Hallo,
das leidige Thema mit den Fadenalgen hat mich dieses Jahr auch sehr beschäftigt.
Die Dinger vermehren sich so stark, dass ich ca. alle 6 Wochen dringend abfischen muss.
Das bedeutet ca. 5 Nachmittage zu fünft! 2 die die Algen fischen und drei, die das Gefischte durchsuchen um das ganze Getier rauszusuchen. An einem Nachmittag findet man mindestens 20 Molchlarven, 3 Schleien, zig Kaulquappen, Libellenlarven....
Das bei Wassertemperaturen zwischen 18 und 27°.
Meine Krebsscheren gedeihen nur im Schatten gut, eben dort, wo die Fadenalgen aufgrund von Lichtmangel nicht wachsen. In der Sonne, wo die Algen wuchern, sind sie auch mehr beige als gelb...
Mein kammartiges
Laichkraut wächst zwischen den Algen, nur das krause Laichkraut lässt sich von den Fadenalen nicht überwuchern sondern hält sie sicher fern.
Was man auf den Fotos sehen kann sind 2 Tage Arbeit im Schwimmbereich und ein Tag im Ruhebereich. Doch im Ruhebereich stehen mir noch 2 Tage bevor...
Leider ist das Wasser dort aber so tief, dass das "Ernten" nur vom Boot aus funktioniert.
Nachdem ich dieses Jahr nach dem Ausbaggern ohne Pflanzen angefangen habe und die, die da sind, sich von früher gebildet haben, hoffe ich, dass nächstes Jahr weniger Algen wachsen, da viel mehr Pflanzen vorhanden sind.
Die
Wasserpest gedeiht übrigens prächtig! Ich ernte Schubkarrenweise!
So, und das Ganze trotz reinem Grundwasserzulauf mit Nitratwerten unter 0,5ml/l.
Vor Kurzem habe ich mit
Hornkraut und Tausenblatt "besetzt"
Das vielleicht als Trost an alle, die auch fast an den Algen verzweifeln...
Viele Grüße
Christian