Technik für 80 m³ Teich mit Bachlauf - "Bodensaugstelle" auf Folie

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Hallo Thorsten,

ich hab doch keinen Koiteich - nichtmal einen Fischteich - sondern nur einen möglichst optisch natürlichen Teich mit einem Schwarm Goldorfen. Es ist mir auch ein Anliegen, von der Technik möglichst nichts zu sehen.

Ich versuch mich jetzt mal wieder auf meine Bauteile zu konzentrieren. Wenn Du zu meinem Bauteil-Posting eine Ergänzung hast, freue ich mich sehr über einen Beitrag von Dir.

Grüßle
Susanne
 
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Der Schmutz wie Laub und co, der von aussen in einen Schwimm- oder Gartenteich reinkommt ist der gleiche wie in einem Koiteich. Die haben eben nur mehr Exkremente und Futterreste zu entsorgen.

Dafür sind viele Schwimmteiche ohne große Fische wesentlich größer von der Oberfläche her und somit kommt da mehr Laub, Staub Pollen z.B rein.

Aber die Prinzipien der Verrohrung bei allen Teichvarianten kann man ruhig gleich bauen. Nur die Technik dahinter kann j nach Geldbörse oder Fischbesatz angepasst werden.
Man muss ja auch nicht das ganze Teichvolumen pro Stunde durchjagen......

Es gibt genügend Teichler in den Foren, die es bereut haben keinen Bodenablauf eingebaut zu haben.
Und ein Schwimmskimmer mit 50mm Schlauch schluckt eben ggf. keine Handvoll Eichenlaub.
Auch die Sache mit der im Teichwasser liegenden Pumpe- egal ob mit länglichem Ansaugfilter oder gelochtem Filtergehäuse oder in einer Pumpensammlerkiste im Teich stehend- Risiko der Verstopfung an diesen Sieben und das die Pumpen eben vor der Filterkette den Dreck zerkleinern.

Deswegen bin ich eben auf dem Weg gekommen.
 
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Und ein Schwimmskimmer mit 50mm Schlauch schluckt eben ggf. keine Handvoll Eichenlaub..

Genau deswegen hab ich keinen Schwimmskimmer (siehe Link in meinem Posting bei Skimmer) ...
 
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Jetzt hab ich aber noch einmal eine grundsätzliche Verständnisfrage - denn mein Geldbeutel würde viel lieber 50 mm/2" bauen als 110 mm/4", da das 110er-Zeug um ein vielfaches teurer ist (Beispiel siehe beigefügtes Bild).

Gibt es irgendeine Formel, die mir sagt, wieviel Wasser mir durch ein 50mm Rohr läuft und wieviel durch ein 110er Rohr? Und - es wird vermutlich auch noch ein Unterschied sein, ob das Wasser nur reinläuft oder ob es rausgepumpt wird oder?

Hätte ja schon gerne viel Power im Zulauf, aber gefühlt scheint es billiger 2 50 mm einzubauen als 1 110er ... :(

Grüßle
Susanne

Edit: Formel hab ich schon gefunden :oops
Es gibt tatsächlich eine gut funktionierende Suchfunktion
 

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Du musst mit 4-5 DN 50 rechnen, damit du annähernd auf die Menge eines DN 100 Rohres kommst wenn das Wasser in Schwerkraft läuft.
Oder aus der Praxis:
Ich pumpe über einen 2"-Schlauch mit einer 7500-er und habe ca. 1m Förderhöhe - optimistisch gerechnet bleiben dann davon noch 6000 Lit/h übrig - diese laufen nach dem CS über das DN 70 Rohr in den Filter. Der Ablauf war mit 2x DN 50 grenzwertig - die haben das Wasser gerade noch so weggebracht - jetzt gibt's ein drittes DN 50 Rohr im Ablauf und die Sache ist entspannter.
Egal ob es jetzt ein-oder ausströmendes Wasser ist - du kannst also bei DN 50 mit ca. 2500 - 3000 Lit/h rechnen - durch das DN 100 laufen ca. 14-15000 Lit/h in Schwerkraft.

Gruß Nori
 
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Hallo Nori,

das ist jetzt fast schon so geschrieben, dass ich es verstehe. Nochmal in meinen Worten:

Du pumpst über den 2"-Schlauch 1 Meter hoch (wird bei mir ähnlich sein) mit einer 7500-er Pumpe und bewegst damit rechnerisch durch die Pumpe 6000 Liter pro Stunde "nach oben". Diese müssen ja jetzt dann wieder "nach unten" laufen und zwar von alleine ohne Pumpe (ist das der Teil, den man dann Schwerkraft nennt?). Bei Dir ist auf dem Weg "nach unten" dann ein CS (was ist das?). Du gehst also mit dem 2"-Schlauch in den CS rein und auf der anderen Seite mit einem DN 70 Rohr wieder raus. Das DN 70 Rohr führt dann auch in den Filter. Aus dem Filter raus führen bei Dir inzwischen 3 DN 50 Rohre und die bringen dann das Wasser wieder ganz zurück in den Teich.

Wenn ich das jetzt mal ohne Geräte anschaue, dann pumpst Du Wasser durch einen 2" Schlauch nach oben und es läuft nach unten über anfangs ein DN 70 Rohr und dann 3 DN 50 Rohre (die man vermutlich dann auch durch 1 DN 70 Rohr ersetzen könnte oder?).

Hab ich das jetzt richtig verstanden?

Dann würd ich versuchen das mal auf meine Anlage umzudenken ...

Grüßle
Susanne

EDIT: Und noch ein FAZIT: Ich muss also a) schauen, dass das Wasser, das ich hochpumpe auch gut wieder runterlaufen kann und b) schauen, dass das Wasser, das ich aus der Pumpkammer rauspumpe, aus dem Teich schnell genug wieder in die Pumpkammer nachläuft. Und sowohl das Nachlaufen aus dem Teich in die Pumpkammer als auch das Runterlaufen "von oben" braucht mehr Rohrvolumen als die Leitungen, mit denen ich von der Pumpkammer "nach oben" pumpe. Richtig?
 
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...ganz kurz - CS = Compactsieve II (Spaltsiebfilter)...

und ja, mit größeren Rohren am Eingang sowie am Ausgang läuft genügend Wasser raus und immer wieder nach...

...Nori pumpt das Wasser, wie bei Dir auch momentan geplant, in den Compactsieve II (CS)...das Wasser läuft in eine kleine Sammelkammer die innerhalb des CS ist und schwappt dann oben über...das überschwappende Wasser läuft über das Sieb und läuft unten über ein DN 70 Rohr in den eigentlichen Filter...

...da der CS II nur gepumpt betrieben werden kann, musst Du zwangsläufig mit einem 2" Schlauch (glaube das ist der Standardanschlusss am CS II) das Wasser dort hin pumpen...nach dem CS könnte man dann wieder auf DN 70 oder größer die Verrohrung ausbauen...

...ich mach nachher eine Skizze...bin ja schon dabei...dauert ein wenig...
 
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Genau!
"CS" ist ein Compact Sieve 2 - also ein gepumpter Spaltfilter (Standartanschluß übrigens Stufentülle bis 1,5").

Wenn du eine Pumpenkammer hast, dann muss das Wasser ja auch in Schwerkraft in die Kammer laufen - die Pumpe saugt es ja nicht in die Kammer.
Also wirst du mindestens 3 Stck. DN 50 als Zulauf benötigen - da kommst du mengenmäßig und auch kostenmäßig mit einer DN 100 billiger weg (weniger Rohre/Schieber/Flansche) als mit 3 Stck. DN 50.

Gruß Nori
 
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Also wenn ich Euch beide jetzt richtig verstanden habe, dann könnte mein Bauteil 4 + 5 ungefähr so aussehen (siehe Bild)

Anschlüsse sind bei beiden Geräten max 40 mm. UV (wollte ich ein TMC 55 kaufen) und CS :D (wollte ich das hier kaufen: Compactsieve II)

Übergang Pumpkammer zum Y-Teil 1 mit dem Schlauch (wegen weniger Biegungen um Reibungsverluste zu vermeiden). Dann muss ich da noch irgendwie einen "Übergangsnippel" reinbringen, damit ich die Y-Teile über den Winter abnehmen kann. Wenn ich beim Y-Teil 1 an der höchsten Stelle bin, dann laufen auch die Leitungen schön leer.

Y-Teil wollte ich sowas nehmen (Beispiel NG mit Zugschieber weil 2" rein und wieder raus + 1,5" als Abzweigung) oder sowas (Beispiel ebenfalls NG mit Kugelhahn. Ist nur die Frage, wie ich die dann jeden Winter ausbaue ... Vor bzw. nach denn Y-Teilen wollte ich die Konstruktion auch irgendwie an der Garagenwand befestigen.

Vom Spaltsieb zurück würde ich dann die Leitungsgröße nehmen, die da 2mal rausgeht (75 mm steht dran) und die dann irgendwie zur Quelle verlegen.

Was meint Ihr zu diesem Bauabschnitt - kann ich das so machen?

Grüßle
Susanne
 

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"CS" ist ein Compact Sieve 2 - .... (Standartanschluß übrigens Stufentülle bis 1,5").

Jetzt muss ich hier nochmal nachfragen wegen Pumpschlauch von Pumpe zum Y-Teil 1 bzw. zur UV-Anlage bzw. zum CS:

Bringt es irgendeinen Vorteil (oder gar Nachteil), wenn ich von der Pumpe bis zum Y-Teil mit 2" gehe, vom Y-Teil 1 zur UV-Anlage bzw. vom Y-Teil 2 zum CS dann aber nur mit 1,5" gehe? Sollte ich da nicht gleich von der Pumpe mit 1,5" bis zu den Y-Teilen gehen und erst beim Ausgang CS dann wieder auf breitere Leitungen umsteigen?

Grüßle Susanne, der es grad schon fast Spaß macht dank Eurer auf mein "technisches Niveau angepaßten" Hilfe der "Technik-Lehrling" zu sein :smoki
 

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