@jolantha mir auch
Heute war den ganzen Tag dichter Nieselregen, der so richtig alles durchweichte - dabei windstill aber trotzdem irgendwie kalt.
Entsprechend habe ich die Schwalben auch nicht gleich Morgens raus gebracht sondern den Amseln die Voliere offen gelassen.
Alle 5 waren zum Frühstück da.
Kati und zwei aus der Truppe Asterix, Obelix und Happy blieben länger - die anderen Zwei flogen nach dem Frühstück gleich wieder ab.
Gegen Mittag nieselte es weniger - da wollte ich die Schwalben dann wenigstens für eine Weile raus bringen.
Die 3 Amseln, die immer noch in der Voliere waren, habe ich unter lautem Protest rausgeschickt und dann oben zu gemacht.
Als ich dann gegen 16 Uhr, weil es wieder stärker nieselte, die Schwalben wieder rein brachte und auf machte, dauerte es keine Minute und Kati flog mit zwei anderen in die Voliere.
Ich zog los, um meine Kamera zu holen.
Leider kam noch ein Beratungsgespräch dazwischen.
Als ich zurück kam, war dann nur noch Kati da - eine Stunde nach den Fotos war auch sie abgeflogen:
Schwalbi und Moritz werdn immer "routinierter" mit dem Tagesablauf
Beide bevorzugen es jetzt, dass ich ihnen Futter hinlege und sie es sich selbst holen.
Von der Pinzette nehmen sie nur noch die ein oder zwei ersten Tiere.
In der Voliere ist Schwalbi heute von dem Holzstück, auf dem die zwei saßen auf den Pflanzturm geflogen!
Es waren zwar nur wenige cm Höhenunterschied - aber eben Höhe! - ALso Schwalbi ist aufwärts geflogen
Moritz habe ich nicht
fliegen sehen, aber sie war offensichtlich viel unterwegs, denn wenn ich vorbei ging, saß sie immer woanders - einmal auch auf einem Zweig, den sie nicht zu Fuß hätte erreichen können - sie muss mindestens "gehüpftflogen" sein, um den zu erreichen.
Heute ABend bei der letzten Fütterung habe ich, als ich die Spatzen fütterte, zum ersten Mal gehört, dass die Zwei sich in ihrem Flexarium leise zwitschernd unterhielten
Fips war wieder ständig unterwegs und wieder etwas sicherer, als gestern. Heute habe ich ihn erstmals richtig intensiv und dabei wählerisch und gezielt an den Kräutersträussen knabbern sehen.
Sonst hat er immer eher an allem geknabbert, was gerade im Weg lag.
Heute hatte ich sogar Gelegenheit, ihn mal außerhalb seiner Verstecke zu fotografieren
Wenn er sich so weiter entwickelt, wird er bis zu seiner Mauser hoffentlich wieder fit genug sein für die Freiheit
Bei Yammi habe ich wieder umgebaut.
Er war aus dem Käfigoberteil zwar vorne durch die Klappe raus gekommen, fand den Weg rein aber nicht und hüpfte unruhig auf dem Käfig herum.
Ich habe also das Käfigoberteil gegen jenes ausgetauscht, was ich damals für Claudi hatte - das, was man oben offen lassen kann.
Das Teil findet Yammi offensichtlich richtig gut.
Er war öfter überall im Vogelzimmer unterwegs, ging aber immer wieder zurück zu seinem "Käfig".
Und oben auf der Stange hat er sich dann auch gleich mit Ecki bekannt gemacht
Es könnte sein, dass er auch erst durchmausern muss, um richtig fliegen zu können.
Teilweise sieht sein Gefieder ziemlich gerupft aus.
Vielleicht war Hunger der Grund für seine "Nestflucht" und das Gefieder eine Folge des Nahrungsmangels?
Auch für die vier Flens habe ich noch mal wieder umgebaut.
Nesthäkchen war wieder ständig unter den anderen verschwunden und ich dachte, sie kann sich gegen den Trupp schlicht nicht durchsetzen.
Also habe ich das grosse Flexarium aufgestellt und darin dann zwei Nester nebeneinander platziert und mit einem Hocker als Dach versehen.
Eigentlich war der Plan, dass sie so alle mehr Platz haben - wollten sie aber wohl nicht.
Jedes Mal, wenn ich Nesthäkchen und ihr schwächstes Geschwister in das andere Nest gesetzt habe, sind die zwei innerhalb weniger Minuten wieder zurück zu den anderen gekrabbelt
- dann wollen sie es wohl so - ich gebe es auf, da was ändern zu wollen
Ecki sitzt viel mit bei den Vieren im Nest und zwischendurch geht sie eine Runde fliegen
Bei Karl ist alles, wie immer.
Seine Federn haben sich sehr weit geöffnet - und seine Wollsocke will er nicht mehr - er ist da immer raus gehüpft und hat es sich daneben im
Moos bequem gemacht.
Seine Wärmeplatte ist jetzt komplett abgestellt und er hat im Nest ca 19 Grad.
Dann bekam ich heute Mittag einen Anruf vom hiesigen Tierheim:
Ein kleiner Spatzenästling, der noch nicht fliegen konnte, hatte sich in den Katzenauslauf verirrt.
Mehrmals haben sie ihn aus dem AUslauf befördert und auch etwas weiter weg in den Busch gesetzt - immer tauchte er wieder im Katzenauslauf auf
Beim letzten Mal haben sie ihn einer Katze abgenommen und ihn nicht wieder ausgesetzt.
Sie haben ihn mir gebracht, so dass er bei mir erstmal katzensicher fliegen lernen kann.
Bei der Vorgeschichte habe ich ihn Garfield genannt
Sollte er morgen oder übermorgen - also besser: heute oder morgen - anfangen zu fliegen, holen sie ihn wieder ab und setzen ihn bei sich wieder raus, damit er seine Familie wieder hat.
Andernfalls wildere ich ihn hier zusammen mit Yammi aus, wenn es soweit ist.
Der Kleine ist extremst scheu.
Anfangs hatte ich ihn in dem Transportflexarium, welches ich neben Yammis Domizil platziert hatte.
Da fühlte er sich aber irgendwie nicht wohl - er kam nicht zur Ruhe.
Also habe ich ihn unten in Yammi s Gehege gesetzt - da lief er einige Runden hektisch rum und dann kam er zur Ruhe und versteckte sich nur immer, wenn ich auftauchte.
Ich denke, das wird sich wie bei Yammi aber zügig legen
Jetzt sieht es auf der Seite im Vogelzimmer so aus:
Tja, und heute Abend bekam ich dann noch einen ANruf aus Bad Bramstedt.
Die Kinder hatten bei einem Supermarkt an der Verladezone eine kleine Schwalbe im Rinnstein gefunden und mitgenommen, bevor sie überfahren wird.
Da ein Zurücksetzen nur SInn macht, wenn man zuvor das Nest auf
Parasiten kontrolliert und ggf. die Brut komplett behandelt und ein Kunstnest anbringt aber dies bei einem Supermarkt für die Finder schwerlich zu realisieren ist, riet ich zur Handaufzucht.
Da die Familie arbeitet bzw. die Kinder Schule haben, war eine Handaufzucht dort nicht möglich.
Also haben die Finder mir die Kleine gebracht.
Ich rechnete mit einer Mehlschwalbe, da das Nest ja offensichtlich außen am Gebäude war.
Hier an kam eine kleine Rauchschwalbe - darum nannte ich sie Smokey
Die Kleine ist extrem scheu und ihr Verhalten beim Füttern sowie die Art, wie sie im Nest sitzt sprechen dafür, dass sie eventuell gerade aus ihrem Nest ausgeflogen ist und bei ihrem "Jungfernflug" irgendetwas schief gegangen ist - vielleicht ist sie irgendwo gegen geknallt.
Parasiten habe ich keine gefunden.
Ich habe sie jetzt erstmal wie ein Anflugtrauma behandelt:
Sie sitzt in einer Müslischale mit Küchenpapier und darüber habe ich einen aufgeschnittenen Karton gestellt, damit sie dunkel sitzt.
Das ganze steht im Esszimmer - zum einen, damit sie absolute Ruhe hat und zum anderen, falls sie doch Parasiten hat, damit ich sie mir nicht ins Vogelzimmer einschleppe.
Ich hoffe, dass sie keine inneren Verletzungen hat und die Nacht überlebt.