Ufergraben / Rohrkolbengürtel / Auenwiese / vielleicht ein Moor?

Das wird wohl daran liegen das sowas nur die wenigsten im eigenen Garten anlegen, würde ich vermuten. :wunder
 
Das wird´s sein, René..... :nolike

Ich mach einfach mal weiter ..... Der Frost scheint vorbei zu sein, es wartet eine Menge Arbeit, die ich bei Einbruch des Winters nicht mehr geschafft habe, abzuschließen.
Um das Teichumfeld einigermaßen in Form zu bekommen, liegt nun das Zuschippen der Gräben und Ausheben des Rohrkolbengürtels / Moors / Feuchtwiese an.
Das Konzept kann in den letzten Beiträgen hier nachverfolgt werden.

Wie im o.g. Naturgarten Spreewald will ich einen Teil meines Dach-Regenwassers in die Sumpfzone einleiten. Dazu kommt nun noch eine KG-Leitung in den Boden. Sie wird ca. 20 m lang werden. Eine 25er PE Leitung liegt auch schon an, die geht zurück in die Schmutzwassertonne im Filterkeller. Das Spülwasser des Endlosbandfilters soll in den Rohrkolbengürtel abgeleitet werden.

Noch ist mir nicht alles klar, wie ich es bauen werde und ob es auch so funktioniert, darum gebt gern etwas Feedback.
a) Das KG-Rohr wird ja zum Teil unter Wasser stehen, aber ich denke, das ist kein Problem. (Gegenwärtig führt die Entwässerung in einen Sickerschacht)
b) Bei einem langanhaltenden Regen wird Moor und Rohrkolbengürtel randvoll gefüllt sein. Da der Wasserspiegel etwas tiefer als Teichniveau geplant ist, kann dieses Wasser nicht in den Teich fließen, es wird ins umgebende Gelände abfließen - aber: Es könnte durch das prall vollgefüllte KG-Rohr am Senkkasten der Fallrohre auch herausgedrückt werden, hhhmmmm
c) Ich brauche für das KG-Rohr und das PE-Rohr jeweils eine Rohrdurchführung. Folie ist PVC. Hat jemand ne Idee, wo man ne preiswerte und haltbare, dichte Durchführung schießen kann?
d) Beim PE-Rohr schwebt mir oben so ein "Waschmaschinenkrümmer" vor. Beim Pumpen soll es ja keine Fontäne geben und nach Pumpende soll das Wasser nicht wieder zurück in den Filterkeller gedrückt werden. Ideen?
e) Als Substrat für den Rohrkolbengürttel werde ich wahrscheinlich ~ 10cm Bodenaushub nehmen. Die Folienwand wird sicher etwas schräg sein (Wassertiefe mind. 50cm!) - wie sichere ich das Substrat gegen das Herunterrutschen? Die Folie sollte unsichtbar bleiben. Und vermörteln á la NG ist mir zu aufwendig. Hatte auch schon nachgedacht, einen Betonring in die Mitte der Folie zu modellieren, dieser könnte das Herunterrutschen des Substrats von der Uferzone vermeiden. (also ne Cost-Excellence-Teil-Panzerung:))
Hier aktuelle Bilder und das Konzeptschema:

20170302_175158r.jpg  20170302_175530.jpg  20170302_175600.jpg  20170302_175719r.jpg  kg_moor_rohrkolbengürtel.jpg 

Wie gesagt, her mit frischen Ideen!!!!:like:
 
Bei einem langanhaltenden Regen wird Moor und Rohrkolbengürtel randvoll gefüllt sein. Da der Wasserspiegel etwas tiefer als Teichniveau geplant ist, kann dieses Wasser nicht in den Teich fließen, es wird ins umgebende Gelände abfließen - aber: Es könnte durch das prall vollgefüllte KG-Rohr am Senkkasten der Fallrohre auch herausgedrückt werden, hhhmmmm
Das Problem habe habe ich in ähnlicher Variante auch.
Meine Versickerung kann bei Starkregen auch nicht alles so schnell abnehmen.
Sehr gut hier zu sehen, wo ich noch ein Revisionsrohr an der Versickerung hatte.
Das hatte ich am Ende ca. 60-80cm über Rasenkante verlängert, aber es kam immer noch raus.
Das Rohr gibt es heute nicht mehr. :)

Das Wasser staut im Rohr zurück und sollte es mal extrem viel werden, würde es an der Kontrollklappe des Fallrohr wieder rauskommen. :)
Ich habe keinen Senkkasten.
Aber bei dir wäre es dann tatsächlich möglich.
Daher würde ich bei dem Beet einfach einen absichtlichen Überlauf einbauen, sofern eine überschwemmte Wiese bei euch kein Problem ist.

Beim PE-Rohr schwebt mir oben so ein "Waschmaschinenkrümmer" vor. Beim Pumpen soll es ja keine Fontäne geben und nach Pumpende soll das Wasser nicht wieder zurück in den Filterkeller gedrückt werden. Ideen?
Warum muss das PE Rohr von unten reingeführt werden an der tiefsten Stelle?
Da es eine gepumpte Leitung ist, würde ich die über den Rand in das Beet führen.

Für 25mm PE Schläuche/Rohre gibt es auch Rückschlagventile.
https://www.pvc-welt.de/Rueckschlagventil-2fach-Klemme_1
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem beim Rückschlagventil ist das die Leitung im Winter nicht leerläuft, und Frostschäden an der Leitung entstehen können. Es sei denn der Filter wird im Winter nicht betrieben, dann könnte man über dem Rückschlagventil ein Entleerungsventil einbauen.
 
Das Spülwasser des Endlosbandfilters soll in den Rohrkolbengürtel abgeleitet werden.

Wie soll es dort hin gepumpt werden? Man bedenke, dass das Spülwasser nicht nur grün ist, sondern auch gröbere Schmutzpartikel beinhalten könnte, die nicht einfach durch ein Pumpenrad bewegt oder zerkleinert werden. Hier sollte noch etwas eingeplant werden, was den groben Schmutz von der Schmutzwasserpumpe fernhält.

Da ich mich in einem ähnlichen Gedankenspiel befinde, schwebt mir vor, dies dann mit einer kleinen Hebeanlage aus dem Sanitärbereich zu versuchen. Darin befindet sich ja schon ein Häckselwerk und eine Pumpe, die das Schmutzwasser samt zerkleinerten Schmutz über weite Strecken drücken kann. Ob es mit dem Schmutz (insbesondere Fadenalgen die ganz schön zäh sein können) aber tatsächlich fertig wird, weiß ich nicht und darum grübel ich auch noch an dieser Idee.
 
Ob es mit dem Schmutz (insbesondere Fadenalgen die ganz schön zäh sein können) aber tatsächlich fertig wird,

glaube ich nicht das die das schafft. ich habe dafür eine Pumpe mit sehr großer Schmutzkorngröße genommen und die Fadenalgen (sofern ich mal welche habe) werden vorher abgeschieden.
 
Danke für euer Feedback, Männer..... :cool:

Ich habe keinen Senkkasten. Aber bei dir wäre es (Überschwemmung) dann tatsächlich möglich. Daher würde ich bei dem Beet einfach einen absichtlichen Überlauf einbauen, sofern eine überschwemmte Wiese bei euch kein Problem ist.
Ich hatte einen Gedankenfehler. Mein Sinkkasten ist 10cm über Teichniveau. Wenn das Moor also überläuft, habe ich - theoretisch - noch etwas Luft im Sinkkasten. Aber es kann natürlich sein, dass soviel Wasser nachströmt und durch Trägheit / Verschmutzung usw. nur langsam von KG-Rohrende zu Überlauf Moor schafft, dass es ähnlich wie auf deinem Video oben rausquillt. Da könnte mal einer ne Differentialgleichung über die dynamischen Vorgänge im KG-Rohr ableiten .....:schreib
Die überschwemmte Wiese ist bei mir erwünscht. SIehe Stichwort Feuchtwiese, weiter oben im Fred.


Warum muss das PE Rohr von unten reingeführt werden an der tiefsten Stelle? Da es eine gepumpte Leitung ist, würde ich die über den Rand in das Beet führen.
Ich würde es von unten einführen, weil es sehr starr ist und so straight zur Wasseroberfläche geführt werden kann. Was sichtbares über den Rand will ich nicht haben. AUch ist die Gefahr, dass das Rohr über kurz oder lang im Wasser liegt. Wenn dann die Pumpe aus ist, saugt´s mir das Moor/Rohrkolgengürtel leer und der Filterkeller taucht ab. Nee, nee, in diesem Fall keine kommunizierende Röhre!!
Rückschlagventil klingt in der Theorie ganz nett. Ich ärgere mich ja jetzt mit der provisorischen Lösung schon, dass nach Pumpenende die Schmutzwassertonne wieder ein gutes Teil vollläuft. Aber ich gehe davon aus, dass da auch ne ganze Menge Dreck dabei ist, welcher mir das Ventil ziemlich rasch zusetzen wird.


Es sei denn der Filter wird im Winter nicht betrieben,
Ja, im Winter ist alles deaktiviert. (Solange mir keiner Kois reinsetzt ;))

Hier sollte noch etwas eingeplant werden, was den groben Schmutz von der Schmutzwasserpumpe fernhält.
Geplant ist ein Stück Sieb, welches Fadenalgen, Blätter, Frösche & Molche abhält, in die Schmutzwassertonne gefördert zu werden.....

ich habe dafür eine Pumpe mit sehr großer Schmutzkorngröße genommen
Ich habe mich ja im letzten Jahr von dir beraten lassen, tosa, und die gleiche Pumpe geholt. Bin bisher sehr zufrieden damit.

Wir entfernen uns aber wieder etwas von meinen Fragen .....:lala5. Zu den Punkten c) ..... e) würde ich gern noch etwas Input haben wollen......

LG Michael
 
Hallo Michael,
zu Punkt e)
wären Pflanzringe was für dich. Die könnte man terrassenförmig aufbauen und bepflanzen. Es gibt ja viele verschiedene Größen und Formen.
Gruß Susanne
 
Hallo Susanne,
danke für deinen Tipp.
Ich bin mittlerweile der Meinung, dass das Substrat nicht ins Rutschen kommen wird. Der Bereich/Grundfläche ist relativ groß und die Tiefe 50cm im Verhältnis flach. Für Reinigungsrabeiten werde ich mir ein Brett rüberlegen.
Die Gefahr ist, dass Pflanzringe sehr wahrscheinlich sichtbar sein werden. Ich will ja eher einen natürlich wirkenden Sumpfbereich.
Ich werde die Grube demnächst mal ausheben und dann am Objekt schauen, ob´s so klappt, wie ich denke.
Lg Michael
 

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