlegt Euch, wenn Ihr Euer Haus und Euren Garten festlich schmückt, ob die Lichter wirklich unbedingt die ganze Nacht leuchten oder überhaupt draußen erstrahlen müssen.
Sicherlich wird die einzelne Lichterkette in einem riesen Garten nicht das Problem ausmachen.
Aber umgekehrt ist es so, dass die Summe das Ergebnis macht.
Und für viele Tiere in der Stadt sind private Grundstücke fast die letzten, verbliebenen Rückzugsorte, wo sie eventuell noch echte Dunkelheit finden können.
Vielleicht können viele von uns ja zugunsten derer, für die die dunkle Nacht überlebenswichtig ist, auf diesen Luxus verzichten.
Kopie Ende.