Wie oft Wasserwerte messen und womit?

AW: Wie oft Wasserwerte messen und womit?

Hallo zusammen,

die Beitrage zum Leitwert haben mich heute auch zur Messung meines Teichwassers animiert. Er liegt bei 71. Gespeist wird mein Teich aus einer großen Regenwasser- Zisterne: Leitwert 42. Leitungswasser zur Nachfüllung zu verwenden ist hier verboten, gemessen habe ich es trotzdem, der Wert liegt bei 111 und das Flaschenwasser, das ich hier trinke hat 34.

Kein Wunder also, dass hier nichts so recht gedeihen will.

Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
AW: Wie oft Wasserwerte messen und womit?

Kein Wunder also, dass hier nichts so recht gedeihen will.
Liebe Elfriede,
das seh ich nicht so:
Du bist in der beneidenswerten Lage,
die kleinen Mengen an Nährstoffen in dein Teichwasser einfach hineinkippen zu können,
die die anderen gerne genauso einfach herausnehmen würden. :heul
Unter Umständen tut´s da sogar handelsüblicher Kunstdünger,
nur muss man halt vorher ein bissi rechnen,
damit´s auf deine Kubatur passt.

P.S.: Natürlich nicht auf DEINE Kubatur,
sondern auf die vom Teich!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wie oft Wasserwerte messen und womit?

Hallo Elfriede,

ich hätte eine Frage dazu, von woher bezieht ihr euer Leitungswasser auf der Insel?

Gruss,
Jochen
 
AW: Wie oft Wasserwerte messen und womit?

Hallo Peter,

gerade beneidenswert ist meine Lage für den Teich nicht, da dem Wasser einfach alles fehlt, was Pflanzen zum Wachsen brauchen.

So einfach ist das mit dem Düngen auch nicht, ich habe vieles schon probiert, aber die höheren Pflanzen profitieren bei sparsamen Düngergaben (meiner persönlichen Kubatur entsprechend) gar nicht, bei etwas mehr Dünger ( für 75 -80 000l Wasser) sind die Mikroalgen, hauptsächlich Blaualgen, die Gewinner.

Ich könnte Rat und Hilfe gut gebrauchen, aber nicht hier in diesem Thread, der einem anderen Thema gewidmet ist.


@Jochen,

ja, woher auf der Insel das Leitungswasser kommt, möchte ich selbst gerne wissen. Beim hiesigen Wasserversorger konnte ich keine Auskunft darüber bekommen, sondern nur ein Achselzucken und auch die Bewohner hier wissen es nicht oder interessieren sich nicht für die Herkunft ihres Leitungswassers. Meine Vermutung ist, dass alles Wasser auf der Insel ( Zisternen, Tiefbrunnen ) gesammelt , dann mit entsalztem Wasser gestreckt wird und so in die Leitung gelangt. Aber wie gesagt, das ist nur eine Vermutung.

MIt lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
AW: Wie oft Wasserwerte messen und womit?

Hi Elfriede!
Mit DIESER Richtung der Veränderung der Nährstoffkonzentration hab ich mich zwar noch nie beschäftigt,
aber ein "normaler" NPK-Dünger ist mit seinem hohen Phosphoranteil natürlich eine Algenbombe.
Wenn du jedoch einen NK (Stickstoffkali) so dosierst, dass du wenige mg Nitrat im Wasser hast (rechnen!),
und da auch schon Spurenelemente drin sind, passert das schon so.
Wenn nicht, sollte zumindestens noch ein Eisendünger rein.

Aquariendünger würden das vielleicht auch tun,
aber die macherten dich auch arm: Ich will garnicht nachrechen,
wieviele millionenfach das überteuert ist!
 
AW: Wie oft Wasserwerte messen und womit?

Hallo Peter,

ja, mit dem Aquariendünger Ferropol von jbl hatte ich kurzzeitig Erfolg, er war auf Dauer aber für meinen 80m³-Teich unerschwinglich. Im Vorjahr verwendete ich einen Kalium-Schwefel- Magnesium -Eisen- Wasserpflanzendünger, sowie Düngekegel für die Seerosen, was mir zwar endlich einmal gutes Pflanzenwachstum bescherte, aber auch zu einem Desaster mit den Blaualgen führte. Um heuer einer neuerlichen Bakterienblüte zu entgehen, habe ich bis jetzt noch gar nicht gedüngt, nicht einmal die Seerosen, - und dem entsprechend armselig sehen die Pflanzen heuer auch aus.

Ich wollte meinen Teich immer schon einmal als eigenes Thema zur Diskussion stellen, da eine grundlegende Änderung nötig sein wird. Ich habe bisher immer wieder davon abgesehen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass sich User aus dem Norden mit der Problematik eines einsamen Teichs auf einer südlichen Insel beschäftigen werden oder wollen. In den nächsten Tagen werde ich es aber doch machen, denn dann ist vielleicht schon abzusehen wohin der Weg führen muss.

Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
AW: Wie oft Wasserwerte messen und womit?

Hallo Elfriede!
Die Düngekegel kenn ich nicht aus eigener Erfahrung,
aber ich hab heuer erstmals verschiedene Kübelpflanzen ( Seerosen, Sagittaria, ...) mit Düngestäbchen versorgt,
mit dem Erfolg, dass das Wasser, das so klar wie seit Jahren nicht war,
schlagartig an Transparenz eingebüsst hat:
Das Zeug kam ins Wasser, trotzdem ich´s tief ins Substrat gesteckt hab.

Diese Universaldünger enthalten praktisch alle Phosphor in erschütternden Mengen (NPK!)
und da muss man aufpassen, dass man ausschließlich Dünger OHNE Phosphor erwischt.
Im Aquariendünger wird das sicher der Fall sein - da liegen ähnliche Probleme vor,
aber wenn man nicht Gates oder Trump heisst, muss man sich eben nach Alternativen umsehen
und die werden kostenmäßig im Bereich von Promillebruchteilen des Aquariendüngers liegen.

... und immer schön rechnen, wieviel man reinwerfen soll:
Achtung, Nitrat ist 4,3-mal soviel wie Stickstoff!
 
AW: Wie oft Wasserwerte messen und womit?

Hallo Peter,

ob Düngekegel oder Stäbchen ist meines Erachtens egal, man kann sie noch so gut im Substrat versenken und die Löcher gut verschließen, Nährstoffe gelangen trotzdem immer auch ins freie Wasser. Auch wenn sie gerade nur für winzige Schwebealgen reichen, die das Wasser trüben, was bei Dir sicher ärgerlicher ist als bei mir, da Du doch genug andere, hungrige Unterwasserpflanzen im Teich hast, ich hingegen so gut wie keine und somit die Ursache kenne.

Was ich leider nicht kenne sind meine Phosphat-Werte, mein jbl-PO4 sensitiv ist hinüber und den bestellten neuen Test bekomme ich sicher nicht vor 3Wochen,- und so lange werde ich auch nicht einmal phosphatfrei düngen. Ich glaube nämlich nicht daran, dass meine Mikro-Blaualgen nur auf PO4 abfahren. Jedenfalls möchte ich den Wert zuerst wenigstens annähernd ermitteln.

Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
AW: Wie oft Wasserwerte messen und womit?

Hallo zusammen,

auf den PO4 sensitive - Test warte ich immer noch, aber gestern habe ich das kleine Phosphat-Messgerät HI 713 bekommen und gleich auch ausprobiert. Die Messung ergab 0,01 ppm. Das Gerät misst von 0,00 bis 2,50ppm. Wie zuverlässig die Messungen sind weiß ich nicht, denn eine Referenzmessung kann ich im Moment nicht vornehmen.

Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
AW: Wie oft Wasserwerte messen und womit?

Hallo Elfriede!
Das Gerät schaut ja sehr gut aus - ich hab dazu diesen positiven Praxistest gefunden!
1 ppm entspricht dabei 1 Milligramm/Liter - der Messbereich scheint damit grundsätzlich praxisgerecht,
aber die Auflösung von +/- 4 % oder 0,04 ppm (entspricht bereits +/- 40 µg) ist fast etwas zu grob.
Wenn man das andererseits mit den (Schätz-)Tröpfchentests vergleicht,
ist das ein Meilenstein der Analytik.

Den Hanna Phosphor Checker HI 736 hast du nicht in Erwägung gezogen?
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten