Vorab: Eihwi lebt und ihm geht es gut
aber zunächst zu Herzi:
es war heute recht windig und ungemütlich kalt im Vergleich zu den letzten Tagen.
Herzi hatte Null Interesse daran, raus zu
fliegen. Nicht einmal das Anflugbrett war interessant
Dafür hat sie heute intensiv daran gearbeitet, zu lernen, dass man Maden, Larven und anderes Getier besser tötet und zerstückelt futtert.....
Zunächst habe ich mit Seidenraupen und Wachsmottenlarven (aus dem Tiefkühlfach - also tot) geübt, indem ich ihr jeweils eine mit der Pinzette auf dem Boden des Futtertisches anbot und wenn sie danach schnappte, habe ich das Futtertier festgehalten.
Ziemlich schnell hatte sie raus, dass sie sich Stücke rausreissen musste und bei den Wachsmottenlarven nahm sie zum Gegenhalten auch die Füsse zur Hilfe
Als sie das perfekt machte, bekam sie eine Bienendrohnenmade lebend angeboten.
Erst schreckte sie zurück, wenn sich die Made bewegte, wenn sie dran zog - dann riss sie mit so einem Ruck dran, dass mir das Ende aus der Pinzette rutschte und bevor ich mir die Made wieder schnappen konnte, hatte Herzi sie verschluckt - das riesen Teil - in einem Stück - quicklebendig!
Ihr entsetzter Blick sprach Bände, als es in ihrem Kropf dann kribbelte und krabbelte.
Einen Moment sass sie da und hätte glaube ich am liebsten gek....
......
Aber dann hat die Made wohl Ruhe gegeben - und Herzi hat hoffentlich ihre Lektion gelernt, dass man nichts schluckt, was man vorher nicht abgetötet oder zumindest genau untersucht hat
Außerdem bekommen ihre Flügelfedern langsam eine intensivere, blaue Färbung und gebadet hat sie auch wieder
Den ganzen Tag war sie viel im Vogelzimmer unterwegs und hat absolut alles mit dem Schnabel erkundet - sogar das Kabel für die Beleuchtung.
Hier Fotos von heute:
Eihwi begrüsste mich heute morgen mit einem leisen, bettelnden Piepsen und nachdem er sein erstes Futtertier bekommen hat, bekam ich ein perfektes Kotpaket abgeliefert, bevor er sein nächstes Futtertier abforderte.
Die Wunde auf dem Rücken hat sich geschlossen und die leichte Verfärbung/Schwellung drumherum ist komplett weg.
Dann kam Eihwi s Finder auf den Hof gefahren: er wollte wissen, wie es ihr geht und hat sich gefreut, als er sah, wie gut es ihr schon wieder geht
Gegen Mittag habe ich den Karton gegen das alte Amselnest, in dem ich auch Marco und Polo aufgezogen habe, ausgewechselt, da ich den Eindruck hatte, dass Eihwi mit den hohen Wänden des Kartons nicht so glücklich ist.
Im Nest hat er dann auch meistens den Kopf auf dem Rand abgelegt.
Den Rest des Tages hat er regelmässig wie ein Uhrwerk gefuttert und seine Haufen gemacht
Er bekam heute aus Tiefkühlung: Heimchen (hier vor dem Einfrieren aufgefütterte) Heimchen, Seidenraupen, Wachsmottenlarven, Buffalos und
Pinkies.
Hier habe ich wieder einige Futtertiere mit Nekton I und B bestäubt udn die anderen abwechselnd in Erde, grünem Lehm oder Kohle gewälzt.
Aus Freifang: Fliegen, Kechermix und zwei entdarmte Engerlinge.
Außerdem hatte ich das Gefühl, er braucht Regenwürmer.
Regenwürmer kann ich normalerweise nicht füttern, weil ich anders als die Vogeleltern die ungenießbaren nicht von den genießbaren unterscheiden kann.
Da hatte ich aber eine Idee:
Meine Glucke führt ja noch ein wenig.
Ich habe sie und die "Küken" zum Misthaufen gelockt und einen Spatenstich drauf umgedreht: Hunderte von Würmern!
Sofort begann die Glucke,
Würmer aufzupicken und den Küken lockend hinzuwerfen oder aber mit einem spitzen Warnruf wegzuwerfen.
Ich habe einfach drei von den Regenwürmern, die sie den Küken hinwarf, geklaut und dafür jeweils ein Heimchen hingeworfen
...und dann habe ich die drei Würmer bei der Fütterung über den Tag mit verteilt.
Das scheint Eihwi sehr gut getan zu haben.
Er entwickelt sich prächtig, die Federkiele sind schon länger geworden und sein Betteln und Schlucken werden kräftiger
Hier die Fotos von heute: