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Zöglinge 2017

Danke, dass Ihr mich in meinem Bauchgefühl bestärkt
Ich glaube, im Prinzip habe ich diese ENtscheidung gestern schon getroffen - musste mir den Konflikt nur noch mal von der Seele schreiben

Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde:
Wir haben absolutes Mistwetter - Regen, WInd und alles was dazu gehört - und kalt
...und ich bin so froh darüber - das Wetter ist der reinste Glücksgriff heute

Moritz hat keinerlei AMbitionen, sich heute raus zu bewegen.
Sie sitzt maximal auf dem Anflugbrett und schaut sich das ELend draussen an.
Heute Morgen bekam ich einen ANruf von der Ostsee.
Da ist gestern eine erwachsene Schwalbe gegen einen Trecker geflogen und hat eine Schwanzfeder verloren und ein Flügelproblem.
Sie wollen mir die Schwalbe heute im Laufe des Tages bringen.
Vielleicht bringt es was, wenn Moritz einen echten Leidensgenossen hat.
Zumindest freut es mich, dass sie noch da sein wird, wenn die Schwalbe kommt, denn dann kann sie immer noch entscheiden, ob sie trotzdem raus will.
Die AUsflugluke ist jedenfalls offen - jetzt ist es ihre Entscheidung.
 
So, also hier die Fortsetzung von heute Morgen:
Nachmittags klarte der Himmel auf und es wurde noch warm, sonnig und windstill.
Gegen Mittag kam zunächst noch ein kleines Schwälbchen aus einem Reitstall (da wo auch Fips her kommt).
Die Kleine wurde dort gefunden - kein belegtes Nest weit und breit und sie fiel immer auf die Seite.
Feline kam hier an mit geschlossenen Augen und sehr schwach.
Außerdem hatte sie ein Beinchen, welches sie nicht richtig benutzen konnte - ich vermutete eine Prellung vom Sturz aus dem Nest, denn gebrochen schien da nichts zu sein.

Ihr Gefieder war genau so teigig, wie bei Eric (Beitrag 242) nur dass diese hier noch keinen Federausfall hat.
Sie fiepste immer mal wieder leise (kein Betteln, es klang leidend) und sie war sehr unruhig.
Gleich nach ANkunft habe ich sie genauestens auf Parasiten untersucht und auch, wenn ich keine aktiven Parasiten finden konnte, angesichts des Gefiederzustandes, der für Parasiten sprach, mit Kieselgur behandelt.

Da sie so schwach war, bekam sie erstmal nur 4 Fliegen.
Sie schluckte - wirkte aber dabei sehr unmotiviert.
Dann habe ich sie in einem Nest unter die Wärmeplatte befördert, da sie sich sofort klamm und kalt anfühlte, wenn man sie aus der Hand gab.
(auch genau wie bei Eric).
Dann traf die angekündigte Schwalbe von der Ostsee ein - dazu mehr nachfolgend.

Als ich zurück kam, war Feline immer noch völlig unruhig im Nest unterwegs - sie kam einfach nicht zur Ruhe und fiepte auch jetzt immer wieder.
Ich nahm sie raus, um nochmal genau zu schauen, ob ich irgendwelche Verletzungen übersehen habe und sie wohlmöglich massive Schmerzen hat, weil ich mir ihr Verhalten nicht erklären konnte.
AUßerdem wollte ich sie angesichts ihrer Unruhe aus dem Nest umsetzen in Herzi s alten Karton, damit sie mir nicht irgendwann raus fällt.
Plötzlich erschien aus dem Gefieder: .....eine LAUSFLIEGE
Die muss ich übersehen haben. Die sind soooo eklig! Ich habe sie todesmutig gegriffen und auf dem schnellsten Weg zur Tür rausgeworfen - und hoffentlich mit den Fingern genug zusammengedrückt, dass sie vorher drauf gegangen ist ........

Sofort, als die Lausfliege weg war, kam Feline zur Ruhe.
Von da ab sass sie erschöpft, nicht mehr fiepend und ohne diese Unruhe in ihrem Karton.
Ich habe ihr noch bis 22 Uhr im Abstand von ca 30 Minuten jeweils 4-5 Fliegen verpasst und 2 x ein Heimchen.
Da ich nicht weiss, wie ausgehungert sie ist (ich vermute sehr), lasse ich es sehr langsam angehen, damit die Verdauung erst mal wieder in Schwung kommen kann.
Einmal hat sie Kot abgesetzt, der absolut in Ordnung aussah.

Ob sie die Nacht überlebt, weiss ich nicht.
Zur Zeit ist sie dem Tode näher als dem Leben......


Während wir noch Feline erstversorgten, traf die Familie mit der angekündigten Schwalbe von der Ostsee ein.
Nachdem Feline versorgt war, wandten wir uns also dem kleinen Kerl zu.
Ich öffnete den Karton und nahm ihn vorsichtig raus......
.....und musste feststellen, dass er verstorben war
Er hat bis ca 30 Minuten vor Ankunft wohl auf jeden Fall noch gelebt - muss also kurz vorher verstorben sein.
Der kleine Schwälberich (ein erwachsener Vogel) sah äußerlich sehr gut aus - keine erkennbaren Flügelverletzungen, keine sonstigen Schäden, Verbiegungen oder Schäden.
Lediglich eine der langen Schwanzfedern fehlte - die kann er aber auch schon zu einem früheren Zeitpunkt verloren haben - es gab keinerlei ANzeichen auf Verletzungen.
Er wird wohl bei was immer ihm widerfahren ist, doch deutlich schwerere innere Verletzungen davon getragen haben, als zu vermuten war, nachdem er die Nacht überstanden hat und Morgens ganz gut drauf gewesen ist.

Soweit zu den Neuankömmlingen.

Von Yammi und Smokey habe ich den ganzen Tag nichts gesehen oder gehört.
Da ich beide gestern ja schon in Gesellschaft von Artgenossen gesehen habe, gehe ich davon aus, dass sie sich angeschlossen haben
Smokey ist mit ziemlicher Sicherheit auch nicht über die Voliere geflogen, denn Moritz hat heute auf keine Schwalbe besonders reagiert.

Fips und Karl kamen, als ich ins Vogelzimmer kam, sofort von ihren Schlafplätzen angewetzt/geflogen und bettelten, was das Zeug hielt.
Das war das erste Mal, dass Fips nicht von dem Platz wo er war, bettelte, sondern kam
Nachdem ich gefüttert hatte, habe ich ihnen das Rotlicht angestellt, weil es Morgens ja noch so ungemütlich draussen war.
Beide waren in Null-Komma-Nichts unter der Lampe, streckten sich lang aus und ließen es sich unter ihrer Karibiksonne gut gehen
Erst, als am frühen Nachmittag das Wetter umschlug, verließen sie den Platz und begannen in den Kräutersträussen zu wühlen, zu baden und zu sandbaden.
Da stellte ich das Rotlicht dann wieder ab.

Fips futtert jetzt zuverlässig selbst aus der Futterschale und auch Karl bedient sich jetzt selbst
Ebenfalls neu bei Fips ist, dass er sich auf den Rand der Wasserschale setzt und auch dann trinken kann, ohne das Gleichgewicht zu verlieren, wenn er sich sehr tief runter beugen muss, weil der Wasserstand durch die Bäder runter ist.


Moritz verbrachte den Vormittag in der Ausflugklappe und zeigte keinerlei AMbitionen, die Voliere verlassen zu wollen.
Als ich wegen der neu ankommenden Schwalben dort weg musste, machte ich vorsichtshalber die Volierenausflugluke zu.

Als das Wetter am späteren Nachmittag so super geworden war, ist auch Moritz raus geflogen.
Sie flog einige Male von einem Zweig zum anderen und schließlich flog sie hoch auf die E-Zaunlitze am Ausflug und schaute sehnsüchtig gen Himmel.
Nun war es also so weit.........

Ich öffnete Ihr die Ausflugluke wieder .......

In dem Moment, wo sie gitterfrei zum Himmel schauen konnte, veränderte sich der gesamte Vogel.
Sie wirkte nicht mehr traurig/resigniert - sie vibrierte förmlich - schaute aufgeregt und hellwach hoch und der Kopf ging hin und her und folgte den Schwalben, die am Himmel dahin sausten.

Mehrere Male flatterte sie aufgeregt mit den Flügeln, als ob sie testen wollte, ob sie funktionieren.

Dann holte sie Schwung und flog auf den oberen Balken in der Ausflugluke.
Dort saß sie ein paar Minuten und schaute sich wieder fasziniert um - all der Frust von gestern war von ihr abgefallen

Dann hob sie ab und flatterte den Hof runter Richtung Sitzecke.
Der Flügelschlag war gleichmäßig, etwas schneller/flatteriger als bei anderen Schwalben ihres Alters. Aber der Schwanz war angestrengt abgeknickt - ich konnte sehen, dass die fehlenden Schwanzfedern ihr zu schaffen machten.

Sie schaffte es, ungefähr 20-30 Meter die Höhe zu halten - dann ging es in einem sanften Bogen zu Boden......
Ich ging hin und als ich ihr den Finger hinhielt, hüpfte sie freiwillig drauf und ließ sich ohne irgendwelche weiteren Flugversuche in die Voliere zurück tragen, wo ich sie aufs Anflugbrett setzte.
Erstaunlich:
Moritz war trotzdem nicht wieder gefrustet ...es war, als ob sie begriffen hatte, dass es einfach noch nicht geht.
Ich hatte überhaupt nicht den Eindruck, als ob sie wieder raus will - zumindest nicht für den Moment.
Sie ging futtern, sass eine ganze Zeit auf dem Ausflugbrett vom Vogelzimmer, badete und flog später noch auf den einen oder anderen Sitzast.
Aber diese unendliche "Schwermut" war nicht mehr da

Ich glaube, es hat ihr sehr gut getan, zu sehen, dass sie nicht "in der Falle" sitzt, sondern dass die Freiheit nach wie vor für sie erreichbar ist, wenn sie will und dass sie gemerkt hat, dass sie einfach noch nicht kann.
Ich glaube fast, dadurch, dass sie die kurzen Distanzen in der Voliere so gut hinbekommt, hat sie ihre eigenen Möglichkeiten falsch eingeschätzt.

Ich werde jedenfalls ab jetzt wann immer (falls sie es überhaupt nochmal verlangt) sie raus gelassen werden will, ihr das ermöglichen und schauen, dass ich sie dann wieder einsammel.

Abends ist sie (erstmals) komplett allein und freiwillig ins Vogelzimmer zurück gegangen und hat dort auf der Beute ausgiebig gefuttert und getrunken, bevor sie sich dann auf ihren Schlafast zurück zog
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh wie gut für Moritz. Jetzt kann sie bestimmt noch ruhig ein paar Tage bleiben.

Lausfliege musste ich erst einmal googeln. Bäh, nix, was man so einem armen kleinen Wurm wünscht.
 
....was für ein Tag!

Zur Wetterlage:
Heute Vormittag warm, bedeckt, windstill, nachmittags überwiegend sonnig, auffrischender Wind, 2 Gewitter mit kurzen, aber heftigen Regenfällen.

Als ich heute Morgen ins Esszimmer kam, hörte ich ...nichts.
Ich rechnete nicht wirklich damit, dass Feline noch lebte.....
....aber sie hat die Nacht überlebt - allerdings war ihr Zustand absolut unverändert
Das hat sich den ganzen Tag auch nicht geändert.
Sie hat die AUgen immer noch geschlossen, wird, wenn ich sie unter der Wärmeplatte raus hole innerhalb kürzester Zeit "klamm" und sie sperrt nach wie vor nicht.
Allerdings, wenn ich ihr ein Futtertier zwischen die Schnabelspitzen schiebe, dann greift sie es eigenständig, befördert es nach hinten und schluckt es ab.
Mit anderen Worten: sie verweigert die Fütterung nicht.
Ich weiss nicht wirklich, was ich davon halten soll. Würde sie das Futter verweigern, wüsste ich, sie will nicht mehr.
Würde sie richtig sperren, wüsste ich, sie will kämpfen - irgendwie ist es dazwischen.
Ich glaube, sie hat sich noch nicht entschieden.
Das einzige, was sich etwas verändert hat - zum Positiven - ist, dass ihr Gefieder stellenweise wieder Glanz hat und das "teigige" zurück gegangen ist.
Nach wie vor steht sie extrem auf der Kippe
Fotos habe ich heute nicht gemacht, weil ich sie nicht länger als nötig unter der Wärmeplatte rausholen wollte.

Als ich heute Morgen ins Vogelzimmer kam, wurde ich verschlafen begrüsst - bzw. besser: fast ignoriert
Man merkt, dass sich mittlerweile alle drei selbst aus der Futterschale versorgen
Fips kam träge hinter seinem Häuschen vor, Karl blinzelte mich kurz an, steckte dann den Kopf unter das Gefieder und schlief noch eine Runde und Moritz schaute mich einen Moment an und.....drehte sich auf seinem Schlafast um!

Was für eine Begrüssung!
Ich machte den Spatzen also das Rotlicht an und während ich in den Futterschalen die Insekten wechselte und die Wasserschalen reinigte, haben die Spatzen ihre Schlafplätze unter das Rotlicht verlegt - das war s aber auch an Aktivitäten.
Dann öffnete ich noch die Ausflugklappe in die Voliere (was heute niemanden interessierte), fütterte den Kater und sperrte ihn weg, verteilte den Wildvögeln ihr Frühstück - wenigstens die Krahs kamen sofort, als ich sie rief ....und Herzi ließ sich sehen, um ihr Frühstücksschoki abzuholen:


Gegen Mittag rechnete ich mit dem Anruf von A., die die Spatzen an Bord hatte.
Wir wollten uns auf halbem Weg zwischen Raa und A 7 treffen.
Ich ging also, nachdem ich alle Viecher drinnen und draussen versorgt hatte rein, um noch schnell zu duschen bevor das nachher alles zu spät wird.
Kaum stand ich unter der Dusche, klingelte das Telefon in der Küche.
A. war dran - sie war schon im ELbtunnel - sie müssen super gut durch gekommen sein, denn es war ja noch Vormittag.
Da sie so früh war, beschlossen wir, dass sie doch zu mir kommt.
Ca, eine halbe Stunde später traf sie ein.
Wir sind sofort mit den zwei Transportbehältnissen ins Vogelzimmer, um die Spatzen zu "befreien".
Alle 3 waren unglaublich "unter Strom" und extrem scheu.
Zwei flogen direkt durch die AUsflugklappe nach draußen, einer blieb im Vogelzimmer - der, wo unklar ist, ob er auswilderungsfähig wird - er war als Katzenopfer zu seiner Päpplerin gekommen und soll öfter auf den Rücken fallen - sehen konnte ich davon heute nichts.
Einer von den Dreien kann nicht richtig fliegen - die anderen Zwei sind von den wilden Spatzen draussen was die Flugfähigkeiten anbelangt, nicht zu unterscheiden.
Die Drei heissen Nil, Fussel und Nemo.
Wer wer ist muss ich noch abklären - liefere ich nach

Wir ließen die Spatzen dann erstmal allein, damit sie sich etwas beruhigen können.
Der Kleine, der nicht richtig fliegen kann, hat sich im Laufe des Tages in Spatzenhausen bei Fips und Karl mit eingerichtet.

Die anderen Zwei waren nur draußen unterwegs.
Alle 3 waren bis zum frühen Nachmittag unglaublich panisch, wenn ich nur in der Nähe auftauchte - man könnte vom Verhalten glatt glauben, sie seien soeben erst aus der Wildnis gekommen.
Gegen die 3 ist sogar Moritz handzahm
Fips war das alles viel zu trubelig - er zog sich auf das Handtuch an der Wärmeplatte zurück und machte es sich bequem für ein Nickerchen, nachdem er gespeist und getrunken hatte:


Karl sass meist irgendwo und schaute sich das hektische Treiben ziemlich tiefenentspannt an - als wenn er dachte:
was haben die eigentlich, wieso machen die so einen Stress
Irgendwie wirkten meine Drei gegen die drei Spatzen wie "Faultier neben Kolibri"



Der Kleine, der mit in der Duschwanne war, entspannte im Laufe des Tages zunehmend - er hat sich von Karls und Fips Ruhe offensichtlich anstecken lassen

Die anderen zwei flogen stundenlang hektisch in der Voliere hin und her und hingen ständig im Gitter
Ich hatte schon langsam Angst, dass sie irgendwann einen Herzinfarkt kriegen und überlegte, was ich da machen könnte.
Aber außer: in Ruhe lassen und weg bleiben von der Voliere fiel mir auch nicht richtig was ein.
Ich habe die Hoffnung, dass es der Reisestress ist, der hier extrem nachwirkt.


Als die Zwei anfingen, Moritz auf dem ANflugbrett hektisch anzufliegen, flüchtete Moritz nach drinnen.
Das war das allererste Mal, dass Moritz freiwillig am hellichten Tag rein geflogen ist.
Drinnen zog sie sich im Geäst oben in die hinterste Ecke zurück und sah nicht aus, als wäre sie mit der Situation sonderlich glücklich
Ich richtete ihr also das Flexarium mit Futter und Wasser ein inkl. Rotlichtlampe und vielen lebenden Fliegen und setzte sie da erstmal rein.
Moritz nahm das dankbar an und war ganz offensichtlich froh, dort geschützt zu sitzen.
Sie putzte unter dem Rotlicht ausgiebig ihr Gefieder (erinnerte mich an Marco), ging dann an der Schüssel essen und trinken und versuchte sich anschließend im Fliegen fangen
Erst am späten Nachmittag, als die Spatzen draussen sich etwas beruhigt hatten, habe ich Moritz das Flexarium wieder auf gemacht und sie ist noch mal raus geflogen - diesmal unbehelligt



Am späten Nachmittag waren die beiden Spatzen in der Voliere etwas ruhiger und sassen auch mal auf den Ästen oder liefen am Boden rum.
Sowie sich aber auf dem Hof was rührte, waren sie wieder unter Strom.
Außerdem bekamen sie bereits mehrfach Besuch von den Spatzen draussen - und das versetzte sie auch wieder in helle Aufregung - dann wollten sie eigentlich raus zu den anderen
Eigentlich sind sie ja hier, weil sie auf ihre Mauser warten sollen - beide haben Gefiederschäden - auf einem Foto sieht man die fehlenden und abgebrochenen Schwanzfedern.
Aber an ihrem Flugbild erkennt man nichts von Gefiederschäden.
Sie sind so wendig und flink und fliegen so sicher - man kann sie von den wilden Spatzen nicht unterscheiden.
Ich vermute fast, dass sich ihr Freiheitsdrang in den nächsten Tagen nicht legen wird und sie so hektisch bleiben werden.
Sollte sich das bestätigen, werde ich mit den Päpplern, die mir ihre Spatzen geschickt haben sprechen, ob sie einverstanden sind, wenn die Zwei dann schon vor der Mauser raus gehen, nachdem sie von der Voliere aus die Umgebung und die anderen Spatzen etwas kennen gelernt haben.
Vom Fliegen her können sie das problemlos und ich befürchte fast, das Abwarten der Mauser wird für die Zwei in puren Stress ausarten.

Heute Abend habe ich gewartet, bis es dunkel ist und die Zwei, die natürlich nicht rein gekommen sind, draussen eingesammelt (was nicht einfach war, sie zu finden - und vermutlich nur gelang, weil sie vom Tag doch sehr erschöpft waren) und für die Nacht mit Futter, Wasser und großem Birkenzweig zum Verstecken und Sitzästen ins große Flexarium im Vogelzimmer gesetzt, da ich angesichts ihrer extremen Hektik sicher stellen wollte, dass sie nicht in der fremden Umgebung wohlmöglich wegen irgend etwas gegen eine Wand oder etwas anderes fliegen.
...die nächsten Tage werden spannend.....
Hier einen grossen Haufen Fotos
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Spatzen wissen noch gar nicht, was sie für ein unverschämtes Glück haben bei Dir gelandet zu sein. Womit ich jetzt nicht sagen will, dass sie es vorher weniger gut hatten, aber die Abwechslung hier, mit den anderen Spatzen und Schwalben und der großen Voliere ist doch 5 Sterne-Hotel. Und wenn sie raus fliegen haben sie freie Landschaft. Was will man mehr als Spatz.
 
vor allem haben sie quasi direkt ab Voliere dichtesten Dschungel mit riesigen Schwärmen direkt vor der Tür - bessere Deckung vor all den spatzenfressenden Räubern gibt es gar nicht
Ich schätze, deswegen überschreiten meine Handaufzuchtspatzen hier auch alle ihre durchschnittliche Lebenserwartung um Längen
 
Heute gibt es nur eine Kurznachricht:
es geht allen gut, Feline lebt noch.
Alles weitere ausführlich morgen im Laufe des Tages - ich bin so todmüde, ich muss dringend ins Bett.
Schlafe gerade hier am Rechner ein ....
Gute Nacht
 
so, jetzt habe ich etwas ausgeschlafen und nun gibts eine grosse story
Ist mir auch noch nicht passiert, dass ich an der Tastatur Sekundenschlaf hatte

Also ich versuche mal heute und gestern zusammen zu bringen...
Zum Wetter: gestern wirklich traumhaft, heute war es schlecht angesagt, aber wo es in halb Deutschland wohl gießt und donnert, ist hier schönster Sommertag gewesen - Glück muss man haben....

Feline war gestern nahezu unverändert zum Vortag.
Manchmal hatte ich das Gefühl schlechter - jedes Mal hatte ich das Gefühl, jetzt geht sie - zur nächsten Fütterung lebt sie nicht mehr.
Zumal sie wirklich sehr, sehr wenig futtert (ca ein Heimchen pro Stunde oder alternativ 4-5 Fliegen) und nur 3-4 x kotet - dafür aber dann doppelt so gross, wie normal.
Der Kot sieht aber erstaunlich normal aus.
Als ich heute Morgen ins Esszimmer kam, war ich überrascht, nicht nur, dass sie noch lebte, als ich sie in ihrer Socke zum Füttern aus dem Karton hob, reckte und streckte sie ihre Flügel!!!
Das war die erste eigenständige, aktive Regung, die ich von ihr sah!
Heute Nachmittag hat sie dann zum allerersten mal die AUgen etwas geöffnet.
Es ist immer noch grenzwertig - und bei weitem nicht klar, ob sie es schafft - aber es tut sich endlich etwas in Richtung Leben


In Kleinspatzenhausen ist alles in Bester Ordnung.
Der kleine Fussel, der vorgestern kam, hat sich eingelebt.
Gestern war er noch extremst hektisch und fast panisch, wenn ich auch nur in den Raum kam.
Da sah ich dann auch, was sein Problem ist.
Er kann nicht richtig fliegen trotz guter Befiederung. Er "hüpftfliegt" - und gestern "hüpfflog" er panisch durch den Raum, als ich mich bewegte und landete dabei einige Male auf dem Rücken - das ist das, was seine Päpplerin meinte.
Ich habe keine Ahnung, was sein Problem ist. Er war ja damals Katzenopfer. Das scheint ein Übrigbleibsel zu sein.
Mal schauen, falls ich sein Vertrauen so weit gewinnen kann, dass er nicht mehr in Panik gerät, wenn man sich ihm nähert oder wenn man ihn in die Hand nehmen will, dann würde ich ihn gerne mal meiner Osteopathin vorstellen.
Wer weiss, vielleicht hat er nur irgendeine Blockade, die es ihm nicht erlaubt, die Flügel gleichmäßig einzusetzen.
Da uns zeitlich nichts treibt, hat er alle Zeit der Welt, Vertrauen zu fassen
Heute war er schon bedeutend ruhiger, wenn ich in den Raum kam.
Er versteckte sich immer noch blitzschnell - deswegen ging das Foto von heute auch nur durch die "Duschabtrennung" - aber er hüpffliegt nicht mehr panisch davon.


Fips wackelt immer noch dahin, aber er ist unheimlich schnell geworden und er schafft es jetzt auf der mit Küchenpapier ausgelegten Kante der Duschwanne um diese herum zu laufen - ansonsten verbringt er viel Zeit in der "Karibik"


Karl fliegt fröhlich durchs Vogellzier und leistet Fips in der "Karibik" Gesellschaft.
Betteln tut er nicht mehr, er futtert alleine - aber er zeigt keinerlei Ambitionen mal langsam die Freiheit zu schnuppern.....


...und das war die kleine Zwischenmahlzeit, die die Spatzen täglich sehnlichst erwarten:


Moritz fliegt jetzt eigenständig und sicher rein und raus - auch, wenn sie zwischendurch mal zu Boden geht, kommt sie wieder hoch oder findet ihren Kletterweg hoch.
Ihre Gesellschaft, die ja ursprünglich mit den Spatzen kommen sollte (ging aber zeitlich nicht), kommt jetzt voraussichtlich Samstag.
Den riesigen Drang, unbedingt raus in die Freiheit zu wollen hat sie nicht mehr gezeigt.
Ihr kleiner Ausflug war wirklich "heilsam" und hat auf jeden Fall eine Menge Stress weggenommen



So, jetzt muss ich erst mal wieder Füttern und dann werde ich eben mein Frümiab essen und danach bekommt ihr Teil 2 von Nemo, Nil, Herzi, Diego und Sid präsentiert
 

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