140 qm Teich: Welchen und wie viele Bodenabläufe

Deckel- da gibt es ja verschieden Ideen.
Du hast Recht, zacky. Bei 3 Streben nach unten ist das Risiko, daß Fadenalgen hängen bleiben größer.
Deswegen gibt es ja die Deckel mit Öse oder Magnet, die man leicht per Teleskopstange angeln kann.

Bei Lavair gibt es auch Edelstahldeckel.
Und für die PEHD Variante ohne BA mit dem z.B. KG160-Bogen auch Ideen..nach dem Bogen geht es dann meist in KG 125 oder 110 über..Richtung Filter.
 
Danke euch beiden für die Meinung!

Ok, das mit der Kreiselströmung wusste ich nicht. Ich dachte immer es soll einfach in Richtung Bodenabläufe strömen. Werde die Wassereinläufe dementsprechend anpassen. Die Teichform werde ich noch etwas "runder" gestalten und die Ecken in denen sich Schmutz ansammeln kann vermeiden.

Im großen und ganzen möchte ich aber zumindest optisch bei einem naturnahen Teich bleiben, der auch bepflanzt sein soll = Sumpfzone und Flachwasserzone. Meine Überlegung dazu ist, dass ich auch nicht weiß, ob und wie lange ich motiviert bin den "Kois den Dreck weg zu machen". Wenn ich dazu mal keine Lust, Zeit oder Möglichkeiten mehr habe könnte ich den Teich zumindest noch als Naturteich mit ein paar Moderlieschen betreiben und die Kois weitergeben. Darüber hinaus habe ich nicht vor Kois unter allen Umständen auf Größe zu bringen und möchte daher auch "normal" bzw. dezent füttern. Somit denke ich kann man den Schmutzeintrag auch in Grenzen halten.
Oder funktioniert ein bepflanzter Teich in den ich ein paar Kois halte grundsätzlich nicht?

Bodenabläufe werde ich mehr zur Mitte setzen und je zwei 110er in ein 160er Rohr laufen lassen. Damit spare ich mir schon mal Rohrmaterial.

Vorfilterkammer wo die Rohre aus BA und Skimmern zusammen kommen: Wie soll ich den Teich dann komplett ablassen können, wenn ich hier keinen BA mit Standrohr mach der unter dem Niveau der tiefsten Teichstelle ist?
Muss in das Rohr überhaupt eine Dichtung rein?

Bürstenfilterkammer werde ich verlängern was einhergeht mit der Abrundung des Teichs. Reicht eine Bürstenkammer von 4 Meter x 1,5 Metern x 0,80 Metern Höhe? Oder soll ich die Kammer tiefer machen um mehr Volumen zu bekommen. Ich habe mal bei Modern Koi Blog gehört 0,80 Meter ist optimal. Bürstenlänge von 60 cm + 10 cm Wasser oben und unten vorbei strömen kann. Bei einem anderen Blog von Oliver Roggisch (der einen Filter hat von der Firma hat die den Modern Koi Blog macht) ist die Rede von 1,60 Metern Tiefe und 2 Bürsten übereinander aufzuhängen. Müsste ich dann wenn ich die Bürstenkammer tiefer mache dann auch die Biokammer nicht auch 1,60 Meter Tief machen, damit es vom Volumen her wieder gleich ist?

Übergang von Bürstenkammer zur Biokammer: Ich denke ich werde gleich nach der Bürstenkammer eine Luftheber (oder Pumpe) installieren die das Wasser in die Biokammer pumpt. Die Biokammer dann vom Niveau höher gesetzt, so dass das Wasser dann durch Schwerkraft zurück in den Teich fließen kann. Das würde dann auch mein Problem mit dem Niveau Hang lösen, der sich an der Stelle befindet wo der Filter in soll.

Die leere Biokammer, hätte ich auch für Japanmatten vorgesehen. Ich wollte Sie aber vorerst mal frei lassen. Schauen wie die Wasserqualität so ist und ob ich ggf. auch ohne auskomme.

Skimmer in die Wand setzen werde ich mir anschauen sobald der Plan mit Teichform und Filterform steht. Ich denke es wäre auch die sauberste Lösung.

Ich habe mir die Doku von Rhabanus durchgelesen. Sehr beeindruckend was der da gemacht hat.
Ich werde dann noch einen abgeänderten Plan für meinen Filter mit Luftheber zeichnen.
 
Soooo und jetzt noch die geänderten Zeichnungen: Filter In Reihe.jpg  Teich 2.jpg  Teich_geändert.jpg 

Ein paar Sachen beschäftigen mich dennoch:

- beim Luftheber ist zu prüfen ob dieser die Wassermenge (70 cbm) schafft 25 cm hoch zu heben.
- 25 cm an Gefälle für den Rücklauf per Schwerkraft in den Teich ist schon sehr klein gewählt. Die 25 cm reichen bestimmt um auf der Seite des Filter zurück zu laufen. Wenn ich aber noch Einläufe (wie rot eingezeichnet) auf der anderen Seite des Teichs haben möchte, dann wird das schon alles sehr eng wenn man von ca. 2 cm Gefälle pro Meter Rohrlänge ausgeht

Noch ein paar Fragen:
- in der Bürstenfilterkammer kann ich von dem Wasserniveau des Teichs ausgehen, da brauche ich kein Gefälle, oder? Das Wasser fängt zu strömen an, wenn ich den Luftheber einschalte?
- Brauche ich in der Biofilterkammer Gefälle? Oder fängt hier das Wasser durch den Auslauf auch automatisch an zu strömen.
- auf welcher Höhe der letzten Kammer muss ich die Ausläufe platzieren? (also wo müssen die Löcher in die Wand der letzten Kammer für die Rückläufe in den Teich)

Ich weiß, dass sind dumme Fragen, wenn man in Betracht zieht, dass ich vor habe mit dem Teich in den nächsten Monaten anzufangen. :)
 
25 cm Förderhöhe mit 70 qbm ist so nicht machbar. Eigentlich bedarf es keinem Gefälle. Alles auf einer Höhe reicht, da der Luftheber ausreichend Sog und Überstauung erzeugt.
 
Es gibt hier immer noch keine dummen Fragen.;)
Hier hat kaum einer beim ersten Teich alles richtig gemacht.
Und für "richtig" gibt es immer mehrere Varianten.

Das Wasser läuft durch die Rohre und Kammerverbindungen immer auf Grund des Differenzdrucks oder auch der unterschiedlichen Pegel der Kammern.

Ebenso unwichtig die Einbautiefe der abgehenden und ankommenden Röhre.

Im Teich so 50cm unter Wasser für die Rückläufe ist OK und eissicher.

Google mal kommunizierende Röhren..

Gefälle benötigen die Rohre nicht...dafür.
Ein leichtes Gefälle in eine Richtung ist gut, um Luft aus den Röhren zu bekommen.
Die Röhre dürfen keinen geschlossenen Bogen nach oben haben.

Vergiss also die 25cm Förderhöhe.
Die wollen wir ja sparen...verhindern.
Die benötigst Du nicht...5 -10 reichen.

Die Idee 2 BA mit KG 110 oder 125 auf 1 KG 160 zu führen geht hydraulisch.
Nachteil ist dann aber, dass man ev. zum Reinigen nicht mehr von der Standrohrkammer zu jedem BA hin kommt.

Besser ist es immer jedes Saugrohr direkt zur Standrohrkammer hin...KG 125..

Bei Rückläufen ist es nicht ganz so kritisch, weil dort ja eig. nur sauberes Wasser ankommt...und man vom Teich aus auch mal einen Kärcher durchschieben kann...

Ich habe keine Erfahrung mit Bürstenfilter und kann da nur auf andere verweisen...

Für diese Teich und Fördervolumen muss der Bürstenfilter ggf etwas grösser werden.
Sonst setzt sich unten kein Sediment ab.

Zudem habe ich schon die Nachteile erwähnt.
Kammer ablassen.
Kacke von Hand abspülen.
Kammervolumen nachfüllen.
Temperaturverlust durch zu heizen kompensieren.

Wer hier Bürstenfilter propagiert, soll Dir das mal durchrechnen mit Kostenaufstellung.
Baukosten und Unterhalt.
Dazu der händische Spassfaktor.

Wenn ich bei mir am Teich so 2...3 m3 im Sommer nachfülle bei ca. 120m3 Gesamtvolumen was auch ein Weilchen dauert, ist es meiner Regierung schlagartig zu kalt.:(
 
Hallo

Erstmal brauchst du keine Förderhöhe solange die Pumpe aus ist. Hier sollte alles auf gleicher Höhe sein.
Wenn die Pumpe dann läuft können sich leichte Höhenunterschiede einstellen, da die Pumpe auf einer Seite ansaugt und auf der anderen Seite rein schiebt. Um so größes die Verbindungen der Kammern untereinander und die zum Teich sind, um so weniger Höhe wird sich da bilden. Mehr als 5cm sollten beim Luftheber vermieden werden.

Beim Bürstenfilter solltest du in dem anderen Forum wo du auch fragst mal San und Björn fragen die auf Bürstenfilter umgestellt haben.

Zur Rücklaufverrohrung mal eine Idee. Du hast doch in dem Bereich wo du einströmen willst eine Sumpfzone.
Wenn du die Sumpfzone Richtung Teich mit einer Trockenmauer abtrennst dann bildet sich dahinter bis zum Teichrand ein Graben.
Am Filter würde ich direkt mit großer Verbindung in diesen Graben einleiten so fließt das Wasser schon mal rings um den Teich. Hier und da eine Lücke in der Trockenmauer ist die Einleitung vom Graben in den Teich um deine Kreisströmung zu bekommen.

Den Einlauf in den Bürstenfilter würde ich auch über eine Graben machen, dann brauchst du keinen Skimmer. Mit einem Drahtkorb in diesem Graben ist auch leicht Laub etc. zurückgehalten und leicht zu entnehmen.

Gruß
Norbert
 
Hallo Tom.

Ich habe mir nochmal deine Skizze angeschaut und einen ähnlichen Alternativplan erstellt.
Plan SmokinJoe I.jpg 
so würde ich den Filter aufbauen, gerade in Hinblick auf die Koihaltung. So könnte man später anstatt des Bürstenfilters immernoch auf Technik umrüsten, denn der Platz wäre da, aber Du müsstest innerhalb der Filterstrecke nicht viel ändern. Wenn Du dazu genauere Erläuterungen benötigst, z.Bsp. zu den Übergängen/Trennwänden, melde Dich einfach bei mir.

Das mit den unterschiedlichen Höhen ist ja ausreichend erläutert worden, so dass Du also bedenkenlos alle Filterkammern auf eine Ebene lassen kannst.

Den Vorschlag von Norbert ( @Geisy ) mit dem Durchströmen des Pflanzengraben finde ich auch gut und halte es auch für sinnvoll, da zum Einen die Pflanzen direkt angeströmt werden können und der Auslauf sich mit der möglichen Kreisströmung ergänzt. Jedoch würde ich nicht alles Wasser da durchschieben, sondern max. 30% des Fördervolumens. Die restlichen 70% würde ich direkt über die Flachwasserzone bzw. in Bodenhähe in den Teich leiten. Alles auf der gleichen Seite, so dass sich die Kreisströmung einstellen und unterstützt werden kann. Du kannst bei deinem Aufbau bzw. der Position des Filters so gar richtig schön kurze und knappe Wege realisieren, was kaum Flowverlust bedeutet.

Die Anordnung der Bodenabläufe finde ich noch etwas unglücklich gewählt und ob die Anzahl von Nöten ist, naja, darüber kann man sicherlich auch noch streiten. ;)

Bei den Skimmern gibt es zwei einfache Alternativen: die Standardrohrskimmer oder die Wandeinbauskimmer - beide haben ihre Vor- & Nachteile und da muss man selbst abwägen, was man möchte.
So z.Bsp. haben die Rohrskimmer den Vorteil, dass man sie im Winter einfach abziehen kann und es so keine Schwierigkeiten mit kalten Oberflächenwasser oder im Falle von Eisbildung kein größeres Risiko eines Schadenfalles gibt. Nachteil in meinen Augen, ist der höhere Sogwiderstand, den es braucht, damit der Skimmer absinkt und letztendlich auch gut skimmt.
Die Wandeinbauskimmer haben den Vorteil, dass sie (auf Schwerkraft umgebaut) deutlich weniger Flow/Sog benötgen um ordentlich zu ziehen. Nachteil wäre halt der feste Einbau in die Wand und somit das Risiko, dass es im Winter bei starker Eisbildung zu Schäden kommen könnte. Anderseits laufen die meisten Filter mittlerweile Sommer wie Winter durch, gerade bei Koihaltung und man kann auch dennoch Vorkehrungen für den Frostschutz am SKimmer treffen. Falls noch das Argument aufkommt, dass die Fische in den Wandskimmer hineinschwimmen könnten, dann im Filter landen oder sonst irgendwie Schaden nehmen, weil große Öffnung - dafür gibt es mittlerweile auch Schutzgitter, die man ersatzweise davor bauen kann.
PS: Ich selbst betreibe 3 Wandskimmer zu vollsten Zufriedenheit.

Bezüglich der Bürsten und der Anschaffungskosten solltest Du genau prüfen, ob sich das auch wirklich lohnt. Die Menge der Bürsten ist nicht unerheblich und somit die Anschaffungskosten. Normal werden die Bürsten ihrem Durchmesser entsprechend aneinander gereiht, wobei ich so gar überlegen würde, sie dann versetzt hintereinander aufzuhängen. Wenn Du da Bedarf hast oder auch sonst irgendetwas brauchst, kannst Du Dich gerne auch an mich wenden.

 
Zacky- Spitzenzeichnung!
Schöne runde Biokammer mit tangentialen Einlauf!
Genauso kann man es gerne erst mit Bürsten versuchen.
Aber dann genau die Kosten kalkulieren und vergleichen....

Später kann man einen TF ggf. als Einschubvariante reinhängen und fertig.
Für diese Eventualität unbedingt den Filterkeller
Vermutlich kann man die Bürsten dann weiterverkaufen oder noch hinter dem TF ein paar lassen....
Wollte gerade nochwas malen, aber unverhofft kam Kundschaft.....

So manche Trennwand kann man sich ja sparen....
 
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Hier mal ein Rohbauschema..Wie Du siehst hat die erste lange Kammer keine Trennwände- wozu auch.
Dort kannst Du gerne Bürsten einhängen....
Der LH Schacht ist eine "Vertiefung" am Boden der LH Kammer.
Keine Engpässe, wenig hydr. Wid., kaum Förderhöhe.

Die Standrohrkammer muss nicht tiefer sein als der Teich. Dort muß man für den Teich entleeren das Wasser nicht komplett ablassen. Warum auch Teich entleeren....das ist doch nie notwendig und das erledigt dann auch eine Tauchpumpe im Teich.

Wie tief und breit Du jetzt die Filterkammer baust....1m tief und 1m breit dürfte für die meisten TF später reichen..
Oberkante der Filterkammern 20cm über OK Teichwasserspiegel. Dann passt später noch der TF mit runter...im Falle eines Falles....

Für den TF muß man nur eine Trennwand setzen, in der der TF mit dem Einlauf angeflanscht wird.

Deine ganzen Reinigungs-BA:
wo sollen die hin gehen?
Diese kannst Du ebenfalls in eine "Sammelkammer" führen und am Boden rausgucken lassen und mit "Standrohren" öffnen und schließen. Schieber sind ggf. irgendwann anfällig.

Unten noch ein paar Kritzeleien- auch wie man einen TF mit Gehäuse an einen LH im KGSchacht anschließen kann. Da siehst Du die Pegel, die sich so ca,. einstellen. Tiefster Pegel in der Lh Pumpenkammer und höchster in der Biokammer.

Filterkammer Seitenansicht Bürste.png  LH Abschäumer.jpg  H-GFilterkeller.jpg  Filterkette TF LH Bio.png 
 
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