Schwammfilter ohne Reinigung

Hat Jemand schon so einen Filter und kann Erfahrung posten

  • ja

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  • nein

    Stimmen: 9 100,0%

  • Umfrageteilnehmer
    9
Ich bin sicher, dass das kein Filter für Koiteiche ist. Die sollten ja auch nicht in einer 15m3 Pfütze gehalten werden. :))
Mir leuchtet die Wirkung aber ein und ich möchte mehr Erfahrungsberichte. Melde mich, wenn ich habe. Die haben über Benz damals auch gelacht...….:)
 
CrystalBio Langzeitwirkung habe ich keine Erfahrung. Habe es aber mal in der Hand gehabt und es ist offenporig, also wesentlich besser als z.B. Lava
 
Mal praktisch- Schwerkraftzufluß und Filter geht nur mit geringem hydraulischen Widerstand.
Das wird bei einem solchen Filter nicht für 5m³/h funktionieren und ist eine Fehlinformation.
Dazu sind Zu- Abläufe zu klein...und das Filtersystem/ Schwämme wird zuviel Gegendruck erzeugen...

Jedes "Bioträgermaterial" ist nur gut, wenn es möglichst freie Oberflächenstrukturen bietet.....also Ablagerungen an diesen Oberflächen oder gar die statische Lage am Boden im "Schlamm" setzen die Poren zu und dann bleibt nix mehr von übrig.

Insbesondere, weil das Crystal sich bei diesem Filter genau dort befindet, wo sich der Dreck unten im Filter ansammelt....also völliger Konstruktionsfehler an diesem Gerät!

Ein weiterer Konstruktionsfehler ist der Vortex- Teil....da gehen ja die senkrechten Rohre durch zu den Schwämmen....und dort wird es zu Störungen/ Verwirbelungen der Kreisströmung kommen....
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Bioträger gehören ins Klarwasser!

Crystal Bio wurde oft in Rieselfiltern verbaut und mag dort Sinn machen...statisch getaucht irgendwo eine Handvoll reingeworfen....bringt nix.
Und bewegt im Movingbed oder in einer "drehenden Trommel" (manche Vließfilterhersteller hatten das so) kommt es zum Abrieb des Biomaterials....feine Pieksesplitterchen.....

Vergiß also theoretische 3000m²/m³ Oberfläche, die mit irgendeinem Elektronenmikroskop etc. ausgerechnet wurden...das gilt übrigens für alle Feinporigen "Bioträger".. Hel-X Flakes oder Eco- Pondchip z.B.- die sind aber für Movig Bed - also bewegt gedacht....

Und für die benötigte wirklich freie Oberfläche an Bioträgern kann man sich auch informieren..wird wohl so bei 300..400m²/ 1kg Futter liegen

Relativ offene Strukturen wie beim Hel-X, Pondware-Chips oder den groben Japanmatten sind da vermutlich leichter zu händeln.
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Aber berichte bitte von dem Filter im Betrieb. Ist ja immer spannend mal über den "Tellerrand" zu sehen.

Hier ein Video vom Aufbau.....wo man die Konstruktionsfehler erkennen kann..

View: https://www.youtube.com/watch?v=arU_Jrvgyh4
 
Ich war allerdings mal selbst bei Ogata, da hatten die das in einem riesigen Rieselfilter bei ihren hochwertigen Kois, die sie groß ziehen. Der Herr Ogata war sehr davon überzeugt. Aber ok, er verkauft das ja auch. Ich glaube nur nicht, dass er wirklich seine besten und teuersten Kois selbst belasten würde.
 
Hallo Thorsten, das CrystalBio befindet sich unter den Schwämmen. Da sammelt sich kein Schmutz ab. Das hat der Herr Heck mir auch gezeigt. Ausser normalem Biofilterfilm kein Grobschmutz. Ob die Rohre in dem Wirbelbereich stören, weiß ich nicht, aber der Filter funktioniert. Das ist ja denke ich mal die Hauptsache
 
Rieselfilter ist die richtige Anwendung für Crystal....und vermutlich befand sich vor dem Rieselfilter noch mechanische Filter (TF, EBF, Siebe, Vortex, Bürsten etc...)...also Biostufe/ Rieselfilter mit Klarwasser befeuert.

Hier mal ein Erfahrungsbericht von Hans aus dem NAchbarforum zum Thema Crystal und Lavarock, was alles nach einem TF im Klarwasser betrieben wurde....
http://www.koi-gehlhaar.de/koi/forum/viewtopic.php?f=55&t=23271&p=343251&hilit=crystal#p343251

und hier in der Vließertrommel mit Keramik Feinstaub im Teich
http://www.koi-live.de/ftopic37579.html

Egal welches Biomedium- in der Schmutzsammelkammer hat das nix verloren.
Im Schlamm bleibt nicht viel Oberfläche übrig..und Anströmung mit Wasser/ Sauerstoff/ Nährstoffen ist da auch schlecht..

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Mit der Position des Crystal in diesem Filter hast Du Recht. Ich habe es in dem Video nicht gut gesehen.
Das Zeugs liegt vor dem Filterausgang im "Klarwasser" nach den Schwämmen.

Aber auch dort wird sich einiges ansammeln...wie bei Hans...

Das kannst Du auch gerne berichten, wie es dann bei Dir dort aussieht.
Kein Teich ist gleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant wäre es, wenn dieser Filter wirklich im Schwerkraftbetrieb arbeiten könnte. Du hälst es ja nicht für möglich, aber das lasse ich mal dahingestellt sein.....
Dann käme auch gröberer Schmutz in den Filter. Der Einlauf und Auslauf sind übrigens mit 63mm nicht zu klein für nur 5m3/h flow.
 
Warum kaufst du dir den nicht einfach, wenn du ihn so gut findest.
Du revidierst ja alle Gegenargumente die man hier extra nieder schreibt um dir helfen zu wollen.
Du warst bei Ogata, der Herr Heck hat dir alles live erklärt...wo ist eigentlich dein Bedenken dann noch?

Sind doch anscheinend 400,- gut angelegte Euro.
Oder machst du nur Werbung?
 
wenn dieser Filter wirklich im Schwerkraftbetrieb arbeiten könnte. Du hälst es ja nicht für möglich

Um Spekulationen etwas einzudämmen kann man
-das wirkliche Pump- und Durchsatzvolumen am Filterausgang auslitern /z.B. 70l Mörtelkübel) und Zeit stoppen und dann weiß man per Umrechnung wieviel m³/h wirklich gefördert wird und durch den Filter gehen
-weiterhin müsste man wissen, wieviel Gegendruck das ganze Filtersystem in Summe (Verrohrung und Schwämme etc.) erzeugt.
Das kann man mit einem Manometer auf der Filtereingangsseite ablesen...oder per T-Stück und Schlauch in die Höhe, dann kann man per Zollstock abmesse wie hoch der Wasserspiegel steigt....1cm = 1mbar

Und dann weiß man, wie tief der Filter in die Erde gebuddelt werden müsst für Schwerkraftbetrieb....nämlich mindestens so tief, wie vorher der Druck bei gepumpt war...

Und damit alles sicher funktioniert immer vom Verschmutzungsfall ausgehen...also kurz vor dem Schwamm reinigen 1x im Jahr
 

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