Windkraft die Zweite

AW: Windkraft die Zweite

Ich denke ich habe einen Fehler bei den Begrifflichkeiten gemacht. :oops

Die Pumpe:
eine Zentiefugal- oder Kreislpumpe

Wikipedia- Beschreibung:
Ein Beispiel erläutert die Funktion: Rührt man mit einem Löffel in einem mit Wasser gefüllten Glas, so sinkt der Druck im Zentrum, zugleich steigt die Flüssigkeit am Rand des Glases durch den dort herrschenden höheren Druck (siehe Zentrifugalkraft) nach oben. Hätte das Glas eine seitliche Bohrung oder einen Überlauf oberhalb des ursprünglichen Pegels, würde dort Wasser ausfließen. Der Löffel ist in diesem Beispiel mit dem Laufrad zu vergleichen.


Der Filter:
Ich weiß nicht, wie man den bezeichnet. (Zentrifuge? Ist es aber nicht, vieleicht eine Bauart?) Die Zentrifugalpumpe beschreibt es recht gut, was ich meine:

Der Teil:
"Hätte das Glas eine seitliche Bohrung"
soll zur Mülltrennung dienen

und der Teil:
"Hätte das Glas eine seitliche Bohrung oder einen Überlauf oberhalb des ursprünglichen Pegels, würde dort Wasser ausfließen."
als Pumpeffekt


Wichtig ist zu sagen, dass ich die ganze Filterung versuchen würde zu optimieren.
Also Mammut- oder Rohrpumpe und in die Zentrifuge einen "Löffel" rein, wenns hilft.


Grüße
Thomas
 
AW: Windkraft die Zweite

Hm, ich denke, dass der am Rand des Behälters höherstehende Wasserspiegel
der Kreisströmung eine weitere Komponente überlagert,
die der Wandung entlang nach unten führt.
Die Strömung schraubt sich somit spiralförmig nach unten,
(zischt samt Dreck an den von dir vorgeschlagenen Spalten vorbei,)
kreist am Boden zur Mitte, wo sie sich wieder in die Höhe schraubt.
Dabei lässt sie offenbar den Dreck am Boden liegen.

Klingt plausibel, nicht?
Der Schönheitsfehler an dieser Erklärung ist nur,
dass industrielle Hydrozyklone KEINEN freien Wasserspiegel haben,
sondern bis zum geschlossenen Deckel voll Flüssigkeit sind.
Außerdem haben die ALLE einen mehr oder weniger schlank konischen "Boden";
wie schaut´s da aus mit der Stömung?
Ich muss noch mehr lesen.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Strömung im Zyklon nicht turbulent ist:
Während man den Tee umrührt, wird der Zucker durch die Löffeltubulenzen aufgewirbelt;
(genau das Gegenteil von dem, was wir eigentlich wollen)
und setzt sich erst ab, nachdem sich wieder eine laminare Strömung ausgebildet hat.
(=> Rühren ist deshalb gaaanz schlecht)
Drum soll auch die Einströmung möglichst tubulenzarm erfolgen,
d.h, das Mammut muss seine Luftblasen schon VOHER ausschnauben (T-Stück)
bzw. die Rohrpumpe muss schön weit davor sitzen.
Um angesaugte Blätter aber ganz zu lassen und sie nicht erst zu häckseln und dann zu filtern
oder gar den Ansaugkorb der Pumpe verstopfen zu lassen,
ist es aber sicher wirkungsvoller, die Pumpe NACH dem Hydrozyklon anzuordnen
und das Wasser durchzusaugen.
oder aber zentrisch drinnen, z.B. ein Mammut.
 

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Hallo Thomas, Hallo Peter,

die von Peter skizzierte Verfahrensweise ist sicher am wirkungsvollsten. Es fehlt jetzt noch ein dritter Ablauf zentrisch am Boden, wo der Schmutz abgesaugt werden kann.

3. Die Flankerl finden sich dann aber erfahrungsgemäß nicht am Umfang, sondern im Zentrum
(Warum, ist mir auch nicht klar - ist einfach Beobachtung.);
je nachdem halt am Boden oder auf der Wasseroberfläche.

In einem Strudel (Zyklon) bilden sich vertikale Strömungen aus. Außen sind sie nach Oben gerichtet, im Zentrum nach unten. Deshalb werden schwimmende Partikel zur Mitte bewegt. Die schwereren Partikel haben zunächst das Bestreben nach Außen auszuweichen. Durch Verwirbelungen am Behälterrand und die hohe Strömungsgeschwindigkeit kommen sie dort aber nicht zur Ruhe. Irgendwann verirrt sich jedes Teil in Richtung Mitte, wo die Strömungsgeschwindigkeit gegen Null geht. Damit hat es Gelegenheit abzusinken und letztendlich sich am Bodenzentrum zu sammeln.
Die von Thomas angedachte geschlitzte Außenwandung des inneren Behälters würde starke Verwirbelungen verursachen und damit nur mäßigen Erfolg haben.

Gruß Nikolai
 
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Hallo Peter,

wir reden von 2 Verschiedenen Dingen, aber nicht schlimm. Der Hydrozyklon ist schon genial. Aber mit dem Abfluß nach unten hat einen nachteil, Du wirbelst Deine Flankerl immer Wieder auf, je voller es wird.

Besser wäre es sicher so:

Hydrozyklon.jpg 

zumal Du ja einen sehr großen Teich durchjagen willst.

Grüße

Thomas
 
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So, der Ideale Vorfilter ist denke ich gefunden. Der Hydrozyklon.
Eigentlich muß der Ablauf aus einem Zyklon oben erfolgen, was technich schwieriger ist. Von daher denke ich, da die Version vom schwarzen Peter funzen wird.
Erweitert um ein Sammelbecken passt er sehr gut zur windkraft, da sich die Partikel bei einer Flaute unten absetzen können. Beim Anlaufen des Rotors wird dann kein Dreck aufgewirbelt (ein bissl sicher).

Somit ist keine Förderhöhe erforderlich.

In einer Förderhöhe sehe ich immer das größte Problem bei Windkraft. (Das mag vieleich falsch sein aber gefühlt sind das enorme Verluste.

Ich denke und vermute, das Windkraft in der Größenordnung eines Gartens überhaupt nicht konstant funktioniert. Wind kommt, Wind weg, Wind kommt, Wind geht usw.
Wenn ich da irgendwo größere Anlaufenergien benötige, kann es sein das das Windrad den halben Tag dreht aber keine Pumpleistung erzielt wird.

Grüße

Thomas
 
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So, der Ideale Vorfilter ist denke ich gefunden. Der Hydrozyklon.
Genau so seh ich das auch.
Ich hab mich immer davor gescheut, für den Teich großmächtig Filtermaterial zu waschen
und außerdem stört mich, dass da diverse kleine Lebewesen auch abgefiltert werden.
Beim Hydrozyklon ist das kein Problem.

Der Ablauf aus einem Zyklon muss nicht unbedingt nach oben erfolgen,
die "Ansaugöffnung2 muss nur ca. in der Mitte der Höhe liegen
und ob von dort das Rohr nach oben oder nach unten führt, ist ja wohl egal.
Meistens wird die von Thomas zitierte Ableitung nach oben realisiert,
damit unten schön Platz für den Dreck ist,
aber andersrum wird das garantiert genauso funktionieren.
Damit ist keine Förderhöhe erforderlich.

Es ist zu überlegen, ob man den Zyklon nicht gleich so groß macht,
dass er als Sammelbecken fungiert (spart ein 2. Becken!),
wiewohl zu klären wäre, ob eher ein schmaler hoher (wie industriell verbreitet)
oder eher ein großer, langsam kreisender Wirbel die besseren Ergebnisse bringt.


In einer Förderhöhe sehe ich auch das größte Problem bei Windkraft,
denn alle Pumpen, die wir bisher als passend erachtet haben (Mammut und Rohrpumpe)
haben sehr flache Kennlinien und fallen bei Gegendruck stark in der Leistung ab.

Fakt ist, dass Windkraft NIE und NIRGENDS konstant funktioniert.
Wenn man also darauf angewiesen ist, dass die Leistung DAUERND zur Verfügung steht,
wird man eine (netzbetriebene) Rückfallebene vorsehen müssen
und freut sich, wenn man´s grad nicht braucht,
weil der Wind kurbelt.

Nochwas:
Ich will jetzt nicht den Eindruck erwecken, ich fände NUR die Mammutpumpe super;
Mit Windkraft harmoniert auch die Rohr- oder wie sie auch genannt wird Propellerpumpe prima!
Ich habe jahrelang eine betrieben, die ich aus einem kleinen Drehstrommotor (90 Watt, Ibäh 1€)
auf einer langen Niro-Welle mit einem 96 mm-Robbe-Modellbootpropeller
in einem 100 mm-Abflussrohr selbstgebaut habe. (leider keine Messwerte)
Da könnte durchaus auch ein Windrad dran kurbeln
und sei es am anderen Wellenstumpf des Motors!
(Dann wird man aber auch noch einen Freilauf brauchen,
damit der Motor nicht das Windrad antreibt.)
 
AW: Windkraft die Zweite

Hallo schwarzer Peter,

ganau so ist es.

Einen Sammelbehälter würde ich auf alle Fälle unter dem Zykon anordnen, das schafft Ordnung. Ohne dem Sammelbehälter und so "faul" wie wir beide bei Wartungsarbeiten sind kann es gut passieren, das der Dreck irgendwann aufwirbelt und abgepumpt wird.

Der Durchmesser des ganzen muß noch gelesen werden. Ich denke im Moment an eine Regentonne und mit einer 2. Tonne einen Trichter einzusetzen. Somit wird die Konstruktion einfach und es herscht Ordnung im System.

filter.JPG 

Ich denke, dass ich sehr gut ohne Konstante Pumpleistung leben kann, weil ich diese heute auch nicht habe und durch gute Bepflanzung ist mein Teich auch ohne Pumpe im Gleichgewicht.
Dieses Jahr habe ich den Filter fast gar nicht laufen lassen und der Teich ist glasklar. Somit bin ich der Meinung, der Teich ist im Gleichgewicht und Filtern sehe ich als Zusatz, der noch mehr Gleichgewicht herstellt..., keine Anhnung der Wasserdurchsatz ist mir nicht wichtig.

Nur unter diesen Vorraussetzungen kann man über Windkeraft überhaupt nachdenken, oder man pumpt zusätzlich per Strom, dann lohnt der Aufwand sicher nicht (lohnt sich bei mir auch nicht, bitte bitte nicht rechnen...)

Grüße

Thomas
 
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Ja, gute Idee das mit dem Tonne über Tonne!
Wenn´s größer sein soll, gibt´s relativ günstige grüne Regentonnen mit bis zu 500 l.
(Wir Faulen müssen zusammenhalten, aber das ist ja auch die wichtigste Triebfeder für´s Nachdenken, nicht?)

Wie willst du denn den trichterförmigen Teil herstellen?
 
AW: Windkraft die Zweite

Hallo Thomas, hallo Peter.

Eure Konstruktion ist ja schon recht weit durchdacht. Aber ich glaube, da gibt es noch etwas zu verbessern.
Wir haben es hier mit sehr leichten Schwebepartikeln zu tun, die sich nur sehr unwillig absetzen. Deshalb ist es um so wichtiger den zentralen Punkt am Boden für die Schmutzabsaugung vorzuhalten. Das Abflußrohr an dieser Stelle stört erheblich, weil an dessen Umfang bereits wieder Strömungen zu erwarten sind. Besser wäre sicher, den Ablauf zentrisch nach Oben herauszuführen. Damit es dadurch nicht zu zusätzlichen Förderhöhen kommt, könnte die Verrohrung als umgekehrtes U ausgeführt werden, dessen beide Seiten unterhalb des Wasserspiegels enden. Zur Entlüftung müßte an dessen Scheitelpunkt ein Ventil vorgesehen werden, an dem man die Luft leicht heraussaugen kann.
Die Trichterform halte ich für nicht notwendig, da sie den Zyclon-Effekt nicht wesentlich unterstützt.

Gruß Nikolai
 

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