Alle Jahre wieder - Fadenalgen!

AW: Alle Jahre wieder - Fadenalgen!

Mandy,
du schreibst doch auch, dass sich ein neuer Teich etwas einfahren muss.
Die Fadenalgen verschwinden meist, wenn es genügend anderen Konkurrenten gibt.

Mechanisch entfernen mit aufwickeln oder Schrubber. Den Pflanzenfilter mit stark zehrenden Pflanzen bestücken.

Deine Koi finden die Fadenalgen sicher unangenehm. Wenn du Nachts mal dorthin leuchtest, wirst du viel Lebendfutter entdecken. Damit habe ich meine ersten Nachzuchten großgezogen.

Der Filter ist ein anderes Thema. Ich kann mir auch nicht die optimale Filterung einbauen.
Dafür mag ich das jährliche basteln daran. Etwas Zeit dafür wäre schon toll. :(
 
AW: Alle Jahre wieder - Fadenalgen!

Hi Mandy,
ich hoffe, der Sommer hilft Dir bei der Plage. Ein starkes Wuchern an Fadenalgen ist mit Sicherheit nicht gut für die Pflanzen im Teich (zumindest ist es bei mir ;) so).
Ich würde auf keinen Fall die BA's frei machen. Wenn die Fadenalgen erst mal die Rohre verstopfen, wirst Du noch mehr fluchen... :(.
Bei mir habe ich so wie bei NG oder Koi-Discount "Ansauggitter" selber gebastelt. Die darf ich bei meinem kleinen flow einmal die Woche reinigen. Nicht auszudenken, was bei dreifachem flow da so hängen bleiben würde ... :oops. Aber genau in diese Richtung würde meine Empfehlung gehen: ein grobes Ansauggitter mit großer Fläche, das man reinigen kann, und welches die Vorfilter entlastet.
Die allgemein geäußerten Bemerkungen wie "die Wasserwerte sind nicht optimal" helfen Dir wohl eher nicht.Fadenalgen entstehen ja erst, weil nicht ausreichend gelöste Nährstoffe im Teich sind, sonst wäre das Wasser einfach grün :). Das Messen gelöster Wasser-Inhaltsstoffe hilft dann auch weniger. Aktuell schreibt Nik dazu einiges, auch Karsten. hat bei solchen Themen oft mitgemischt... ;).
 
AW: Alle Jahre wieder - Fadenalgen!

P.S.: Haben Eure Wasserwerke etwas geändert? ...

Ähm ... Zacky und ich müßten unser Wasser rein theoretisch vom gleichen Wasserwerk beziehen ... und nein, mir ist keine Änderung bekannt.

So kommt das Wasser aus der Leitung ... http://www.wse-srb.de/?path=wasser-analyse.htm&sub2

Ich werde mich erst mal auf die mechanische Entfernung beschränken und auf wärmeres Wetter hoffen.
Aber wie gesagt ... ein Dauerzustand kann das nicht sein ...

Da muß sich was ändern.

Die Pflanzen im PF kommen super gut. Okay, der Rohrkolben ist fast eingegangen ... aber dafür stehen Schwertlilie, Binsen und auch die Uferssegge wie ne Eins. Und die Brunnenkresse wuchert auf Teufel komm raus ...

14.05.2013 005.JPG  14.05.2013 004.JPG  14.05.2013 003.JPG 

14.05.2013 002.JPG  14.05.2013 001.JPG 

@ Zacky, falls Du etwas von der Brunnenkresse haben willst ... kannste Dir gerne abholen ;)


Mandy
 
AW: Alle Jahre wieder - Fadenalgen!

..... Aktuell schreibt Nik dazu einiges, auch Karsten. hat bei solchen Themen oft mitgemischt... ;).

ja aber der hat keine Lust mehr :lala

wenn wirklich belegter Stand der Forschung immer wieder ignoriert oder in Frage gestellt wird ......
und
Vermutungen als Fakten und
mögliche Einzelsituationen als Gesetz
"verkauft" werden


mach der ........


lieber was Anderes :prost




:friede
 
AW: Alle Jahre wieder - Fadenalgen!

Hallo zusammen,

mich hat das Thema Algen an den Rand der Hobbyaufgabe gebracht. Das ist schon lange her, mich beschäftigt das Thema also schon sehr lange. Irgendwann ist es zum Selbstläufer geworden. Andere überzeugen will ich nicht, aber zweifeln machen. In der gängigen, auch hier vertretenen Sicht zu Algen gibt es offensichtliche Widersprüche, die - scheint's - der vertrauten Theorien wegen nicht mal besprochen werden. Die passen nicht ins Bild.

wenn wirklich belegter Stand der Forschung immer wieder ignoriert oder in Frage gestellt wird ......
Es ist nicht das in Frage stellen - was ich unter dem wissenschaftlichen Aspekt immer für statthaft halte - oder des Ignorierens sondern eine Frage der vollständigen Betrachtung und der Interpretation.

In dem link und in den links in dem link finde ich lediglich verschiedene Maßnahmen um Phosphor zu verringern mit dem Resümee, dass das die Algen verringern bis hin zum Verschwinden machen kann.

Es steht außer Frage, das Phosphor als üblicherweise limitierender Nährstoff Wachstum auslöst. Das betrifft alle Pflanzen, auch Algen. Jetzt kommt der erste Widerspruch. Doof ist nur, dass Algen mit geringeren Nährstoffgehalten noch überleben können als höhere Wasserpflanzen haben. C. demersum/submersum z.B. ganz sicher. Wenn ich dafür die Quelle finde, dann reiche ich sie nach. Jetzt fallen aber die mitunter algenfreien, wenigstens algenarmen Biotope mit Pflanzen auf und es wird zur Nährstoffkonkurrenz von Pflanzen und Algen geschlussfolgert, die leider obigen Umstand außer Betracht lässt.

Ziemlich in meinen Anfängen geriet ich an Jemanden der schrieb etwas mir unvergessliches: "Wirf Phosphat ins Eismeer und du erhältst sicher eine Algenblüte!"
Das ist nicht in Frage zu stellen. Das Problem geht los, wenn langjährige pflanzenaquaristische Praxis zeigt, dass höhere Phosphatgehalte, bis hin zu 5mg/l, nicht zwangsweise Algen auslösen. Bei dem einen Becken gibt es Algen, bei einem anderen hartnäckig nicht. Aquaristisch beschäftige ich mich damit solche stabilen Aquarien reproduzierbar hinzustellen.
Ist auch egal, wichtig ist der Punkt, wenn Phosphat Algen auslösen kann oder auch nicht, dann muss es noch mind. einen weiteren Faktor geben, der maßgeblichen Einfluss auf die Algenbildung hat. Wäre der nicht interessant?

Das ist übrigens nur mir selbst Thema und ich habe auch keine Lust dazu zu schreiben. Wer mein Geschreibsel verfolgt, wird wissen worauf ich hinaus will.

Da wird so oft von Teichbiologie geschrieben und für Tod und Teufel wichtig erachtet - oder auch nicht ;) - aber die Verknüpfung, die mögliche Abhängigkeit von Biofilm und Algen und Infusorien oder das nette Thema Biozönose ist überhaupt kein Thema. Stattdessen: Nährstoffkonkurrenz, schwachen Sinnes.

Pflanzen über Nährstoffbindung und-austrag durch Pflanzenmasse zur Verringerung des Nährstoffniveaus zu nutzen ist ja in Ordnung.
BTW, Karsten, dir ist in dem verlinkten Thread zur aus Phosphor resultierenden Pflanzenmasse ein Fehler unterlaufen. Der Autor schrieb von 1g Phosphor ergibt 5kg feuchte Algenmasse. 1g Phosphor entspricht ~3,07g Phosphat(PO4). Die 1,5g PO4 ergeben dann 2,5kg feuchte Algenmasse, nicht 7,5.
Ist immer noch zuviel und ich empfehle mal den PO4-Eintrag durch Fischfutter und den dann notwendigen Pflanzenaustrag durchzuspielen, wenn dem Biotop mit dem zugegebenen Trockenfutter ein Gewichtsprozent Phosphat, d.h. 100g Trockenfutter enthalten 1g Phosphat, zugeführt wird.

Dann spielen andere Dinge eine Rolle in der Betrachtung. Nicht unerhebliche Mengen Phosphat fallen in verschiedenen metallischen Verbindungen aus. Die werden gerne als unlöslich bezeichnet, das sind sie aber nicht. Das Thema Rücklösungen ist in älteren Biotopen durchaus von Bedeutung.
Wegen der Bindungsfreudigkeit des Phosphats bin ich kein Freund von im Wasser nachweisbaren Phosphat. BTW, mein Pflanzenteichlein dünge ich üblicherweise über das Wasser - auch mittels PO4-Stoßdüngungen, weil das idR. nicht nachweisbar (n.n.) ist. PO4 habe ich dieses Jahr noch nicht zugegeben, was auf mein Fadenalgenproblem keinen erkennbaren Einfluss hat. Nochmal zur Verdeutlichung idR. ist in meinem Pflanzenteichlein PO4 n.n., ich dünge alle paar Wochen das Äqivalent von 1-1,5mg/l PO4, die nach 2-3 Tagen schon nicht mehr nachweisbar sind. Ich mache mir das sehr gute PO4-Speichervermögen der Pflanzen zunutze.

Ich finde den üblichen Ansatz irreführend, ich denke, es macht mehr Sinn auf die Qualität der Beckenbiologie zu achten und nicht auf die Nährstoffe zu schielen wie das Kaninchen auf die Schlange. Mehr Hilfe kann ich dazu nicht bieten.

@ Mandy so ein Biotop ist nicht in Wochen/Monaten eher in einigen Jahren eingefahren. Mein Teichlein ist im 4. Jahr und wird besser.
BTW, falls die substratlosen, im Wasser treibenden Pflanzen Chlorosen entwickeln, dann würde ich Magnesium in Form von im Baumarkt erhältlichen Bittersalz zugeben. Ist mir bei der Trinkwasseranalyse aufgefallen.
Was bei mir eine erkennbare Wirkung hatte, waren dünne (Trauer-)Weidenzweige mit der Schnittstelle ins Wasser. Allerdings waren das für mein 1000l Teichlein schon ein Bündel, doppelt so viel wie ich mit beiden Händen umgreifen konnte. Ich habe es dann wegen der Gammelei gelassen, aber inzwischen gibt es Algenprodukte auf Basis von Salicylsäure (Salix = Weide, Salicaceae = Weidengewächse). Die haben einen unterdrückenden Charakter, von allen anderen ließe ich die Finger weg. Die gibt es auch in der Aquaristik und speziell für eine ziemlich üble Grünalge Cladophora sp. ist es die letzte Rettung. Fadenalgen sind aquaristisch nur ein geringes Problem in der Beseitigung, ich haue z.B. betont Nitrat ins Wasser, d.h. 20 bis max 30mg/. Das mache ich auch bei meinem Teichlein und es ist ein Unterschied ob ich es zugebe oder nicht. Sie verschwinden nicht vollständig und es ist sicher, dass ich nicht über besonders üppig oder besonders wenig Nährstoffe zum Ziel komme, die Beckenbiologie ist es.

Wieder so lang ...

Mit freundlichem Gruß, Nik
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Alle Jahre wieder - Fadenalgen!

Hallo,

ich finde das Thema sehr interessant, habe mir auch mal die Mühe gemacht, den ganzen Beitrag zumindest zu überfliegen! :D

Zum Thema düngen des Teichwassers wollte ich mal nachfragen, ob sich nicht auch Ur-Gesteinsmehl in niedriger Dosierung als Mineralien-Depot, bzw. Ergänzung von verarmten Elementen eignen würde?
Ich denke, Nitrate oder Phosphate sollten darin nicht enthalten sein. Allerdings habe ich gelesen, das es den pH-Wert beeinflussen kann...
Hat das schonmal jemand probiert?

gruß

Micha
 
AW: Alle Jahre wieder - Fadenalgen!

Hallo Mandy,
besorg Dir vom Bauern Gerstenstroh, gebe dieses in ein feinmaschiges Netz und verschließe es.
Lege dieses auf die Wasseroberläche und fixiere es so, das es im Strömungsbereich liegt.
Jetzt heißt es ca. 1 Woche warten, dann lösen sich Deine Fadenalgen ain Wohlgefallen auf.
Wenn das Gerstenstroh zu gammeln anfängt (so nach ca. 2-3 Wochen), tauscht Du es einfach gegen frisches aus.
Auf diese Weise halte ich meinen Teich seit Jahren relativ frei von Fadenalgen, nachdem er zuvor total voll war.
Viel Erfolg!
Gruß, Thomas
 
AW: Alle Jahre wieder - Fadenalgen!

Danke für den tip,thomas.

Zur info,das thema fadenalgen hat sich bei mir für dieses jahr erledigt.
Mal sehen wie es nächstes jahr wird.

Mandy
 
AW: Alle Jahre wieder - Fadenalgen!

was das problemlose entfernen der fadenalgen angeht ... ich habe eine normale essgabel mit gaffatape an einem kunststoff-teleskopstab befestigt und wickel die wie spaghetti auf. vorteil der gabel: die algen flutschen am ufer leicht von derselben runter.

:)
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten