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Bernd Kaufmann schrieb:Wer holt Erlenzapfen und Blätter in der Natur aus den Gewässern? quote]
DAS, mein lieber Bernd, kann aber kein Argument sein, wenn Du selbst richtigerweise sagst, dass in natürlichen Gewässern im Gegensatz zu Gartenteichen ein permanenter Wasseraustausch stattfindet.
nur langsam mit die junge Ferde. Wenn Du Pflanzen erntest (und hoffentlich auch am Naturteich wenigstens etwas mehr Wasserwechsel machst als bisher), so muss auch etwas an Nährstoffen wieder in den Teich rein. Und im Schlamm werden eben diese wichtigen Nährstoffe ideal aufbereitet und schön langsam, wohldosiert, ans Wasser abgegeben.
Mit anderen Worten: Nur reinkippen geht schief, nur rausholen geht auch schief. In der Natur ist beides ausgeglichen, oder es geht auch dort schief.
Ich weiß wohl, dass sich meine Aussagen oft übertrieben vereinfachend anhören, aber damit kann ich ganz gut leben. Keine Sorge, bei mir geht auch noch immer genug daneben. Aber wenn ich dann nachschaue, warum, stellt sich einfach grundsätzlich heraus, dass ich etwas Unnatürliches gemacht habe, oder zu einseitig gedacht / gehandelt habe.
Aber alles andere leuchtet mir ein, also rein mit den Pellets direkt in den Teich !
Ich habe nur Erlenzapfen verwendet. Zwar ist mein Teich nicht absolut algenfrei, aber das möchte ich ja auch auf keinen Fall. Was hätte ich sonst zum Mikroskopieren?
Da ist das Weltbild inzwischen bis ins Absurde verzerrt...
kann nicht so antworten, wie ich will, melde mich wieder. Aber bei Koi-Teichen z.B. bin ich mit Aussagen gaaaanz vorsichtig. Und ich denke, auch die anderen, denn Bernd zum Beispiel kommt aus der Aquarienszene...
Es geht nicht darum, die Zeit 100 Jahre zurückzudrehen, sondern um die Frage, ob die beste Lösung immer die technische ist und ob es für jedes Problem nur oder überhaupt eine technische Lösung bei einer begrenzten Anzahl von Parametern gibt (nämlich solchen, die man mit Technik beeinflussen kann).
juergen-b schrieb:verstehe ich nicht - hilf mir ?
jürgen
Bernd Kaufmann schrieb:nur langsam mit die junge Ferde. Wenn Du Pflanzen erntest (und hoffentlich auch am Naturteich wenigstens etwas mehr Wasserwechsel machst als bisher), so muss auch etwas an Nährstoffen wieder in den Teich rein. Und im Schlamm werden eben diese wichtigen Nährstoffe ideal aufbereitet und schön langsam, wohldosiert, ans Wasser abgegeben.
Mit anderen Worten: Nur reinkippen geht schief, nur rausholen geht auch schief. In der Natur ist beides ausgeglichen, oder es geht auch dort schief.
Es ist nun aber höchste Zeit, mich aus der Diskussion zurück zu ziehen und nur noch auf konkrete Fragen an mich zu antworten. An Glaubens-Diskussionen will ich mich nicht mehr beteiligen, denn sie enden immer gleich: Am Ende gibt es nur Verlierer und Beleidigte.
Mit anderen Worten: Nur reinkippen geht schief, nur rausholen geht auch schief. In der Natur ist beides ausgeglichen, oder es geht auch dort schief.
Hallo Bernd,
davon bin ich noch nicht so recht überzeugt. Jedenfalls im Augenblick noch wachsen alle meine Pflanzen üppig und ungebremst. Ich habe keinerlei Algenproblem (was allen denjenigen zu denken geben müsste, die hohe Sonneneinstrahlung – bei mir täglich rd. 130 kLux – und Wärme – bei mir Wassertemperatur > 30 – als gleichwertige Faktoren für eine Algenblüte nennen. Ich werde heute abend ein Foto meines Teiches einstellen, das das belegt.
Im Augenblick jedenfalls scheint es ausserordentlich gut zu funktionieren, immer nur herauszunehmen. Was aber eher ein quantitatives als ein qualitatives Thema zu sin scheint: Es gibt offensichtlich immer noch genug, was in den Teich an Pollen usw. eingeweht oder gewaschen (verdunstetes Wasser wid laufend durch Brunnenwasser ersetzt) wird, was abstirbt und seine Nährstoffe wieder in den Teich abgibt.
Auch erscheint es mir unangemessen, in einer Region, wo das Sprengen des Rasens wegen Wassermangel verboten ist, mal eben 25 bis 45 cbm Wasser auszutauschen (wobei ich vollkommen einsehe, dass erst ab einem Wasserwechsel von 50% ein Effekt spürbar ist).
Natürlich werde auch ich das Wasser wechseln, wenn die Pflanzen extrem kümmern oder es zu einem sonst nicht mehr beherrschbaren Algenproblem kommt. So viel habe ich schon verstanden (zuvor war mir der Gedanke an Wasserwechsel in einem naturnahen Teich fremd).
Ich finde, der reine Pflanzenteich unterscheidet sich insoweit vom Fischteich, als da nicht unablässig zusätzliche Nährstoffe aktiv eingebracht werden, sei es durch Futter, sei es durch Kot. Mir ist noch nicht klar, weshalb da ohne erkennbaren Anlass eingegriffen werden muss.
Da spricht dann die Weisheit desjanigen, der schon viele solcher Diskussionen geführt hat. Setzen wir also dieses Thema nicht fort. Wer wissen will, was ich unter Technik-Gläubigkeit verstehe, wird in den entsprechenden Foren leicht fündig.
Übrigens wäre es verfehlt, mir Technik-Feindlichkeit vorzuwerfen: Mein Pool wird (fast) vollautomatisch gesteuert: pH-Messung und Korrektur, Chlorierung über Salzanlage, Reinigung durch einen Roboter usw. Die gesamte Bewässerung des Gartens erfolgt weitgehend vollautomatisch (prozessorgesteuertes Sprinklersystem). Aussenlichtsteuerung, WLAN, automatische Wetterstation drahtlos usw. Das aber gilt nicht für den Teich.