Hallo Jürgen,
und hast die Ursache finden können?
Hallo Mitch,
leider nein wobei ich auch noch nicht wirklich so viel Zeit hatte danach zu suchen, im Herbst bin ich beruflich immer besonders eingespannt. Was ich aber sagen kann ist das die Suche danach - bei dicht bewachsenem Uferbereich - wohl fast genau so lange dauert wie eine Neuanlage eines Teichs und ich deshalb noch immer maximal genervt bin wenn ich dran denke.
Die oben von dbSam empfohlene Möglichkeit Nr. 2 habe ich aber jetzt letztes Wochenende in die Tat umgesetzt. Vor dem Regenwochenende betrug mein Wasserspiegel am 25.10.18 - 22,4 cm. In den Tagen zuvor bemerkte ich bei den Pegelmessungen das sich der Wasserpegel wohl so bei ca. -20cm einpegelt bzw. dann die normale Verdunstung einsetzt.
Am Samstag und Sonntag hat es viel geregnet. Ich hab noch keine einzige Regentonne winterfest gemacht, hab fleissig Wasser gesammelt und immer wenn eine Tonne voll war das Wasser in den Teich gepumpt. Am Sonntag, 28.10. gegen 19 Uhr erreichte ich damit den Höchststand von -3,9cm. Wie schön da mein Teich aussah so voll....
So, nun ging es leider wieder schlagartig bergab:
28.10. 19 Uhr: -3,9cm = Höchststand nach Befüllen mit Regenwasser
28.10. 21.45 Uhr: -5,2cm
29.10. 1.30 Uhr: - 6,5cm
29.10. 11.30 Uhr: -10cm
29.10. 14 Uhr: -11cm
29.10. 19 Uhr: -12,2 cm
30.10. 3 Uhr: -13,7cm
30.10. 11 Uhr: -14.9cm
30.10. 16 Uhr: - 15.5 cm
31.10. 0 Uhr: - 16,6cm
Bei einer Teichfläche von ca. 20qm bei vollem Teich entspricht 1cm = 200 Liter Wasser.
Am ersten Tag sank der Wasserspiegel um 8,3cm = ca. 1660 Liter Wasser !!!
Am zweiten Tag sank der Wasserspiegel um ca. 3,8cm = ca. 760 Liter Wasser.
Aufgrund dieser Messungen mache ich mir nun so meine Gedanken...
Fakt ist das aus dem Teich bei vollem Füllstand anfänglich je Stunde gut 100 Liter Wasser verschwinden.
-> Wäre die Teichfolie von einer Wurzel durchbohrt glaube ich nicht daran das da so viel Wasser verschwindet da ja die Wurzel in der Folie steckt und eigendlich abdichten sollte....
-> Das Loch ist kein kleiner Pieks denn da wäre nicht so viel Abfluss möglich. Die Größe des Lochs kann ich dennoch schlecht einschätzen weil es kommt darauf an wie schnell das Wasser im Erdreich versickern kann.
Ich werde den Wasserstand in den nächsten Tagen auf jeden Fall noch dokumentieren und einen Bereich festlegen wo sich das Loch vermutlich befindet.
Vorgestern habe ich auch schon an den zugänglichen Stellen mit Milch gearbeitet... ein paar Tropfen Milch am Rand in den Teich und 1 Minute genau zugeschaut was passiert... dann 20-30cm weiter die selbe Prozedur. Hier konnte ich nichts feststellen.
Ausserdem habe ich alle Maulwurfshügel die sich derzeit auf der Nachbarwiese in einer Entfernung bis 2m zum Teich aufgegraben, die Gänge freigelegt und schaue ob das Erdreich ungewöhnlich feucht ist oder gar ein Wasserfluss sichtbar ist. Leider ohne Ergebnis.
Richtung Nachbarwiese ist die Teichfolie mit einer doppelten Lage 500er Vlies geschützt - ich frage mich auch wie ein Maulwurf oder Wühlmaus durch 2x 500er Vlies durchkommt??? Auch alle anderen Bereiche sind durch 500er Vlies geschützt das ich eigendlich für stabil genug gehalten habe... da bin ich echt voll ahnungslos.
Leider tappe ich immer noch ziemlich im dunkeln und hab keine Ahnung was sein könnte und wo.... ich hab seit 30 Jahren einen Gartenteich aber mit solch einer Situation war ich noch nie konfroniert. Meine Mutter plädiert inzwischen schon für zuschütten, Rasen sähen und im hinteren Bereich ein Blumenbeet draus machen. Das wäre vermutlich wirklich die geringste Arbeit... aber insbesondere im Sommer hänge ich so an meinem Teich und genieße die Zeit dort.