@Daufi 
stimmt, es passiert sofort wieder was
Unter meiner ersten Glucke sass gestern Abend das erste Küken und heute Morgen das zweite.
Ich habe mit noch gar keinem gerechnet, weil beim Schieren alle Eier unbefruchtet waren (oder besser so aussahen).
Habe sie nur auf den Eiern sitzen lassen, da ich noch 3 befruchtete Eier im brüter habe, wo die Küken nächstes Wochenende
schlüpfen sollten, die ich dann der Glucke unterschieben wollte.
Insofern war es eine echte Osterüberraschung, dass 2 der 10 Eier unter der Glucke doch befruchtet waren.
Fotos gibt s die nächsten Tage - sie zeigt die Kleinen noch nicht gerne
@Krächzi Claudi höre ich nur ab und an aus der alten Weide, wenn ich vorbei gehe, mich anpiepsen. Ihre Stimme ist
immer noch heller/anders, als die der anderen Haussperlinge - ich kann sie raushören.
Marco ist nach wie vor hier auf dem Hof unterwegs aber ich habe noch nicht raus, ob er bereits ein Nest bezogen hat mit seiner Partnerin.
Wenn, dann wieder vorne am Haus, denn da verschwindet er immer.
Allerdings ist das Wetter auch nicht geeignet, sich stundenlang zum Beobachten auf der Wiese in den
zu stellen ....
Krah und die anderen Jungkrähen sind seit einigen Tagen weg.
Zur Zeit kommt meist nur das alte Männchen an die Futterstelle - ich vermute also, dass sein Mädel brütet.
Außerdem kommen morgens auf meinen Ruf auch immer noch 10-18 Saatkrähen, um sich Vorräte abzuholen.
Sie nisten in den Bäumen am Koppelrand und finden es gut, dass sie gleich den Futterplatz vor der Tür haben
Sunny ist noch nicht wieder da. Aber das wundert nicht.
Bisher sind wie jees Jahr nur ein paar Männchen angekommen.
Die Frauen lassen sich wohl etwas mehr Zeit und lassen die Männer erstmal die Lage sondieren
Dann gab es gestern wieder außerplanmäßig Aufregung:
Es fuhr ein Auto auf den Hof und Bekannte aus dem Dorf stiegen aus: sie hätten was für mich....
...drückten mir ein grösseres Tier in ein Handtuch eingewickelt in die Hand.
Mein Fragezeihen im Gesicht: "Den Greifvogel, Bussard oder so, haben wir auf einer Wiese in Raa
gefunden - hilflos - er hüpfte nur über die Wiese, der Flügel hängt - ist wohl gebrochen....
Ich lugte also mal vorsichtig ins Handtuch und schaute in zwei ängsterfüllte Augen - Handtuch wieder zu.
Da ich von Greifvögeln keine Ahnung habe und auch die räumlichen Voraussetzungen hier nicht gegeben sind, so einen Vogel adäquat zu pflegen,
stand sofort fest, dass ich einen geeigneten Platz und vor allem sehr erfahrene medizinische Versorgung finden musste.
Aus diesem Grunde "packte" ich den Kleinen auch gar nicht aus, um ihm Stress zu erparen.
Ich legte das Bündel in einem Korb ab und suchte erstmal die Telefonnummer vom Wildpark Eekholt raus, denn die sind spezialisiert auf Wildvögel.
Als ich dort anrief erhielt ich die Auskunft, dass sie keine verletzten Tiere aufnehmen dürfen wegen der Vogelgrippe
Ich möchte wirklich mal wissen, ob all diese Bürokraten in Ministerien und Behörden sich bewusst sind, was sie alles mit ihrem Irrsinn anrichten!!!
Ich fragte, ob sie einen Tierarzt wüssten, der sich mitGreifvögeln gut genug auskennt - sie gaben mir die Telefonnummer einer
Klinik in Wasbek (ca 60 km von mir).
Ich rief dort an, schilderte meinen "Fall" und man erklärte sich sofort bereit, den kleinen Unglücksvogel in Obhut zu nehmen - ich könne sofort kommen
Ina erklärte sich bereit, den Vogel hinzufahren, da ich auch noch Winnie füttern und die Glucke mit dem einen Kücken versorgen musste.
Also suchte ich einen Karton, polsterte ihn aus und entschied, da ich nicht wusste, wie die Finderin den Flügel eingewickelt hat,
den "Bussard" ausgewickelt in den Karton zu packen.
Beim Umsetzen machte ich noch schnell ein Foto - dann fuhr Ina los.
Ca 2 Std. später rief sie mich - schon auf dem Rückweg - an. Es war eine Wiesenweihe. Der Flügel war gebrochen und leider ein älterer Bruch.
Dr Frahm hat auch nochmal geröngt, um sicher zu gehen und auch um sicher zu gehen, dass es keine Schussverletzung ist.
Die Knochen waren bereits ausgetrocknet. Sie hatten keine Chance mehr, zusammenzuwachsen.
Da Wiesenweihen als Zugvögel im Herbst durchdrehen, wenn sie in einer Voliere sitzen und nicht losziehen können,
wäre ein Volierenleben für so ein Tier echte Quälerei (anders, als z.B. Bussard oder Uhu oder so).
Sie haben die kleine Wiesenweihe eingeschläfert.
Schade, ich hätte der Kleinen gewünscht, dass sie eine Chance hat - aber sie wurde einfach zu spät gefunden.
Immerhin konnten wir sie erlösen, damit sie damit nicht wohlmöglich noch einige Tage vor sich hin verhungert.
Ein Gutes allerdings hatte die ganze Sache: ich glaube, wir haben jetzt eine absolut hervorragende Adresse für komplizierte Wildvogelfälle,
was TA anbelangt. Das Hobby des Dr. Frahm sind Wildvögel und er hat wohl auch selbst schon viele gerettet und gepäppelt.
Ina kam absolut begeistert von ihm zurück. Er hatte ihr noch seine aktuellen Zöglinge und Dauergäste gezeigt:
2 nicht auswilderungsfähige, mittlerweile 30 jährige Uhus, eine verletzte Dohle, die bald wieder los kann, einen Storch,
der erschöpft bei ihm landete und wieder zu Kräften kommen musste.
Was ich wirklich toll fand, Dr Frahm rief mich noch mal persönlich an, um mir zu berichten und bot an, dass wir uns jederzeit melden dürfen,
wenn wir Rat mit unseren Zöglingen brauchen.
Während des Gesprächs habe ich nicht dran gedacht, darum habe ich heute noch mal eine e-mail hingeschickt mit Fotos und der Frage,
ob er eine Idee hat ob wir mit Winnies Schnabel etwas richten können, damit er nicht immer so überschiessend nachwächst.
Bin mal gespannt auf seine Antwort.
Sollte er eine Möglichkeit sehen, ohne, dass es mit einem unkalkulierbaren Risiko oder langer "Krankenzeit" für Winnie einher geht,
werde ich mit ihr sicher da einen Termin machen.
Winnie geht es soweit gut, aber angesichts der immer noch tiefen Temperaturen und des schlechten Wetters ist sie nicht wirklich motiviert, raus zu gehen.
Ich nehme sie täglich 2-3 x mit auf die Diele, wo sie auf meiner Hand sitzen bleibt und wenn es ihr dann zu kalt wird,
hebt sie ab und fliegt auf direktem Weg zurück in die Küche.
Pummelchen und sie sind sich noch nicht wieder begegnet.
Pummelchen fliegt morgens weg und ist abends erst wieder gegen 8 Uhr zurück und dann begibt er sich sofort auf seinen Schlafplatz und rührt sich nicht mehr.
Soweit also erstmal die Neuigkeiten.
